Teil 1 hat in Deutschland "The Dark Knight" überflügelt: Steigt Sabrina Carpenter in diese Milliarden-Dollar-Saga ein?
Sidney Schering
Sidney Schering
-Freier Autor und Kritiker
Ob Showtunes im Broadway-Stil, zuckersüße Teenie-Pop-Revue oder bluttriefende Rock-Party: Sidney hat eine Schwäche für Musicals, die ihn bereits durch allerlei cineastische Höhen und Tiefen geführt hat.

Sieben Jahre sind mittlerweile seit Teil zwei vergangen. Jetzt erhärten sich die Indizien, dass die „Mamma Mia!“-Filmreihe in ihre dritte Runde gehen könnte – womöglich sogar mit einem Pop-Superstar als Unterstützung!

Disney

Im Vereinigten Königreich war „Mamma Mia!“ vorübergehend der erfolgreichste Kinofilm der Geschichte, und in Deutschland schlug das ABBA-Musical 2008 mehr Eintrittskarten los als Christopher Nolans „The Dark Knight“ (mehr dazu)! Zehn Jahre nach diesem Hit, der global über 600 Millionen Dollar in die Kinokassen gespült hat, ging die musikalische Erfolgsgeschichte weiter: „Mamma Mia! Here We Go Again“ paarte 2018 erneut schwedische Pop-Evergreens mit sonnendurchfluteten, Urlaubsstimmung weckenden Mittelmeerimpressionen.

Der Geldregen fiel in der Reprise nicht derart satt aus wie zuvor, doch mit einem Einspielergebnis von mehr als 400 Millionen Dollar durften die Verantwortlichen dennoch überaus zufrieden sein. Nicht zuletzt, weil ABBA-, Musical- und Wohlfühlkino-Fans seither um einen dritten Teil betteln. Jetzt deutet sich an, dass Produzentin Judy Craymer die Wünsche des nach mehr „Mamma Mia!“ flehenden Publikums erhört – und sie macht Hoffnung, dass sich mit Sabrina Carpenter ein Pop-Superstar der Musical-Saga anschließt!

Die "Mamma Mia!"-Ideengeberin schürt Hoffnungen

In „Mamma Mia!“ geht es um die 20-jährige Sophie, die drei grundverschiedene Männer in Verdacht hat, ihr Vater zu sein. Im Laufe der Geschichte wird jedoch deutlich, dass die wahre Identität von Sophies Vater gar nicht so wichtig ist – sie alle sind auf eigene Weise ihr Vater! Wie passend, dass auch „Mamma Mia!“ mehr als zwei Elternteile hat:

Den Film und das ihm als Vorlage dienende Bühnenmusical gäbe es nicht ohne die unvergesslichen Melodien von Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Doch ebenso essentiell waren die britische Bühnenautorin Catherine Johnson, Regisseurin Phyllida Lloyd sowie Theaterproduzentin Judy Craymer. Denn es war Craymer, die den beiden „Bs“ von ABBA ein Jahrzehnt lang in den Ohren gelegen hat, sie sollten ihr nach dem gemeinsamen Erfolg des im Kalten Krieg spielenden Musicals „Chess“ die Schöpfung eines ABBA-Jukeboxmusicals gestatten.

Nachdem Andersson und Ulvaeus einknickten, formte die Produzentin mit Lloyd und Johnson das Sommerlaunemusical, das seit über einem Vierteljahrhundert eine feste Größe in der Popkultur darstellt. Seither tut sich im „Mamma Mia!“-Kosmos nichts ohne Craymer – sie produzierte auch die beiden Kinofilme und wacht mit Andersson & Ulvaeus über die diversen „Mamma Mia!“-Bühnenfassungen in aller Welt.

Anlässlich der nahenden Rückkehr des Hit-Theaterstücks auf den Broadway pausierte Craymer nun ihr strategisches Schweigen und machte endlich Andeutungen über die Filmzukunft der Erfolgsmarke! Gegenüber dem US-Branchenblog Deadline Hollywood bestätigte sie, dass sich der dritte „Mamma Mia!“-Film in Entwicklung befindet und dieser Prozess bereits ordentlich Fortschritt gemacht hätte. Des Weiteren spekuliert Deadline Hollywood, dass Pop-Superstar Sabrina Carpenter in „Mamma Mia! 3“ mitspielen wird.

Craymer will im Gespräch mit dem US-Branchenblog dahingehend allerdings keine konkreten Zu- oder Absagen machen. Sie lässt sich aber zu inhaltlichen Spekulationen hinreißen: Carpenter „könnte eine Göttin spielen“ oder eine Figur, „die Meryl Streep sehr ähnlich sieht“. „Es wird passieren, wenn es passiert“, schließt die Produzentin das Thema Carpenter ab.

Geht "Mamma Mia!" in Serie?

Die „Espresso“-Sängerin, die dank Filmen wie „The Hate U Give“ sowie „Clouds“ und Serien wie „Das Leben und Riley“ bereits über Schauspielerfahrung verfügt, wäre in einem „Mamma Mia!“-Sequel wahrlich nicht deplatziert: Sie bestückt ihre Konzert-Setlist oft mit ABBA-Coverversionen und pflegt eine Freundschaft zu „Mamma Mia!“-Star Amanda Seyfried.

Abseits ihrer dennoch vagen Antworten hinsichtlich Carpenter gestattet Craymer gegenüber Deadline Hollywood noch einen Blick in die Glaskugel bezüglich der TV-Zukunft von „Mamma Mia!“: „Wahrscheinlich wird es eine TV-Serie geben“, merkt die Produzentin an. Vor Vorfreude die Luft anzuhalten empfiehlt sich allerdings derzeit nicht: „Ich arbeite jetzt nicht dran! Aber ich sage, dass es passieren könnte“, betont Craymer.

Übrigens: Die mit Sabrina Carpenter befreundete „Scream 5“-Hauptdarstellerin Jenna Ortega wird dagegen schon bald mit neuen Erlebnissen über eure Bildschirme flimmern können. Denn das lange Warten auf die zweite „Wednesday“-Staffel hat in naher Zukunft ein Ende:

Endlich geht es mit dem Netflix-Hit weiter: Der erste Trailer zu "Wednesday" Staffel 2 ist da – und er verrät den Starttermin!
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