Streaming-Tipp: So einen Haunted-House-Horrorfilm habt ihr noch nie gesehen!
Julius Vietzen
Julius Vietzen
-Senior-Redakteur
Julius hat damals beim Jobben in einer Videothek so ziemlich jeden Horrorfilm gesehen, den es dort gab, und dabei einige Perlen entdeckt – von "Splinter" über "Triangle" bis "Fragiles".

Gruselfilme, in denen eine Familie in ein verspuktes Haus zieht, entlocken euch normalerweise nur ein müdes Gähnen? Dann schaut mal bei „Malasaña 32“ rein, den es unter anderem bei Paramount+ gibt und lasst euch überraschen...

Haunted-House-Horrorfilme, also Horrorfilme in denen (zumeist) eine Familie in ein neues Zuhause zieht, dass sich als verflucht bzw. verspukt erweist, gibt es wie Sand am Meer. Und auch wenn James Wan mit dem Subgenre-Meilenstein „Conjuring - Die Heimsuchung“ bewiesen hat, dass man daraus einen richtig guten Horrorfilm machen kann, verlaufen die meisten Gruselhaus-Filme doch in ziemlich erwartbaren Bahnen. Eine umso schönere Überraschung war für mich als großen Horror-Fan „Malasaña 32 - Haus des Bösen“.

Der Untertitel zeigt bereits, dass auch der Horrorfilm des spanischen Regisseurs Albert Pintó („Killing God - Liebe Deinen Nächsten“) in das Haunted-House-Subgenre einzuordnen ist, ist aber eigentlich falsch. Denn die Familie Olmedo, um die es in „Malasaña 32“ geht, zieht nicht etwa wie aus zig Hollywood-Filmen bekannt in ein Traumhaus in der amerikanischen Vorstadt, sondern in eine möblierte Wohnung im Madrid des Jahres 1976, in der dann schon bald der pure Geister-Terror losbricht.

Nicht nur das Setting ist also ein anderes, es spielt hier auch die wirtschaftliche Situation der Figuren eine entscheidende Rolle, die in den allermeisten Horrorfilmen einfach vollkommen ausgeblendet wird. In „Malasaña 32“ können die Olmedos trotz des Spuks (den auch die Eltern bald nicht mehr ignorieren können) nicht einfach alles zusammenpacken und wieder ausziehen.

Das klingt auch für euch nach einer interessanten Variation der bekannten Prämisse? Dann findet ihr „Malasaña 32“ im Abo bei Paramount+* sowie bei den Prime-Video-Channels Paramount+ und Moviecult:

Keine Sorge: „Malasaña 32“ ist nicht nur ein konzeptionell interessanter Horrrofilm, sondern überzeugt auch in der Disziplin, auf die es bei diesem Genre wirklich ankommt: dem Gruseln!

Nachdem Regisseur Albert Pintó am Anfang des Films noch einige fast schon dezente Gruselmomente setzt, zieht er die Terrorschraube schon bald an, was „nach einer guten Stunde im Horror-Höhepunkt des Films [kulminiert], bei dem alle Familienmitglieder auf sich alleine gestellt mit verschiedenen Gruselgestalten konfrontiert werden“, wie ich meiner FILMSTARTS-Kritik zu „Malasaña 32“ geschrieben habe. Insgesamt gab es von mir gute 3,5 von 5 möglichen Sternen:

Malasaña 32 - Haus des Bösen
Malasaña 32 - Haus des Bösen
Starttermin 17. Juni 2021 | 1 Std. 45 Min.
Von Albert Pintó
Mit Begoña Vargas, Iván Marcos, Beatriz Segura
User-Wertung
3,1
Filmstarts
3,5
Auf Paramount+ streamen

In dieser Sequenz kommt „Malasaña 32“ dem fast schon körperlich fühlbaren Horror eines „Conjuring“ sehr nah, was auch an Horror-Ikone Javier Botet liegt, der hier – mit meterlangen Fingernägeln und verdrehten Füßen ausstaffiert – den Geist der greisen Vormieterin spielt. Botet hat in den letzten Jahren so ziemlich alle Gruselgestalten des Horror-Kinos dargestellt:

Er war Mama in „Mama“, der Crooked Man in „Conjuring 2“, der Xenomorph in „Alien: Covenant“, der Hobo in „ES“ und „ES: Kapitel 2“, der Slender Man in „Slender Man“, die Hexe in „His House“ und Dracula in „Die letzte Fahrt der Demeter“ – denn es gibt einfach niemanden, der sich auch nur ansatzweise so schön-schaurig vor der Kamera verrenken kann, wie Botet, der mit einer genetischen Erkrankung auf die Welt gekommen ist, die unter anderem seine Gliedmaßen sehr lang und seine Gelenke besonders dehnbar macht.

Ihr wollt wissen, was der beste Horrorfilm aller Zeiten laut der FILMSTARTS-Community ist? Dann klickt einfach auf den nachfolgenden Artikel:

4,58 von 5 Sternen! Das ist der beste Horrorfilm aller Zeiten – laut den deutschen Zuschauern

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits zuvor auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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