Die vergessene Rolle von Nathan Fillion: Der Star aus "The Rookie" war in einem der besten Kriegsfilme aller Zeiten zu sehen
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Seit 2018 kennen Serienfans ihn aus „The Rookie“. Doch nur wenige wissen, dass Nathan Fillion bereits vor 37 Jahren in einem mit fünf Oscars ausgezeichneten Kriegsfilm-Meistererk zu sehen war.

Nathan Fillion zählt zu den beliebtesten Gesichtern im Fernsehen. Vielen ist er als charmant-schlagfertiger Schriftsteller in „Castle“ bekannt, und seit 2018 verkörpert er den engagierten Streifenpolizisten John Nolan in „The Rookie“. Ab dem 10. Juli 2025 wiederum können ihn Comicfans als Guy Gardner alias Green Lantern im neuen „Superman“-Blockbuster von James Gunn bewundern. Doch was nur wenige wissen: Schon vor 27 Jahren spielte Fillion in einem absoluten Klassiker der Filmgeschichte mit – „Der Soldat James Ryan“!

Der Soldat James Ryan
Der Soldat James Ryan
Starttermin 8. Oktober 1998 | 2 Std. 43 Min.
Von Steven Spielberg
Mit Ryan Hurst, Tom Hanks, Tom Sizemore
User-Wertung
4,5
Filmstarts
5,0
Auf Paramount+ streamen

In Steven Spielbergs Kriegsfilm-Meilenstein steht Tom Hanks als Captain Miller im Mittelpunkt, der den Auftrag erhält, den letzten überlebenden Sohn einer Familie – den titelgebenden Soldaten James Ryan – aus dem Gefecht zu holen und sicher nach Hause zu bringen. Nach dem Tod seiner drei Brüder soll nicht auch noch Ryan im Krieg sein Leben lassen.

Bis sie dem von Matt Damon gespielten Private endlich gegenüberstehen, müssen sich Miller und seine Männer (u.a. Edward Burns und Vin Diesel) im besetzten Frankreich zahlreichen Hindernissen in den Weg stellen. Unter anderem begegnet ihnen ein vermeintlicher James Ryan – gespielt von Nathan Fillion.

Nathan Fillion (Mitte) in Universal Pictures
Nathan Fillion (Mitte) in "Der Soldat James Ryan".

Es ist einer der emotionalsten, aber auch tragikomischsten Momente des Films: Miller teilt dem jungen Soldaten mit, dass seine Brüder im Kampf gefallen seien und man ihn deshalb zurückschicke. Fillion beginnt zu weinen und sagt fassungslos: „Meine Brüder? Die sind doch in der Schule!“ Erst nach und nach stellt sich heraus, dass es sich um eine Verwechslung handelt. Denn bei der von Fillion verkörperten Figur handelt es sich um James Frederick Ryan aus Minnesota, nicht um den gesuchten James Francis Ryan aus Iowa.

Fillions Auftritt mag nur wenige Minuten umfassen, aber er hinterlässt durchaus Eindruck. Der Film selbst wurde 1998 zum riesigen Hit – nur „Armageddon“ war an den weltweiten Kinokassen noch erfolgreicher –, und bei der Oscar-Verleihung gab es fünf Trophäen, u.a. für Regisseur Steven Spielberg.

Wenn ihr übrigens wissen wollt, wie strapaziös die Dreharbeiten zu „Der Soldat James Ryan“ wirklich waren (und warum Tom Hanks nur mit einiger Mühe verhindern konnte, dass massenweise Stars vom Set flüchten), dann lest auch den nachfolgenden Artikel:

"In 20 Jahren werdet ihr Gott dafür danken": So hat Tom Hanks verhindert, dass reihenweise Stars aus einem Kriegsfilm von Steven Spielberg flüchten

Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits bei unseren Kolleg*innen von Moviepilot erschienen.

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