Es ist im Grunde nur noch eine Frage der Zeit, bis Timothée Chalamet seinen ersten Oscar in den Händen hält. Mit dem Bob-Dylan-Biopic „Like A Complete Unknown“ schien er dem begehrten Goldjungen bereits zum Greifen nah – doch am Ende musste er sich Adrien Brody geschlagen geben, der mit seiner Darbietung im überlangen, fiktionalen Biopic „Der Brutalist“ letztlich triumphierte. Dennoch verdeutlicht „Like A Complete Unknown“ auf eindrucksvolle Weise, wie weit der mittlerweile 29-Jährige zu gehen bereit ist, um in einer Rolle vollkommen aufzugehen.
Über mehrere Jahre hinweg bereitete sich Chalamet intensiv auf die Verkörperung der Musiklegende Bob Dylan vor. Er lernte nicht nur verschiedene Instrumente zu spielen, sondern reiste sich auch an zahlreiche bedeutsame Orte, die das Leben des Folk-Idols geprägt haben. Wie überzeugend der „Dune“-Star in „Like A Complete Unknown“ wirklich ist – und ob sich das Biopic auch darüber hinaus lohnt –, könnt ihr ab sofort ganz bequem auf der heimischen Couch herausfinden:
Denn der insgesamt für acht Oscars nominierte „Like A Complete Unknown“ steht ab heute bei Disney+ zum Abruf bereit – weniger als vier Monate nach seinem Kinostart:
Darum geht's in "Like A Complete Unknown"
Die Vereinigten Staaten der 1960er-Jahre – ein Jahrzehnt voller Umbrüche. Der 19-jährige Bob Dylan (Timothée Chalamet) lässt sich vom Sog dieser gesellschaftlichen Veränderungen mitreißen. Seine Heimat Minnesota hat er längst hinter sich gelassen, um seine musikalische Karriere in der Stadt schlechthin voranzutreiben: New York City. Mit seiner Gitarre zieht er täglich durchs West Village, wo er rasch die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zieht.
Doch Dylan weigert sich, sich in ein festes Genre einordnen zu lassen oder sich von der aufkeimenden Folk-Bewegung vereinnahmen zu lassen. Er will seinen ganz eigenen Weg gehen und echte Verbindungen zu anderen Menschen aufbauen. Während ihn manche für einen exzentrischen Außenseiter halten, erkennen andere in ihm ein musikalisches Genie. Als er schließlich 1965 auf dem Newport Folk Festival mit einer E-Gitarre die Bühne betritt, scheint eine neue Ära angebrochen zu sein...
140 mitreißende Minuten
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik erhielt „Like A Complete Unknown“ starke 4 von 5 Sternen. Das Fazit unseres Autors Björn Becher lautet:
„‚Like A Complete Unknown‘ ist ein mitreißendes Biopic, das durch starke Performances und grandios inszenierte Musikszenen überzeugt. Auch wenn der Film nicht die Tiefe von Todd Haynes‘ ‚I’m Not There‘ erreicht und sich oft mit der bloßen Wiedergabe biografischer Stationen begnügt, sorgt James Mangold für ein atmosphärisch dichtes und hervorragend gespieltes Musiker-Drama. Vor allem Timothée Chalamets intensive Darstellung sowie die rauen, live aufgenommenen Songs und die großartige Besetzung machen den Film sehenswert – auch wenn Bob Dylan am Ende weiterhin ein Mysterium bleibt.“
Selbst wenn es Regisseur James Mangold („Indiana Jones und das Rad des Schicksals“) nicht gelingt, in die tiefsten Schichten hinter der allseits bekannten Fassade Bob Dylans vorzudringen, hat er doch ein durchgehend fesselndes Biopic geschaffen, das über seine Laufzeit von 140 Minuten durchweg fesselt. Chalamet trifft das Charisma und die Bühnenpräsenz der Musikikone mit beeindruckender Präzision. Letztlich sind es auch die grandios inszenierten Musiksequenzen, die die ganze Klasse von „‚Like A Complete Unknown‘ aufzeigen.
Kürzlich ist auch ein Fantasy-Abenteuer bei Disney+ an den Start gegangen, welches vor weniger als 3 Monaten in den Kinos gestartet ist. Um welchen Film es sich dabei handelt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
Nicht einmal 3 Monate nach Kinostart: Dieses Fantasy-Abenteuer mit Top-Besetzung hat über 250 Millionen verschlungen – jetzt bei Disney+ streamen*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.