Das Eindringen des Bösen in die geschützte Atmosphäre des eigenen Zuhauses ist das Grundkonzept eines jeden Home-Invasion-Horrorfilms. Es geht um das (wahrlich unangenehme) Gefühl, dass die Welt da draußen gefährlich und unberechenbar ist – und sich in Form von Psychopathen oder Serienkillern Zugang in die eigenen vier Wände verschafft. Gelungene Beispiele für solch abgründige, Unbehagen beim Betrachter erzeugende Thriller sind „Panic Room“ mit Jodie Foster oder etwa „The Strangers“ mit Liv Tyler.
Mit bedrohlichen Eindringlingen bekommt es Hauptdarstellerin Sophie Turner in „Trust“ auch bald zu tun. Turner wurde durch ihre Rolle der Sansa Stark in der Serie „Game of Thrones“ weltbekannt, in „Trust“ sieht man sie erstmals seit der Netflix-Komödie „Do Revenge“ (2022) wieder in einer größeren Filmproduktion. Und die hat es sich in sich, scheint der neue Film von Schauspielerin und Regisseurin Carlson Young, die bislang vor allem für (romantische) Komödien wie „First Class“ bekannt ist, gleich mehrere Genres zu kombinieren. Home Invasion und Survival-Horror treffen auf psychologischen Thrill und Social-Media-Drama. Und mittendrin: Turner in einem erbarmungslosen Katz-und-Maus-Spiel mit brutalen Verbrechern.
Hollywood-Sternchen gegen fiese Einbrecher: Das ist "Trust“
Turner schlüpft in die Rolle eines Hollywood-Starlets, die nach einem Sexskandal aus der Stadt flüchtet. Sie sucht ein abseits jeglicher Zivilisation gelegenes Haus auf, in dem sie zur Ruhe kommen will. Doch diese Ruhe währt nicht allzu lang: Verraten von der Person, der sie einst am meisten vertraut hat, wird sie in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt. Denn Einbrecher verschaffen sich Zugang zum Haus und eine Flucht scheint unmöglich.
Schutz bietet Turners Figur nur die Dunkelheit, das legen bereits einige Szenen der Vorschau nahe. Vieles spielt bei schummriger Beleuchtung, in der Dämmerung oder in finsterer Nacht. Horror-Fans dürfen sich dabei auf heftige Schockeffekte und Jump-Scares freuen.
Von der schüchternen Adeligen zur toughen Widersacherin
Außerdem sehen wir Turner, die als Tochter des Lords Eddard Stark in „Game of Thrones“ eher etwas naiv und höflich-distanziert wirkte, wie sie wild um sich schlägt und um ihr Leben kämpft. Gut möglich, dass sie sich in „Trust“ tatsächlich – und aufgrund der Killer gezwungenermaßen – in eine mutige Kampfamazone verwandelt, die über sich hinauswächst. Es kommen Erinnerungen an Filme wie „The Hunt“, „You’re Next“ oder „Evil Dead“, auf, in denen das zunächst harmlos wirkende „Final Girl“ für ihre Gegenspieler zur Widersacherin auf Augenhöhe wird. „Trust“ kommt am 22. August in die US-Kinos. Einen deutschen Starttermin gibt es aktuell noch nicht.
Ein anderer Film, der auf wunderbar stimmige Weise verschiedene Genres kombiniert (nämlich Horror, Action und Thriller), steht seit kurzem auf Amazon Prime Video bereit. Hier lest ihr, um welchen Frühjahrs-Sensations-Kassenerfolg es geht: