Mit „Die unendliche Geschichte“ hat der 1995 verstorbene Kinder- und Jugendbuchautor Michael Ende 1979 ein Fantasy-Epos für die Ewigkeit geschaffen, das auch international so hohe Wellen schlug, dass zwischen 1984 und 1994 gleich drei Kinofilme mit Hollywood-Unterstützung daraus entstanden sind. Doch schon sechs Jahre vor seinem Erfolg mit „Die unendliche Geschichte“ schuf Ende bereits ein Werk, das sich bis heute riesiger Beliebtheit erfreut und sein zweiterfolgreichstes Buch darstellt.
Die Rede ist natürlich vom Roman „Momo“, der ebenfalls in den 1980er Jahren eine vielbeachtete Verfilmung erhielt, die ein großes Publikum begeisterte (und durchaus auch verstörte). Da die Themen rund um Konsumkritik und die mangelnde Zeit in der von Stress geprägten Gesellschaft heute eigentlich noch aktueller sind als damals und die gereifte Tricktechnik eine noch bildgewaltigere Adaption ermöglicht, hat man sich Endes wegweisendes Werk nun für eine Neuverfilmung vorgenommen.
Deutsche Produktion mit internationalen Stars
Dabei geht man einen ähnlichen Weg wie einst bei „Die unendliche Geschichte“. Obwohl es sich beim neuen „Momo“ ebenfalls um eine deutsche Produktion handelt, gibt es vor der Kamera tatkräftige internationale Unterstützung, etwa von „Der Hobbit“- und „Sherlock“-Publikumsliebling Martin Freeman, Netflix-Star Laura Haddock („White Lines“, „The Recruit“), „The Witcher“-Hexer Kim Bodnia und dem Dänen Claes Bang („Dracula“, „The Square“).
Dabei dürfte behilflich gewesen sein, dass Regisseur und Autor Christian Ditter mit Komödien wie „Love, Rosie“ und „How To Be Single“ seine Fühler in der Vergangenheit schon nach Hollywood ausgestreckt hat. Als Macher der ersten beiden „Vorstadtkrokodile“-Filme und des Wikinger-Abenteuers „Wickie auf großer Fahrt“ hat er sich aber auch schon mit der Inszenierung beliebter Kinder-Geschichten einen Namen gemacht. Ob er mit seinem neuen Film daran anknüpfen kann, erfahren wir im Herbst: „Momo“ startet am 2. Oktober 2025 in den deutschen Kinos.
Aktuell wie eh und je: Darum geht's in "Momo"
Das junge Waisenmädchen Momo (Alexa Goodall) lebt in den Überresten eines alten römischen Amphitheaters und ist für alle in der Nachbarschaft eine aufmerksame Zuhörerin. Am liebsten jedoch verbringt sie ihre Zeit mit ihrem besten Freund Gino (Araloyin Oshunremi). Doch plötzlich verändert sich alles: Ein mächtiger globaler Konzern beginnt, den Menschen ihre Zeit zu rauben – und auf einmal hat niemand mehr einen Moment für Momo übrig, nicht einmal Gino.
Verzweifelt und einsam begegnet sie einer geheimnisvollen Schildkröte, die sie zu Meister Hora (Martin Freeman), dem Wächter der Zeit, führt. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die Zeiträuber auf. Doch gelingt es ihnen, den Wettlauf gegen die Uhr zu gewinnen und den Lauf der Dinge zu verändern?
„Momo“ ist dabei übrigens nicht der einzige deutsche Fantasy-Blockbuster für ein junges Publikum, der uns in nächster Zeit ins Haus steht. So können wir uns unter anderem auch noch auf die Fortsetzungen „Die Schule der magischen Tiere 4“ (Kinostart: 25. September 2025) und „Woodwalkers 2“ (Kinostart: 29. Januar 2026) freuen. Zu Letzterer ist gerade ein erster Teaser-Trailer erschienen:

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