
Leonardo DiCaprio ist nur einer von vielen Stars und Filmschaffenden, die sich weigern, mit Mel Gibson zusammenzuarbeiten (welches Projekt deshalb geplatzt ist, erfahrt ihr in diesem Artikel). Auch „Beetlejuice“-Mimin Winona Ryder oder „Basic Instinct“-Drehbuchautor Joe Eszterhas haben öffentlich bekannt gegeben, nichts mit dem oscarprämierten „Braveheart“-Schöpfer zu tun haben zu wollen. Der Grund dafür sind wiederholte und gut dokumentierte antisemitische, rassistische, homophobe und frauenfeindliche Äußerungen sowie Vorwürfe häuslicher Gewalt, die dem Ruf und der Karriere des einstigen Hollywood-Megastars großen Schaden zugefügt haben.
Gibson, der als Regisseur zuletzt den Actionthriller „Flight Risk“ in die Kinos brachte, ist also nicht gerade in der Position, sich seine Projekte und Kollaborateur*innen frei aussuchen zu können. Trotzdem hat er sich einmal öffentlich zu einem Schauspielkollegen geäußert, mit dem er auf keinen Fall gemeinsam vor der Kamera stehen oder sich auch nur ein weiteres Mal in ein und demselben Raum aufhalten möchte: Christopher Walken!
Aus diesem bizarren Grund möchte Mel Gibson nicht mit Christopher Walken drehen
Walken fungierte als Hauptdarsteller von Filmen wie „Dead Zone“, „God's Army“ oder „King Of New York“, doch es waren vor allem seine prägnanten Nebenrollen in Hits wie „Batmans Rückkehr“, „Pulp Fiction“, „Sleepy Hollow“ oder zuletzt „Dune: Part Two“, die den 82-Jährigen zu einer unverwechselbaren Leinwandpräsenz und einem echten Kultstar gemacht haben. Anders als Gibson genießt Walken auch menschlich einen sehr guten Ruf in der Branche.
Die Gründe, weshalb Gibson niemals einen Film mit ihm drehen würde, sind dementsprechend auch eher bizarr: Er hält Walken für den Teufel höchstpersönlich! Die ganze skurrile Geschichte hat Gibson bereits im Jahr 1998 in einem Interview ausgepackt.
„Er [Christopher Walken] kam auf mich zu, wir waren auf einem Dach in New York“, erinnerte sich der „Lethal Weapon“-Star. „Er sagte: ‚Kann ich kurz mit dir reden?‘ Ich antwortete: ‚Klar.‘ Und dann schwebte er seitlich durch die Menge, ganz in Schwarz gekleidet, wie in diesen alten Vampirfilmen, in denen sie nicht gehen, sondern gleiten.“
Mittelalterliche Folterinstrumente, eisige Luft und die Zahl des Teufels
Walken habe mit ihm über mittelalterliche Folterinstrumente sprechen wollen. „Mein Assistent war dabei, aber er ging, weil er es nicht mehr ausgehalten hat“, erzählt Gibson weiter. „Die Luft war plötzlich eiskalt […] und ich wollte auch weg, weil ich wusste, dass ich auf keinen Fall mit ihm arbeiten will. Er wurde mir unheimlich. Und dann sah ich auf ein Hochhaus, und oben leuchtete die Hälfte eines Schriftzugs – nur drei Sechsen waren zu sehen. Er fing an zu lächeln. Und ich dachte nur: ‚Oh nein. Chris Walken ist der Antichrist.‘“
Warum Walken seine dämonische Identität ausgerechnet vor Gibson hätte enthüllen sollen, ist nur eine der vielen Fragen, die sich unweigerlich aus dieser Anekdote ergeben. Gemeinsam vor der Kamera standen die beiden Schauspieler jedenfalls bis heute nie.
Wenn ihr übrigens wissen wollt, warum Spider-Man-Darsteller Andrew Garfield der gefallenen Hollywood-Größe verteidigend zur Seite springt, dann lest auch den nachfolgenden Artikel:
"Er verdient es, Filme zu machen": "Spider-Man"-Darsteller Andrew Garfield springt kontroversem Hollywood-Star zur Seite