Ein Teil des Erfolgs von "John Wick" ist dem schlechtem Gedächtnis von Keanu Reeves zu verdanken: Er konnte sich ein Wort einfach nicht merken!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

Der so coole wie griffige Titel der „John Wick“-Reihe hat entscheidend dazu beigetragen, aus einem kleinen Rache-Reißer ein ikonisches Action-Franchise zu machen. Dass der Film so heißt, verdanken wir nur der Vergesslichkeit von Keanu Reeves!

Ein Auftragskiller will sich nach dem Tod seiner Ehefrau zur Ruhe setzen, doch schon bald holt ihn seine Vergangenheit ein, als eine Gruppe von Gangstern sein Auto stiehlt und seinen Hund tötet – und er daraufhin einen blutigen Rachefeldzug beginnt. So gut wie niemand hat vor mittlerweile elf Jahren geahnt, dass aus dieser simplen Prämisse – und einem entsprechend geradlinigen Film – einmal ein ganzes Mega-Franchise hervorgehen würde, mit eigener Mythologie und einem stetig wachsenden Universum. Mittlerweile gibt es nämlich nicht nur vier „John Wick“-Kracher, sondern auch eine Amazon-Prime-Video-Serie („The Continental“) sowie das Spin-off „From The World Of John Wick: Ballerina“, das am 6. Juni in die deutschen Kinos kommt.

Dabei war schon der erste Teil auf dem Papier ein ganz anderer Film. Denn ursprünglich stellten sich die Regisseure David Leitch und Chad Stahelski den Titel(anti)helden als um die 60-jährigen Mann vor – und hätten am liebsten Bruce Willis gecastet (wir berichteten). Doch aus unbekannten Gründen verließ der „Stirb langsam“-Star das Projekt. Nun war die Bahn frei für Keanu Reeves, der damals 49 Jahre alt war …

… und der verpasste dem Actionthriller nicht nur eine Verjüngungskur – er sorgte auch für eine weitere Veränderung, die sicherlich maßgeblich dazu beitragen hat, dass aus dem mit 20 Millionen US-Dollar vergleichsweise bescheiden budgetierten Film ein weltweiter Überraschungshit wurde. Eigentlich sollte der Film nämlich „Scorn“ heißen, was so viel wie „Verachtung“ oder „Hohn“ bedeutet.

Doch Reeves konnte sich den Titel partout nicht merken. Aus diesem Grund sprach er in Interviews grundsätzlich nur von „John Wick“, denn so hieß schon damals seine Figur. Irgendwann trafen die Macher dann die Entscheidung, den Film einfach direkt umzubenennen – was sich rückwirkend als Glücksgriff erwiesen hat. Schließlich ist der so coole wie eingängige Name ein entscheidender Baustein in der Ikonografie der Reihe.

Aktuell ist übrigens „John Wick 5“ in Arbeit, der laut Regisseur Chad Stahelski aber keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne werden würde. Was dahintersteckt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

"Es wird keine Fortsetzung": "John Wick"-Regisseur lässt Fans mit Update zu Teil 5 rätseln

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