Ab heute erstmals auf Netflix streamen: Dieser Marvel-Film ging im Kino völlig unter – jetzt nachholen!
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

Das Jahr 2024 endete für Fans von Comic-Adaptionen mit einem Flop auf ganzer Linie – für den kaum jemand ins Kino ging. Jetzt könnt ihr den gescheiterten Blockbuster bei Netflix schauen. Aber lohnt sich das überhaupt?

Während das MCU (Marvel Cinematic Universe) mit „Deadpool & Wolverine“ zuletzt wieder in die Spur fand und sowohl das Publikum begeisterte als auch die Kassen zum Klingeln brachte, kam Marvels Kino-Paralleluniversum SSU (Sony's Spider-Man Universe) nie so richtig in die Gänge. Das änderte sich auch nicht mit dem jüngsten Beitrag des rund um die Gegenspieler der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft gesponnenen Franchises.

Mit „Kraven The Hunter“ kam am 12. Dezember 2024 der mittlerweile sechste Film der Reihe in die Kinos, viele sehen wollten das allerdings nicht. Gerade einmal 62 Millionen Dollar konnte der für Marvel-Verhältnisse überdurchschnittlich brutal geratene Comic-Actioner weltweit einspielen. Auch gemessen an den Produktionskosten jenseits der 100-Millionen-Dollar-Marke bedeutet das eine wirtschaftliche Bruchlandung. Aber hat der Film diese auch wirklich verdient? Oder blieb er bislang zu Unrecht unbeachtet? Davon könnt ihr euch nun auch schon vom Sofa aus überzeugen:

„Kraven The Hunter“ ist ab sofort auf Netflix verfügbar! Wer kein Abo hat, kann den Film alternativ als VOD bei Amazon Prime Video und Co. schauen:

Wer sich den Film als DVD, Blu-ray oder 4K-Blu-ray* oder als Limited Edition im Steelbook* ins Regal stellen will, wird mit diversen Ausführungen bedient. Doch egal ob digital oder physisch, ob in SD, HD oder 4K, eines wollen wir an dieser Stelle schon einmal klarstellen: Von uns gibt es nur eine bedingte Nachhol-Empfehlung. Redakteur Julius Vietzen vergibt in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik jedenfalls nur maue 2 von 5 möglichen Sternen und fasst in seinem Fazit kurz und knapp zusammen:

„‘Kraven The Hunter’ ist zwar wesentlich brutaler als die bisherigen Filme aus Sonys Spider-Man-Universum, aber kein bisschen besser.“

"Kraven The Hunter": Wenigstens Russell Crowe hatte seinen Spaß!

Die Liebe zur Natur sowie zu den Tieren, die ihm näher sind als so mancher Mensch, ist so ziemlich das Einzige, was Sergei Kravinoff (Aaron Taylor-Johnson) noch aus seiner Kindheit in Russland geblieben ist. Sein kaltherziger Vater (Russell Crowe) hatte nämlich nie viel für ihn übrig und bevorzugte stets Sergeis Halbbruder Dmitri (Fred Hechinger).

Sergei indes zog sich in der Folge in die Natur zurück, wo er schließlich eine neue Heimat fand. Heute scheinen die Tiere so nicht bloß seine Freunde zu sein, sondern auch auf seine Befehle zu hören. Das muss auch Dmitri lernen, als sich die Wege der beiden eines Tages wieder kreuzen…

Kraven The Hunter
Kraven The Hunter
Starttermin 29. August 2024 | 2 Std. 07 Min.
Von J.C. Chandor
Mit Aaron Taylor-Johnson, Russell Crowe, Ariana DeBose
User-Wertung
2,9
Filmstarts
2,0
Im Stream

Während die für Marvel-Verhältnisse untypisch brutale FSK-16-Action vorab als eines der großen Verkaufsargument von „Kraven“ galt, hat die Härte den Film am Ende aber „nicht zwangsläufig unterhaltsamer“ gemacht, wie in unserer Kritik unter anderem festgestellt wird. Gegen die „vorherrschende Langweile“ in dem Film von J.C. Chandor („All Is Lost“) helfen auch so manche Gewaltspitzen nicht.

Wenigstens einer schien aber sichtlich Spaß am Set sowie mit seiner Rolle gehabt zu haben – und überträgt das zumindest teilweise auch aufs Publikum: Russell Crowe! Der „Gladiator“-Star kann sein ganzes Charisma zum Tragen bringen, glänzt vor allem in einer gemeinsamen Jagdausflug-Sequenz mit dem von Alessandro Nivola gespielten Aleksei Sytsevich – und tritt als Szenendieb in Erscheinung, sobald er die Bildfläche betritt.

Mit „Superman“ nimmt in den Kinos aktuell übrigens ein neues Comic-Universum Fahrt auf. Was James Gunn für die DC-Zukunft so alles bereithält, könnt ihr hier nachlesen:

Mit "Justice League" als Event sowie mehren Kinofilmen und Serien pro Jahr: Das ist James Gunns Plan für das DCU nach "Superman"

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Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.

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