Dass es die Aufgabe von Schauspieler*innen ist, Figuren zu verkörpern, die nicht zwangsläufig etwas mit ihnen selbst oder der Wirklichkeit zu tun haben, ist natürlich allen klar. Für viele Fans von „Wie ein einziger Tag“ (auch unter dem Originaltitel „The Notebook“ bekannt) war es trotzdem ein kleiner Schock, als sie zehn Jahre nach dem Erscheinen des Films erfahren mussten, dass die Stimmung zwischen Ryan Gosling und Rachel McAdams hinter den Kulissen alles andere als romantisch war:
2014 enthüllte Regisseur Nick Cassavetes in einem Interview, dass die beiden Stars einander nicht ausstehen konnten. So überzeugend sie auf der Leinwand als tragische Liebende aufgetreten sein mögen: Sobald die Kameras aus waren, schrien sie sich gegenseitig an – was schließlich sogar dazu geführt haben soll, dass Gosling die Produzenten darum bat, die Hauptdarstellerin zu wechseln.
Wörtlich sagte Cassavetes gegenüber VH1 unter anderem: „Wir gingen mit einem der Produzenten in einen Raum und sie fingen an, sich ununterbrochen anzubrüllen. Ich habe irgendwann aufgegeben. Ich rauchte eine Zigarette und alle sagten: ‚Es ist alles gut, wir werden es schaffen.‘ Und danach wurde alles besser. Sie haben es geschafft. Der Rest der Dreharbeiten verlief nicht reibungslos, aber es war alles ein bisschen ruhiger.“
Nick Cassavetes bittet Ryan Gosling und Rachel McAdams um Verzeihung
Heute würde der Filmemacher diese Aussagen nicht wiederholen. Nicht weil sie nicht der Wahrheit entsprochen hätten, sondern weil er bedauert, so Details über das Privatleben von Gosling und McAdams preisgegeben zu haben. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der längst zum Romantik-Klassiker avancierten Nicholas-Sparks-Adaption hat Cassavetes mit Entertainment Weekly gesprochen und folgende Aussagen getroffen:
„Als ich das letzte Mal ein Interview darüber gab, bin ich einfach damit herausgeplatzt“, so der „God Is A Bullet“-Macher. „Ich bereue es. Jeder fragt mich, warum man so was erzählt. Ich weiß es nicht. Es hat mich an einem schlechten Tag erwischt, aber wenn [Gosling und McAdams] in meiner Nähe sind, entschuldige ich mich. Ich hätte das nicht öffentlich sagen sollen.“
Für mildernde Umstände dürfte sorgen, dass die lautstark ausgetragenen Streitigkeiten zwischen dem „Barbie“-Star und der „Girls Club“-Darstellerin nur eine Momentaufnahme war. Als wären sie selbst die Protagonist*innen einer romantischen Komödie, trafen sich die beiden rund zwei Jahre nach der Veröffentlichung von „Wie ein einziger Tag“ in New York wieder – und begannen auch im echten Leben eine Beziehung, die drei Jahre andauern sollte!
Übrigens: Wusstet ihr, dass Ryan Gosling einmal von „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson gefeuert wurde? Warum die Hauptdarstellerin des Fantasy-Films diese Entscheidung für begründet hält, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
"Absolut begründet": Hauptdarstellerin hält den Rausschmiss von Ryan Gosling bei Peter-Jackson-Film für gerechtfertigtDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.
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