Die passionierten Gamer*innen unter euch werden vom japanischen Videospiel „The Exit 8“ sicher zumindest schon gehört haben. Der erstmals 2023 veröffentlichte Titel ist nämlich ein globaler Hit auf diesem Sektor. Für alle, die „The Exit 8“ dennoch nicht kennen: Es handelt sich um einen Walking Simulator mit Egoperspektive, angereichert durch Horror- und Mystery-Elemente.
Nur wenige Experten hatten damit gerechnet, dass irgendjemand aus „The Exit 8“ einen Film machen könnte oder auch nur wollte. Denn wie sollte das bei einer so simplen Prämisse überhaupt funktionieren? Genki Kawamura, der auch als Drehbuchautor und Produzent agierte, hat es dennoch gewagt. Seine Adaption ist die zweite Langfilm-Regiearbeit des Japaners nach „A Hundred Flowers“.
„Exit 8“ feierte am 19. Mai 2025 seine Weltpremiere im Rahmen der renommierten Filmfestspiele von Cannes. In Japan wird der Thriller am 29. August 2025 landesweit in den Kinos starten. Wann und auf welchem Weg „Exit 8“ in Deutschland zu sehen sein wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Die in Cannes generierten Rezensionen loben den Umstand, dass der Film sich sehr eng an das Konzept des Spiels hält, das ebenso originell wie effektiv sei. Unser Chefredakteur Christoph Petersen hat den Psychohorror ebenfalls in Cannes sehen können und für euch besprochen. Hier lest ihr die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Exit 8“.
"Exit 8": Das ist die Story
Ein namenloser junger Mann (Kazunari Ninomiya) steigt aus der U-Bahn aus und befindet sich auf dem Weg zu seinem Aushilfsjob. Als er Zeuge wird, wie eine junge Mutter mit einem Baby von einem aggressiven Schlipsträger angebrüllt wird, geht er schnell weiter, um ja nicht hineingezogen zu werden.
Plötzlich klingelt sein Telefon. Am anderen Ende der Leitung ist seine Freundin, die aus einem Krankenhaus anruft. Sie ist schwanger und steht vor der Entscheidung, das Kind zu behalten oder abzutreiben. Bevor der Mann sich allerdings ernsthaft Gedanken über die Situation machen kann, gerät er auf für ihn unerklärliche Weise in einen seltsamen Kreislauf.
Immer wieder läuft er denselben unterirdischen Gang voller weißer Kacheln entlang. Dabei begegnet ihm jedes Mal ein Kerl (Yamato Kôchi) mit Aktentasche, der wortlos an ihm vorbeigeht. Einen Ausweg scheint es nicht zu geben, bis unser Mann an einer der Wände eine Tafel mit folgender Anweisung entdeckt: „Wenn alles wie immer ist, gehe einfach weiter. Dann wirst du irgendwann an Ausgang 8 kommen und durch diese Tür entkommen. Falls dir jedoch eine Anomalie auffällt, kehre sofort um …“
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Falls euch eher nach Action als nach einem psychologischen Thriller zumute sein sollte, lest doch den folgenden Artikel:
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