„One Battle After Another“ – eine Schlacht nach der anderen — mit diesem Titel also macht sich Meisterregisseur Paul Thomas Anderson, bekannt für bereits jetzt als moderne Klassiker geltende Filme wie „There Will Be Blood“ oder „Boogie Nights“, an seinen nächsten Film. Nach „Inherent Vice“ stellt „One Battle After Another“ die zweite Verfilmung eines Romans aus der Feder Thomas Pynchons vor — ein Autor, der für seine wahnhaft-paranoiden Geschichten in einer immer undurchsichtigeren Moderne bekannt ist.
Nachdem in „Inherent Vice“ noch Joaquin Phoenix zu sehen war, übernimmt in Andersons loser und in die Gegenwart verlegter „Vineland“-Adaption mit Leonardo DiCaprio nun der nächste Superstar die Hauptrolle. Nun erschien der deutsche Trailer zum Film.
Im deutschen Trailer sehen wir den von DiCaprio gespielten Bob Ferguson, der als ehemaliges Mitglied der mysteriösen „French 75“ vollkommen durch den Wind bei einer Untergrundorganisation anruft — allerdings bereits an der Telefonparole scheitert. Was folgt, ist eine Reise durch ein dystopisches Amerika, wo Ideale, Wahnsinn und Humor aufeinanderprallen. DiCaprios Ferguson stolpert im Bademantel und Beanie durch Feuergefechte und politische Wahlsprüche der Gegenwart, während es ihm offenbar nur darum geht, seine Tochter (gespielt von Chase Infiniti) zu finden.
Neben DiCaprio gehören Teyana Taylor als kampferprobte Gefährtin Profidia (nachdem sie eine Salve aus dem Maschinengewehr abfeuert, sehen wir sie im Trailer aufschreien: „Bitch, ich fühl‘ mich wie Tony Montana!“), Benicio del Toro als mystischer „Sensei“ und Sean Penn als glühender Anführer einer weißen Nationalistenbewegung.
PTA in Höchstform
Dass PTA „Vineland“ nun als „One Battle After Another“ in die Gegenwart verlegt, sorgt dafür, dass der Film, gerade zu Zeiten der zweiten Trump-Administration, noch expliziter politisch zu verstehen sein dürfte. Nach Brady Corbets „The Brutalist“ wird „One Battle After Another“ zudem auf 35mm-Film mit VistaVision-Kameras gedreht, jene Kamera, die Alfred Hitchcock einst in „Vertigo“ verwendete. Speziell an diesem Format ist, dass den Bildern oft ein leichter Schleier überlagert scheint — was der halluzinatorischen Grundstimmung der Pynchon-Geschichte durchaus entgegenkommen dürfte.
Vom beispiellosen Budget von mehr als 100 Millionen Dollar, die Paul Thomas Anderson dieses Mal zur Verfügung hatte, dürfte einiges allein in die DiCaprio-Gage geflossen sein. Der Trailer deutet aber an — etwa, wenn wir eine Staffel bewaffneter Polizisten dabei sehen, wie sie sich bei Nacht zum Straßenkampf mit einer rebellierenden Menge wappnen — dass auch allerhand Geld in die Produktion selbst geflossen ist. Der deutsche Kinostart von „One Battle After Another” ist für den 2. September angesetzt.
Während Leonardo DiCaprio dieser Tage einmal mehr im größtmöglichen Rampenlicht steht, hat sich dieser Tage ein anderer Hollywood-Star dazu geäußert, dass er DiCaprio eine Zeit lang um dessen Durchbruchsrolle beneidet habe. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
"Verdammter DiCaprio!": Ethan Hawke trauert noch immer einer Rolle hinterher, die sein Leben entscheidend verändert hätte*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.