"So waren wir nicht": Das Drehbuch des Beatles-Biopics wurde nach Beschwerden eines Band-Mitglieds geändert
Sebastian Daniels
Sebastian Daniels
-Freier Autor
Sebastians perfekte Welt: Tarantino geht niemals in Rente, die dramatische Filmtrailer-Stimme aus den 90ern feiert ein Comeback, Einbrecher Marv aus "Home Alone" erhält sein eigenes Spin-off und Bill Murray kriegt endlich einen Oscar für seine bloße Existenz.

Sam Mendes („James Bond 007 - Skyfall“) hat sich mit seinen vier geplanten Beatles-Filmen ein echtes Mammutprojekt aufgebürdet. Erste Schwierigkeiten gab es bereits beim Drehbuch, wie Beatles-Legende Ringo Starr nun in einem Interview offenbarte.

Disney und seine verbundenen Unternehmen

Vier Musik-Legenden, vier Filme: Im April 2028 soll das Biopic-Quartett über die ikonische Rock- und Popband The Beatles innerhalb eines Monats auf die große Leinwand kommen. Sam Mendes’ wohl ambitioniertestes Projekt seiner bisherigen Regie-Karriere hat bis dahin aber noch einen Weg voller harter Arbeit vor sich.

Schließlich hat der zweifache Bond-Regisseur nur noch drei Jahre Zeit, um pro Band-Mitglied ein Biopic auf die Beine zu stellen. Dabei nimmt er offenbar auch Rücksicht auf das Feedback der noch lebenden Pilzköpfe Paul McCartney und Ringo Starr, wie Letzterer kürzlich preisgab.

Sam Mendes änderte Drehbuch nach Ringo Starrs Einwänden

Wie der 85-jährige Musiker in einem Interview mit der New York Times verriet, war er nämlich gar nicht einverstanden mit dem ursprünglichen Skript zu dem Ringo-Starr-Biopic. So saß er zwei Tage mit Mendes zusammen, um das Drehbuch Zeile für Zeile durchzugehen und gab dem Regisseur dabei ausführliche Anmerkungen für eine wahrheitsgetreuere Darstellung seines Privatlebens:

„Er hatte einen Autor – einen sehr guten Autor mit einem großartigen Ruf, und er schrieb es hervorragend, aber es hatte nichts mit Maureen und mir zu tun. So waren wir nicht. Ich sagte: ,Das würden wir nie tun‘.”

Der Beatles-Drummer spricht hier von seiner ersten Frau Maureen Cox, die er 1965 heiratete und von der er sich zehn Jahre später scheiden ließ. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1994 blieben beide jedoch freundschaftlich verbunden. Anscheinend wurde ihr gemeinsames Zusammenleben und ihr Umgang miteinander im Drehbuchentwurf zum Film nicht unbedingt korrekt wiedergegeben.

Starrs Änderungsvorschläge fanden bei Mendes allerdings Gehör und das überarbeitete Skript stellte die Musik-Legende letztlich zufrieden. Die ambitionierten Pläne des Oscar-Preisträgers für die Umsetzung des Großprojekts machen ihn jedoch skeptisch, wie er weiter im Interview gestand. Dennoch fügte er ganz im Beatles-Stil in Richtung Mendes an:

„Aber er wird tun, was er tut, und ich schicke ihm Frieden und Liebe.”

Das ist über das Ringo-Starr-Biopic und das Beatles-Projekt bekannt

Von welchem Autor Starr genau spricht, lässt sich aus seiner Aussage übrigens nicht herauslesen, besteht das Drehbuch-Team doch aus drei Personen: Jez Butterworth („Edge Of Tomorrow“), Peter Straughan („Konklave“) und Jack Thorne („Adolescence“).

Als Darsteller von Ringo Starr wurde Barry Keoghan („Saltburn“) verpflichtet, zudem werden Paul Mescal („Gladiator II”) als Paul McCartney, Harris Dickinson („Triangle of Sadness”) als John Lennon und Joseph Quinn („A Quiet Place: Tag Eins”) als George Harrison zu sehen sein. Weitere Stars in der Besetzung stehen bislang noch nicht fest.

Untitled Beatles Movie: Ringo Starr
Untitled Beatles Movie: Ringo Starr
Von Sam Mendes
Mit Barry Keoghan, Harris Dickinson, Paul Mescal
Starttermin 6. April 2028

Einzelheiten zur Handlung der vier Filme gibt es ebenfalls noch keine. Bekannt ist nur, dass jedes Werk eines der vier Beatles-Mitglieder in den Fokus rückt und deren jeweilige Perspektive auf die turbulente Band-Geschichte wiedergibt.

Eine andere Rock-Legende erhält übrigens noch dieses Jahr ein eigenes Biopic. Hier könnt ihr euch den Trailer zur Bruce-Springsteen-Lebensgeschichte „Deliver Me From Nowhere“ anschauen:

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