Wie wir bereits in einem anderen Artikel berichtet haben, gibt es in Hollywood zurzeit zahlreiche Überlegungen, wie Trailer dazu beitragen könnten, die Lust am Kino anzufachen und die Neugier auf neue Blockbuster zu steigern. Neben extralangen Vorschauen nach dem Vorbild des am 10. Juli 2025 startenden neuen „Superman“-Films sind dabei auch Trailershows im Gespräch, die exklusiv im Kino zu sehen sind – wobei in dieser Hinsicht noch einige Fragen zu klären sind: Wie würden sich die verschiedenen Verleiher koordinieren? Gäbe es überhaupt genug Interesse seitens des Publikums? Und wie könnte man verhindern, dass die gezeigten Trailer doch irgendwie im Netz landen?
Früher war es natürlich völlig selbstverständlich, dass die ersten Bewegtbilder eines kommenden Kino-Ereignisses zunächst ausschließlich auf der großen Leinwand zu sehen waren. Sprich: Wer sehnlichst auf einen neuen Film hinfieberte und es kaum erwarten konnte, einen ersten Eindruck zu bekommen, war dazu gezwungen, ein Kinoticket zu lösen – selbst wenn ihn oder sie der eigentliche Hauptfilm überhaupt nicht interessiert hat.
Es ist dabei nur ein einziges Mal vorgekommen, dass tatsächlich Scharen von Fans in die Lichtspielhäuser gepilgert sind, nur um einen Trailer zu sehen – und zwar im Jahr 1998. Denn damals warf „Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung“ seine Schatten voraus – der damals erste Eintrag in das von George Lucas geschaffene Weltraum-Franchise seit 16 Jahren und Auftakt zu einer neuen (Prequel-)Trilogie!
Heute ist natürlich kaum vorstellbar, eine dermaßen erfolgreiche Reihe so lange ruhen zu lassen. Doch damals hing der Fortbestand der Saga noch von George Lucas höchstpersönlich ab, der die Fans lange in dem Glauben ließ, dass es mit „Star Wars“ endgültig vorbei sei. Dementsprechend hielten die Zuschauer*innen schon den Atem an, als sie zum ersten Mal seit mehreren Jahren das Lucasfilm-Logo auf der Leinwand erblickten!
Profitiert hat davon übrigens vor allem „Rendezvous mit Joe Black“. Die Fantasy-Romanze mit Brad Pitt war einer der ersten Filme, vor dem der Trailer gezeigt wurde – und so wurden die Kinosäle anfangs förmlich von „Star Wars“-Fans überrannt, auch wenn sich die Zielgruppenüberschneidung in Grenzen gehalten haben dürfte.
Wenig überraschend wurde „Star Wars: Episode I“ zum mit Abstand erfolgreichsten Film des Jahres 1999 – rund 924 Millionen US-Dollar konnte der Sci-Fi-Hit in die weltweiten Kinokassen spülen. Dass ein Großteil der Fans von dem Ergebnis ziemlich enttäuscht war, steht da auf einem anderen Blatt…
… wenn ihr dagegen aber wissen wollt, wie „Episode III“ zum absoluten Meisterwerk wird, dann müsst ihr unbedingt den folgenden Artikel lesen:
So wird "Star Wars: Episode III" zum großartigen Meisterwerk: Ich habe es ausprobiert und es klappt wirklichEin ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.
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