Neueste Kritiken: Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis
Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis
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Sammi'sGame T
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3,0
Veröffentlicht am 5. Juli 2025
Najo... Obwohl ich das eher selten tu, muss ich mich jetzt doch gegen die Mehrheitsmeinung der Kritiken hier stellen. Das heißt natürlich nicht, dass der Film schlecht ist! Ganz im Gegenteil, er war solide, schauspielerische Leistungen ziemlich stark, visuell und atmosphärisch auch sehr gut gestaltet und es wird ein wichtiges Thema/Problem aufgezeigt. Aber auf 4 oder gar 5 Sterne würde ich dat ganze definitiv nicht hinaufloben. Der Film hat finde ich stark begonnen, dann aber irgendwie leider kontinuierlich nachgelassen - alles schwurbelte irgendwie so vor sich hin und man hat auf irgendeine Pointe gewartet, die nicht wirklich kam. Hinzu kommt das Ende, welches unbefriedigend ist, ein scheunentorgroßes Logikloch aufweist und viele Zuschauer sicherlich frustriert hat. Wo der Film komplett ins Klo gegriffen hat ist allerdings die Filmmusik - sorry aber die war bei so vielen Szenen einfach nur daneben. Tja, aus den Socken gehaut hat mich das jetzt nicht, aber sicherlich Wert, sich mal anzusehen.
Wie weit würdest du für Ruhm und Anerkennung gehen? In diesem grandiosen, bitterbösen Meisterwerk zeigt Jack Gyllenhaal einmal mehr, welche herausragenden schauspielerischen Fähigkeiten er besitzt. Vom Berufsverbecher zum Freelancer, der für einen dicken Check wortwörtlich über Leichen geht!
Es dauert ~ 30 Minuten, bis der Film "zur Sache" kommt. Und die anfänglich erforderliche Geduld wird gut belohnt. Dann ist der Plot ausgewogen: spannend, medienkritisch und schnell geht es zur Sache, bis sich der Wahnsinn bei der wenig sympatischen Hauptfigur Bahn bricht. Gute Unterhaltung!
Der Film ist gut, nur ist das Ende für viele vermutlich unbefriedigend. Das kann manchmal gut sein, hier wird aber Potential verschenkt. Beispiel: spoiler: Die Abgründe der Medienwelt hätten noch sehr viel besser inszeniert werden können, wenn am Ende die blonde Nachrichtenchefin alles gewusst hätte und ihn ganz zum Schluss auffliegen lässt, um ihre eigene noch bessere Story über den skrupellosen Mörder-Nightcrawler zu bekommen. Das wäre ein Twist, der diesem Film meines Erachtens einfach fehlt.
"Nightcrawler" lebt von Jake Gyllenhaals Lou Bloom. Ein manipulatives, unmoralisches Drecksschwein mit Prinzipien, der nicht davor zurückschreckt über Leichen zu gehen um das zu kriegen was er möchte. Dabei liefert Gyllenhaal eine wahnsinns Performance ab, man hasst ihn und gleichzeitig hat man Spaß dabei ihm zuzusehen. Die Story, wie er probiert als Journalist aufzusteigen hat ein paar Wiederholungen und sein Charakter entwickelt sich auch nicht wirklich, abgesehen davon, dass er immer weiter geht und immer mehr Aktionen durchführt die moralisch immer schlimmer werden. Ja, "Nightcrawler" schockt auf moralischer Ebene und bietet ein paar richtig gute Spannungshöhepunkte. Trotzdem ist "Nightcrawler" kein Meisterwerk. Dazu wiederholt sich ein wenig zu viel, der Film ist dadurch ein Tick zu lang und ich bin mit dem Ende nicht ganz zufrieden.
Fazit: Ein fabulöser Jake Gyllenhaal, moralisch unter aller Sau und mit Spannungshöhepunkten und kleinen Längen - starke Mediensatire.
Oha. Irgendwie kann ich den Film nicht ganz einordnen, was ihn aber nicht zwingendermaßen schlecht mcht. Mir stößt das Ende etwas übel auf, ans Ende dieser Tortur hätte ich lieber ein anderes Finish gesetzt. Aber bevor es dazu kommt stehen zwei spannende Stunden Film an. All das Lob welches man über Jake Gyllenhaal hört stimmt, als windiger und skrupelloser Möchtegern-Journalist liefert er eine großartige Leistung. Vor allem schafft er es daß man der FIgur gerne folgt obwohl sie komplett und rundherum bösartig, fies und unsympathisch ist. Ebenso ist die Welt in der es spielt und man weiß leider nicht wo es überspitzte Satire und wo es wohl die exakte Realität darstellt: Nachrichten sollen nicht mehr informieren, es geht nur darum möglichst exakte und blutige Bilder einzufahren und auszustrahlen. Und man muß sich fragen ob man sich zu Recht über den fiesen Antihelden aufregt der ja nichts anderes macht als eben solche Bilder zu sammeln und zu liefern; man selber vielleicht aber eben solche Bilder fasziniert anschauen würde. Oder aber man fiebert einfach aus der sicheren Position mit wie dieser fiese Kerl durch die Gegend fährt und sich selbst in Gefahr bringt. Ganz großes Kino ist es für mich nicht, aber cleveres, dreckiges und stellenweise schockendes.
Fazit: Fieser Thriller mit mitreißendem Hauptdarsteller und häßlichen Momenten!
Obwohl ich von der ersten Sichtung "Nightcrawlers" nicht überzeugt war, so reist mich der Film dann aber beim zweiten sehen um so mehr mit. In diesem herausragenden Thriller, spielt Jake Gyllenhall groß auf und hält uns den Spiegel für unsere Gier nach Mord und Blut vor. Er zeigt uns dass wir die Monster sind, die diese Arbeit auch noch bekräftigen und kritisiert nicht nur den amerikanischen Traum, sondern vor allem den Kapitalismus und den beruflichen Aufstieg. "Nightcrawler" ist ein hervorragender Film geworden, den ich leider erst beim zweiten Mal sehen lieben gelernt habe!