Konkurrenz belebt das Geschäft! Das dachte sich offenbar auch David Leitch. Denn mit seiner Action-Schmiede 87North Productions, die mit „John Wick“ vor einigen Jahren ihren Einstand feierte, machte er nicht nur aus der Auftragskiller-Saga mit Keanu Reeves ein Hit-Franchise, sondern bescherte sich mit „Nobody“ sogleich interne Konkurrenz.
Ganz ähnlich wie einst auch Matt Damon als Jason Bourne, spielt „Breaking Bad“- und „Better Call Saul“-Kultmime Bob Odenkirk in dem Kracher gegen sein Image an und mauserte sich kurzerhand zum kompromisslos-brutalen Actionhelden. In dem von Ilya Naishuller („Hardcore“) inszenierten, ebenso blutigen wie launigen Brett bleibt kein Stein auf dem anderen. Doch am 15. August 2025 kommt „Nobody 2“ in die deutschen Kinos, der dann sogar noch einen drauflegen könnte. Der nun veröffentlichte erste Trailer zum Sequel lässt jedenfalls vermuten, dass uns auch diesmal wieder ein Spektakel erwartet, das schon beim Zuschauen wehtut …
… und dieser Eindruck kommt weiß Gott nicht von ungefähr. Während Odenkirk erneut mit von der Partie ist, kam es auf dem Regiestuhl nämlich zu einem Wechsel. Und Platz nahm darauf kein Geringerer als Timo Tjahjanto – einer der vielversprechendsten Action-Macher der Gegenwart!
Der Indonesier setzte unter anderem einzelne Kapitel in den Horror-Anthologien „S-VHS aka V/H/S 2“ und „The ABCs Of Death“ in Szene, ist aber vor allem für seine ultrabrutalen Actionfilme bekannt, in denen regeläßig Martial-Arts-Metzelorgien auf Baller-Bombast treffen. Von „The Night Comes For Us“, der unter Genre-Kenner*innen hinlänglich als Antwort auf den gefeierten „The Raid“ gilt, bis hin zu „Codename 13“, den er kürzlich für Netflix verwirklichte.
Dass er nach „Nobody 2“ mit „The Beekeeper 2“ auch schon die nächste Hollywood-Fortsetzung in der Pipeline hat, ist dabei nur allzu nachvollziehbar. Mit seiner zügellosen Vollgas-Action, mit der er sich bis dahin schon einen Namen machte, drängt sich Tjahjanto jedenfalls geradezu auf, Fortsetzungen zu übernehmen, in denen ja ohnehin noch einmal ein paar Schippen draufgelegt werden sollen…
Das erwartet uns in "Nobody 2"
Nachdem im ersten Film ein vermeintlich harmloser Familienvater zum Berserker mutierte, bekommen wir in Teil 2 nun zu sehen, wie die Familie des von Odenkirk gespielten Niemands Hutch Mansell auf dessen Wandlung reagiert. Tjahjanto versprach in der Vergangenheit, sich dabei einigen Fragen zu stellen, die sich Väter und Ehemänner stellen dürften.
So steht Hutch nämlich vor dem Problem, dass seine Familie endlich mehr Zeit mit ihm verbringen will. Ein Urlaub soll dieses Problem lösen. Doch wir wären im falschen Film, wenn der Killer nicht dort in ein Wespennest stoßen würde und es so mit allerlei finsteren Gestalten aufnehmen muss.
Als Hutchs Frau Becca ist Connie Nielsen („Wonder Woman“) einmal mehr mit von der Partie, „Zurück in die Zukunft“-Star Christopher Lloyd wird erneut Hutchs Vater geben. Neu mit dabei ist indes „Basic Instinct“-Femme-fatale Sharon Stone, die als (ziemlich irre) Schurkin in Erscheinung tritt.
Nachfolgend haben wir noch den englischen Originaltrailer für euch:
