Mit „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ läuft zurzeit der achte und womöglich letzte Teil des Tom-Cruise-Franchise in den deutschen Kinos. Seit dem Start der Reihe im Jahr 1996 ist dabei viel passiert. Bevor Ethan-Hunt-Darsteller Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie den Filmen der Agenten-Saga einen einheitlichen Stil und Tonfall verpassten – begonnen mit Teil 5 –, drückten zu Beginn ganz verschiedene Filmemacher der Saga ihren Stempel auf. Nachdem Thriller-Meister Brian De Palma den Anfang machte, legte Hongkong-Action-Koryphäe John Woo nach …
… und brachte mit „Mission: Impossible 2“ den wohl bis heute unbeliebtesten Film der Reihe auf die Leinwand. In der offiziellen 1,5-Sterne-Kritik auf FILMSTARTS.de wird der Film u.a. als „pures, dummes Kirmeskino“ geschmäht.

Doch um die Qualität des in weiteren Rollen mit Dougray Scott und Thandiwe Newton besetzten Spektakels soll es an dieser Stelle gar nicht gehen. Denn hinter den Kulissen ereignete sich eine wahre Tragödie. Schon damals war Tom Cruise bekannt dafür, viele seiner Stunts selbst zu übernehmen. Für einige besonders riskante Manöver kamen allerdings professionelle Stuntleute zum Einsatz – darunter auch Mark Joseph Connolly.
Dieser verunglückte bei einem Motorradstunt und verlor dabei nicht nur das Bewusstsein, sondern erlitt auch schwere Verletzungen am Hals sowie an der linken Körperseite. Connolly sah die Schuld für den Unfall bei William H. Burton, der an „Mission: Impossible II“ als Second-Unit-Regisseur beteiligt war – und verklagte den Stunt-Experten auf Schadensersatz.
Mark Joseph Connolly erhielt eine Million Dollar – und starb nur wenige Stunden später
Acht Jahre später wurde schließlich das Urteil gefällt, bei dem Connolly eine Entschädigung in Höhe von mehr als einer Million US-Dollar zugesprochen wurde. Das Gericht hatte festgestellt, dass Burton so versessen darauf war, bestimmte Szenen rechtzeitig in den Kasten zu bekommen, dass er dabei mutwillig das Leben seiner Kollegen gefährdete, indem zum Beispiel auf Proben verzichtet wurde.
Man könnte meinen, die Geschichte hätte damit ein versöhnliches Ende gefunden. Doch das Schicksal hatte andere – und ziemlich grausame – Pläne. Nur wenige Stunden, nachdem er von dem Geldsegen erfahren hatte, verstarb der Stuntman. Connolly litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs – und verlor den Kampf gegen die Krankheit ausgerechnet in dem Moment, in dem ihm nach Jahren des Wartens endlich Gerechtigkeit widerfuhr.
Auch um den Horror-Klassiker Poltergeist ranken sich übrigens tragische Geschichten. Mehr erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
In diesem Horror-Klassiker sind echte (!) Leichen zu sehen – liegt deshalb ein Fluch auf dem Film?Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.