Vor 21 Jahren haben nur Erwachsene diesen Witz am Anfang von "Shrek 2" verstanden
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

„Shrek 2“ gilt vielen Fans als lustigster Teil der ohnehin nicht an schrägem Humor sparenden Animationsfilm-Reihe. Doch wenn ihr den Film als Kind gesehen habt, dürfte so mancher Gag an euch vorbeigegangen sein!

Seit den frühen 2000er-Jahren hat sich die „Shrek“-Reihe als eines der erfolgreichsten und beliebtesten Animationsfranchises weltweit etabliert. Zum riesigen Kultstatus beigetragen hat dabei vor allem die Tatsache, dass die Filme um den grünen Antihelden mit ihrem unorthodoxen Umgang mit klassischen Märchenmotiven und ihrem doppelbödigen Humor längst nicht nur Kinder ansprechen.

Während sich die Jüngeren an der Freundschaft zwischen dem titelgebenden Oger (Stimme im Original: Mike „Austin Powers“ Myers) und seinem dauerplappernden Gefährten Esel (Eddie Murphy) erfreuen, entdecken Erwachsene zwischen den Zeilen jede Menge subtiler – und manchmal auch weniger subtiler – Seitenhiebe.

Ob ein verdächtig betreten wirkender Lord Farquaad, ein gestiefelter Kater mit zweifelhaftem Vorstrafenregister oder magische Tränke mit eindeutig zweideutigen Etiketten – über viele Gags der Saga (die Ende 2026 übrigens in die langerwartete fünfte Runde geht!) lachen die Älteren am lautesten.

Bereits der Anfang von „Shrek 2“ – für viele Fans der komischste Teil der Reihe – zeigt, wohin die Reise geht. In einer Märchenparodie der Extraklasse reitet Prinz Charming durch malerische Landschaften, um die vermeintlich gefangene Prinzessin Fiona zu retten.

Was er nicht weiß: Fiona ist längst mit Shrek durchgebrannt und hat ihn geheiratet. Statt der erhofften romantischen Rettungsaktion erwartet den Prinzen so eine herbe Enttäuschung: Im Turm angekommen, lüftet er theatralisch die Vorhänge des Himmelbetts – nur um statt einer damsel in distress dem bösen Wolf gegenüberzustehen.

Der „Rotkäppchen“-Widersacher mit den Reißzähnen liegt entspannt auf dem Bett, gekleidet im Nachthemd der Großmutter, und liest genüsslich in einer Zeitschrift mit dem Namen Pork Illustrated (eine Anspielung auf das Magazin Sports Illustrated, wobei Pork das englische Wort für Schweinefleisch ist). Der Untertitel? „Bacon in the Sun“, Speck in der Sonne.

Auf dem Cover prangt ein Schwein im knappen Badeanzug, das sich in einer anzüglichen Pose am Strand räkelt. Für erwachsene Zuschauer ist die Sache glasklar: Hier wird ganz offen mit dem Stil von Erotikmagazinen gespielt – natürlich im harmlos-witzigen „Shrek“-Look, sodass Kinder davon nicht allzu irritiert sein dürften.

Wusstet ihr übrigens, dass sich im Disney-Zeichentrick-Klassiker „Bernard und Bianca“ ein schlüpfriges Detail findet? Mehr erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

Die nackten Brüste in diesem Disney-Zeichentrickfilm blieben mehr als 20 Jahre lang unentdeckt!

Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.

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