Neue Richtung für "James Bond": Diese Stars konkurrieren jetzt angeblich um die 007-Rolle als Nachfolger von Daniel Craig
Björn Becher
Björn Becher
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Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

In Sachen „James Bond“-Casting werden die Karten nach der Amazon-Übernahme und der Installation eines verantwortlichen Duos für die Produktion neu gemischt. Bedeutet das, dass James Bond jünger wird?

Universal Pictures

Gerade sorgte der britische Schauspieler Daniel Mays („Rogue One: A Star Wars Story“, „Good Omes“) mit einer Aussage in dem Podcast „We’re Not Getting Any Younger“ für Aufsehen. Dort verriet er, dass er etwas in Sachen „James Bond“-Casting gehört habe. Die neuen Verantwortlichen David Heyman und Amy Pascal sollen sich nach einem „sehr jungen Schauspieler“ für den kommenden 26. Film der Reihe umsehen.

Zudem schwebe den Verantwortlichen ein „Zurück-zu-den-Wurzeln“-Ansatz für James Bond 26vor – mit alten „Retro-Autos und solchem Zeug“.

Ein ganz junger 007 - wie früher in den 1960er-Jahren

Die britische Boulevardzeitung The Sun legt nun nach. Nach ihren Informationen soll der nächste James Bond in seinen Zwanzigern sein. Dazu werden auch bereits ein paar Kandidaten genannt. Bevor wir zu den Namen kommen, lasst uns noch kurz beim Alter bleiben. Denn ein so junger 007-Stars wäre durchaus bemerkenswert. Das war schließlich erst einmal der Fall.

George Lazenby war bei seiner Verpflichtung für „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ erst 29 Jahre alt. Sonst waren die 007-Darsteller meist rund ein Jahrzehnt älter. Daniel Craig war Ende 30, Roger Moore, Timothy Dalton und Pierce Brosnan jeweils schon über 40. Doch passend zum „Zurück-zu-den-Wurzeln“-Ansatz war auch der Vorgänger des zweiten Bonds noch sehr jung: Sean Connery bekam mit Anfang 30 die Kultrolle für das damals noch neue Franchise.

Ein junger Schauspieler mit Retro-Autos könnte also auf diese 1960er-Jahre-Zeit der ersten beiden Bonds Connery und Lazenby verweisen.

MCU-Held oder andere angesagter Jungstar als neuer 007?

Doch welche Namen wirft die Sun nun ins Rennen? Eine ganz schöne Bandbreite wird hier aufgefahren:

Ganz vorne steht dabei Tom Holland. Der 28 Jahre alte MCU-Spider-Man liegt auf der einen Seite nahe, weil er die neue Bond-Produzentin Amy Pascal sehr gut kennt. Dass er eine weitere so große Franchise-Rolle übernimmt, erscheint uns aber eher unwahrscheinlich.

Der ebenfalls 28 Jahre alte, gerade in „Bridget Jones - Verrückt nach ihm“ begeisternde Leo Woodall wird von The Sun ebenfalls ins Spiel gebracht.

Mit Connor Swindells aus der Netflix-Serie „Sex Education“ nennt das Boulevardblatt noch einen weiteren Schauspieler, der ebenfalls 28 Jahre ist.

Tom Holland, Leo Woodall und Connor Swindells - wird einer von ihnen James Bond? Netflix / Netflix © 2024
Tom Holland, Leo Woodall und Connor Swindells - wird einer von ihnen James Bond?

Oder tritt vielleicht Hero Fiennes Tiffin in die Fußstapfen seines Onkels Ralph Fiennes? Der war bekanntlich zuletzt Bond-Boss M. Wird sein unter anderem aus der „After“-Reihe und dem jüngsten Amazon-Prime-Video-Erfolg „Prophezeiung... Liebe“ bekannter, 27 Jahre alter Neffe der neue 007?

Auch eine ganz junge Lösung führt die Sun an. Der Name des erst vor wenigen Wochen 21 Jahre alt gewordenen „Heartstopper“-Stars Kit Connor kursiere ebenfalls.

Oder sehen wir Hero Fiennes Tiffin oder sogar Kit Connor als 007? Constantin / Netflix
Oder sehen wir Hero Fiennes Tiffin oder sogar Kit Connor als 007?

Zum Abschluss wirft das Blatt noch die Namen zweier Jungstars in den Raum, die zuletzt eine sehr steile Karriere hingelegt haben.

Auch der irische „Gladiator 2“-Held Paul Mescal (29 Jahre alt) und der australische „Saltburn“-Shooting-Star Jacob Elordi (27 Jahre) sollen auf der Liste steht. Dass letzterer von einem anderen Kontinent stammt, ist wohl nur ein kleines Problem. Der bereits angesprochene George Lazenby kam auch aus der ehemaligen britischen Kolonie.

Paul Mescal und Jacob Elordi wären sehr spektakuläre Lösungen. Disney und seine verbundenen Unternehmen / Amazon
Paul Mescal und Jacob Elordi wären sehr spektakuläre Lösungen.

Ein großes Fragezeichen bleibt leider beim Sun-Artikel. Das Magazin macht nicht deutlich, welche Namen man von Quellen gehört hat und in welchem Zusammenhang. Stehen die Schauspieler einfach nur auf internen Brainstorming-Listen oder sind es bereits ernsthafte Überlegungen? Welche Namen wirft die Boulevardzeitung vielleicht sogar selbst ohne Quelle nur in den Ring, weil sie einfach passen könnten?

Sicher ist aber: Die Casting-Karten werden noch einmal neu gemischt. Wir können alle Gerüchte der vergangenen Monate – von Aaron Taylor-Johnson über Stuart Martin bis James Norton – wohl vergessen. Denn nach der Übernahme durch Amazon wurden alle vorherige Überlegungen, die noch gemeinsam mit den langjährigen Rechteinhaber*innen Barbara Broccoli und Michael G. Wilson getroffen wurden, obsolet.

Die jetzt verantwortlichen David Heyman und Amy Pascal schmieden aktuell einen ganz neuen Plan – und wenn man den Gerüchten glauben darf, beinhaltet dieser einen frischen Start mit einem 007, der wieder so jung ist, wie es in den 1960er-Jahren noch üblich war.

Erfahren wir schon diese Woche mehr über "James Bond 26"?

Wann die Pläne für die Zukunft der „James Bond“-Reihe unter der Führung von Amazon sowie David Heyman und Amy Pascal enthüllt werden, ist noch nicht bekannt. Einige Leute hoffen aber, dass es zeitnah einen kleinen Hinweis gibt.

Aktuell findet in Las Vegas nämlich die Kinomesse CinemaCon statt. Dort stellen all die großen Filmkonzerne ihr kommendes Programm vor. Die Präsentation von Amazon findet am Abend des 2. April Ortszeit statt. Einige glauben, dass Amazon es sich nicht nehmen lassen wird, irgendwie zu zelebrieren, dass man jetzt die 007-Rechte hat – vielleicht gepaart mit einer Mini-Enthüllung? Für eine Darsteller-Bekanntgabe dürfte es eigentlich noch zu früh sein, aber vielleicht traut sich das Unternehmen, bereits einen Kinostarttermin für „James Bond 26“ zu enthüllen.

Den Auftakt machte bei der CinemaCon übrigens gerade Sony – unter anderem mit einer Enthüllung zu „Spider-Man 4“. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:

Große "Spider-Man"-Ankündigung – und sie enthält genau das, was Fans erhofft haben!

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