Heute zum ersten Mal im TV: Sci-Fi- & Alien-Invasions-Action mit einem 80er-Star als US-Präsident
Oliver Kube
Oliver Kube
-Freier Autor & Kritiker
Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar", "Sunshine" sowie natürlich "Dune" fasziniert.

Ihr steht so sehr auf Filme mit außerirdischen Invasionen unseres Planeten, dass es euch schnuppe ist, wie gut oder mies diese sind? Ihr wollt sie alle sehen? Dann könnt ihr euch zur Primetime an „Alien Rubicon - Sie kommen nicht in Frieden“ laben.

Nein, „Alien Rubicon - Sie kommen nicht in Frieden“ ist kein weiterer Teil des legendären Sci-Fi-Franchise, das Ende der 1970er mit dem Meisterwerk „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ gestartet wurde und erst 2024 mit „Alien: Romulus“ eine gelungene Fortsetzung erhalten hatte. Es handelt sich vielmehr um eine günstig runtergedrehte Produktion des US-Trash-Studios The Asylum. Ob sich das Reinschauen dennoch lohnt, erfahrt ihr etwas weiter unten in diesem Artikel. Oder ihr schaltet am Abend einfach die Free-TV-Premiere ein und macht euch selbst ein Bild:

Alien Rubicon - Sie kommen nicht in Frieden“ läuft am heutigen 30. Mai 2025 um 20.15 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung folgt am 1. Juni um 18.30 Uhr. Zudem steht der Film nach Ende der ersten Ausstrahlung bis zum 29. Juni als Gratis-Stream in der Mediathek des Senders zur Verfügung. Damit ist Tele 5 schon vor dem Blu-ray- und DVD-Start des FSK-12-Titels dran, der am 27. Juni erfolgt. Selbst das kostenpflichtige Video-on-Demand kommt erst am 5. Juni raus:

Lohnt sich "Alien Rubicon"?

Wer Interesse an dem Film hat, sollte die eben genannten Gratis-Optionen im TV oder in der Mediathek nutzen. Denn euer sauer verdientes Geld müsst ihr für „Alien Rubicon - Sie kommen nicht in Frieden“ wahrlich nicht ausgeben – dafür ist der Streifen einfach nicht gut genug. Die im unteren Segment dieses Artikels beschriebene, supergenerisch wirkende „Independence Day“-Story als auch die kaum vorhandenen visuellen Schauwerte des Films rechtfertigen nach Ansicht des Verfassers dieser Zeilen eigentlich kaum die Investition eurer Freizeit.

Wer also nicht unbedingt jeden jemals gemachten Sci-Fi-Streifen sehen muss oder sich selbst als Komplettist*in der Machwerke des kalifornischen Trash-Studios The Asylum („Sharknado“, „Titanic 2 - Die Rückkehr“) versteht, dürfte den Abend wahrlich besser verbringen können als mit dem amateurhaft zusammengeschusterten „Alien Rubicon“ von „Airplane 2025“-Regisseur Adrian Avila.

Daran ändert auch die Präsenz von Michael Paré in der Rolle des US-Präsidenten nichts. Der New Yorker war in den 1980ern dank Hauptrollen in heutigen Kulthits wie „Das Philadelphia Experiment“, „Straßen in Flammen“ oder „Lost World - Die letzte Kolonie“ ein richtiger Star. Mittlerweile mischt Paré fast ausschließlich in Billigproduktionen wie dieser mit. Sie bedeuten für ihn schnell verdientes Geld, und die Macher der Streifen freuen sich ihrerseits, dass sie einen zumindest noch einigen etwas älteren Kinofans bekannten Namen prominent auf ihr DVD-Cover drucken können.

Natürlich ist es kein Zufall, dass die Projekte von The Asylum – zumindest in den USA – immer etwa zeitgleich mit sehr ähnlich benannten Blockbustern erscheinen. Das Studio spekuliert mit seinen sogenannten Mockbustern darauf, dass der nicht ganz so achtsame Anteil der Kundschaft von DVD-Läden oder Video-on-Demand-Portalen denkt, dass es sich bei ihrem Produkt um den just mit viel Werberummel in die Kinos gekommenen Film mit fast identischem Titel handeln würde und zugreift.

In diesem Fall erschien der in den englischsprachigen Ländern nur „Alien: Rubicon“ benannte Trash parallel zum eingangs erwähnten „Alien: Romulus“. Wie viele Leute wirklich auf diese Masche reinfallen, ist ohne handfeste Verkaufszahlen (die The Asylum nicht veröffentlicht!) natürlich reine Spekulation. Sie muss sich allerdings irgendwie auszahlen, denn das Studio holt sie schon seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue heraus …

Alien Rubicon - Sie kommen nicht in Frieden
Alien Rubicon - Sie kommen nicht in Frieden
Starttermin 30. Mai 2025 | 1 Std. 30 Min.
Von Adrian Avila
Mit Michael Paré, Paul Logan, Preston Geer

"Alien Rubicon": Das ist die Story

Eigentlich will Astrobiologe Dr. Jeff Morrow (Preston Geer) heute frei machen und endlich mal wieder mit dem Nachwuchs campen gehen. Dummerweise muss er auf dem Weg ins Grüne aber unbedingt noch kurz bei seiner Arbeitsstelle reinschauen. Auf den Monitoren entdeckt er dabei ein kugelähnliches Objekt im Weltraum, das sich rasend schnell auf unseren Planeten zubewegt. Es kommt aus einem Bereich des Alls, aus dem er bereits vor etwa einem Jahr seltsame Signale geortet hatte.

Als der metallene Ball in die Erdatmosphäre eindringt und dann über New York City zum Schweben kommt, wird Morrow schnell klar, dass es sich dabei um ein außerirdisches Raumschiff handeln dürfte. Nachdem sämtliche Versuche, mit den Besuchern Kontakt aufzunehmen, scheitern, wird Morrow von US-Präsident McCoy (Michael Paré) an der Seite von Airforce-Captain Sean Jeffe (Paul Logan) zu einem Krisenstab berufen. Da starten die Aliens plötzlich einen brutalen Angriff auf die Stadt …

Falls ihr anstelle von „Alien Rubicon“ doch lieber einen besseren Film sehen wollt, dann schaut doch mal in den folgenden Streaming-Tipp rein:

Streaming-Tipp: Dieser Rache-Thriller ist ein radikaler Drahtseilakt, der euch mit Schönheit und Schmerz erschlägt

*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren