Kaum mehr als einen Monat ist es noch hin, bis der neue Film des Kult-Regisseurs Wes Anderson aller Voraussicht nach Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Cannes feiern wird - und dann am 29. Mai 2025 bei uns ganz regulär in die Kinos kommt. Mit dem frisch veröffentlichten Trailer zu „Der Phönizische Meisterstreich“ erhalten wir nun erste Einblicke in den neuen Film des Texaners, der zuletzt mit „The French Dispatch“ und „Asteroid City“ im Kino vertreten war.
Und es braucht kaum mehr als ein paar Sekunden, um uns daran zu erinnern, was Andersons unverwechselbaren Stil so auszeichnet: Wieder sind da die symmetrischen Einstellungen, die Pastelltöne, der trockene Humor. Ganz zu schweigen von einem wie immer bis an die Nähte gefüllten Ensemble-Cast, der prominenter kaum besetzt sein könnte.
Del Toro als exzentrischer Milliardär, Newcomerin Threapleton als Nonne
Im Mittelpunkt steht der von Benicio del Toro gespielte Zsa-zsa Korda, einer der reichsten Männer Europas. Dessen Flugzeug stürzt zu Beginn des Trailers in einem dichtgewachsenen Kornfeld ab, von wo aus sich der blutüberströmte Milliardär seinen Weg zurückbahnt. Der Unfall scheint ihn in die Arme seiner Tochter zu führen, der Nonne Liesl, die von Mia Threapleton gespielt wird, Tochter von Kate Winslets.
Der Trailer, der gewohnt minimalistisch in Gesichtsausdrücken und maximalistisch im Set-Design daherkommt, arbeitet primär mit Andeutungen und legt nahe, dass es innerhalb dieser Familie einiges an Anspannung und so manch gut gehütetes Geheimnis gibt... Zwischen die Fronten scheint indes „Superbad“-Star Michael Cera zu geraten, der die Rolle des Tutors Bjorn Lund verkörpert. Allzu viele Rückschlüsse erlaubt die pointierte Trailer-Montage zwar noch nicht, aber es scheint alles auf eine skurrile Mischung aus absurdem Krimi, Familiendrama und lakonischen Dialogen hinauszulaufen.
Staraufgebot im Sekundentakt
Neben diesem Haupttrio lassen sich im Trailer zahlreiche bekannte Gesichter in buchstäblich teils nur sekundenlangen Einstellungen entdecken: Scarlett Johansson, Tom Hanks, Bryan Cranston, Riz Ahmed, Jeffrey Wright, Benedict Cumberbatch, Richard Ayoade, Rupert Friend, Hope Davis und Mathieu Amalric — sie alle geben hier einander die Klinke in die Hand.
Wie schon „The Grand Budapest Hotel“, in den Augen vieler Andersons Meisterwerk, wurde „Der Phönizische Meisterstreich“ erneut in den Filmstudios Babelsberg gedreht, wo kürzlich sogar ein Gebäude nach dem Hollywood-Regisseur benannt wurde. Seit „The Grand Budapest Hotel“ hat Anderson für alle seine folgenden Kinofilme mit dem deutschen Traditionsstudio zusammengearbeitet. Und apropos langjährige Partnerschaften: Nach „The Darjeeling Limited“, „Moonrise Kingdom“, „Isle Of Dogs“, „The French Dispatch“ und „Asteroid City“ hat auch diesmal wieder Roman Coppola am Drehbuch mitgeschrieben.
Ein anderer Trailer, der dieser Tage viel von sich reden macht, ist der zum neuen Paul-Thomas-Anderson-Film „One Battle After Anoter“ mit Leonardo DiCaprio. Hier könnt ihr euch das wilde Treiben ansehen:
Der dritte Weltkrieg steht vor der Tür: Im deutschen Trailer zu "One Battle After Another" versinkt Leonardo DiCaprio im Chaos