„Marco“ (siehe Trailer oben) beginnt mit einer Warnung, dass Gewalt verdammungswürdig ist und sie deshalb in diesem Film auch nur aus narrativen Gründen gezeigt (und nicht glorifiziert!) wird.
Aber Pustekuchen: Das Action-Gemetzel mit rotierender Gatling-Kanone wird ja nicht von ungefähr als brutalster Film in der Geschichte des indischen Kinos gehandelt – und dort werden in den vergangenen 15 Jahren ja eh kaum noch Gefangene gemacht!
Marco (Unni Mukundan), der in die Familie Adattu aufgenommen wurde, ist fest entschlossen, den gewaltsamen Tod seines Bruders zu sühnen. Angetrieben von tiefer Trauer und unerschütterlicher Willenskraft begibt er sich auf einen gnadenlosen Rachefeldzug. Doch wohin ihn sein Weg auch führt, überall wird er mit heimtückischem Verrat und ultrabrutaler Gewalt konfrontiert…
Curiosity Crushed The Cat
„Curiosity Killed The Cat“ ist eine bekannte englische Redensart, die vor allzu unbedarfter Neugierde warnen soll. In der Tagline zum Thriller „Crushed“ heißt es hingegen „Curiosity Crushed The Cat“ – mit dem passenden Motiv eines niedlichen Katzenbabys, über dem ein blutverschmierter Highheel womöglich schon darauf wartet, zuzutreten:

Ein angemessen-böses Poster für einen Thriller mit einer vergleichbar abgründig-fiesen Handlung:
In den Vororten Bangkoks macht ein verstörendes Video die Runde, das grausame Tierquälerei zeigt. Es löst bei allen, die es sehen, Entsetzen und Abscheu aus. Auch das ruhige Leben des Pastors Daniel und seiner Frau May gerät aus den Fugen, als das Video ihrer zehnjährigen Tochter Olivia gezeigt wird. Als kurz darauf Missy, das Kätzchen, das Olivia zu ihrem zehnten Geburtstag geschenkt bekam, verschwindet, wird das ohnehin traumatisierte Mädchen von Stanley entführt – einem Mann, der finstere Pläne schmiedet und sie in ein Netz aus Ausbeutung verkaufen will…
Ein romantischer Trip mit fatalen Folgen
Der Horror-Thriller „Bone Lake“ von Mercedes Bryce Morgan („Spoonful Of Sugar“) ist übrigens kaum weniger fies:
Der romantisch geplante Urlaub von Sage (Maddie Hasson) und Diego (Marco Pigossi) in einem abgelegenen Anwesen am idyllischen Bone Lake nimmt eine unerwartete Wendung, als plötzlich ein weiteres Paar, Will (Alex Roe) und Cin (Andra Nechita), eintrifft – sie haben denselben Ort für dasselbe Wochenende gebucht. Was zunächst wie eine harmlose Überschneidung erscheint, entwickelt sich bald zu einem düster-komischen und verführerischen Spiel. Nach und nach kommen verborgene Geheimnisse ans Licht – bis die angespannte Atmosphäre eskaliert und in einem blutigen Überlebenskampf gipfelt…

Wer es etwas anspruchsvoller mag, kommt hingegen bei dem französischen Coming-of-Age-Drama „Her Will Be Done“ auf seine Kosten, das gerade erst im Rahmen des Cannes Filmfestivals seine Weltpremiere gefeiert hat:
Nawojka (Maria Wrobel) lebt mit ihrem polnischen Vater Henryck (Wojciech Skibinski) und ihren Brüdern Tomek (Przemyslaw Przestrzeiski) und Bogdan (Kuba Dyniewicz) auf einem Bauernhof in Frankreich. Während sie den Haushalt organisiert und sich Spott gefallen lassen muss, bleibt ihr Wunsch, Tiermedizin zu studieren, unbeachtet. Die Brüder behandeln sie respektlos, der Vater – streng, aber gutmütig – fürchtet, sie könnte wie die verstorbene Mutter vom Bösen besessen werden. Tägliche Gebete und ein Benediktus-Medaillon sollen sie schützen…
Die Termine für das Fantasy Filmfest 2025
Das Fantasy Filmfest findet in diesem Jahr im September als jeweils achttägiges Event in sieben deutschen Städten statt. Hier sind die genauen Termine:
- 3. bis 10. September in Berlin & Hamburg
- 10. bis 17. September in München, Nürnberg & Stuttgart
- 17. bis 24. September in Frankfurt & Köln
Auf der Homepage des Fantasy Filmfest könnt ihr euch ab sofort die begehrten Dauerkarten für das komplette Programm (= Festivalpass) sichern. Allerdings sollte man damit besser nicht zu lange warten, in einigen Städten können sie auch sehr schnell ausverkauft sein.