"Ich habe gehört, dass du kein netter Mensch bist": "Armageddon"-Star ging Bruce Willis aus dem Weg – doch dann wurden sie beste Freunde!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Vor Beginn der Dreharbeiten zu „Armageddon“ wurde Michael Clarke Duncan ausdrücklich vor Bruce Willis gewarnt – und ging ihm deshalb aus dem Weg. Doch dann kam alles völlig anders...

Ein Jahr bevor er in „The Green Mile“ als zu Unrecht zum Tode verurteilter, mit magischen Kräften ausgestatteter Häftling ein Millionenpublikum zu Tränen rührte und dafür mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde, übernahm Michael Clarke Duncan eine kleine Rolle im mit Abstand erfolgreichsten Film 1998: „Armageddon - Das jüngste Gericht“.

Armageddon - Das jüngste Gericht
Armageddon - Das jüngste Gericht
Starttermin 30. Juni 1998 | 2 Std. 28 Min.
Von Michael Bay
Mit Bruce Willis, Billy Bob Thornton, Ben Affleck
Pressekritiken
2,9
User-Wertung
3,4
Filmstarts
2,0
Auf Disney+ streamen

In dem Mega-Blockbuster von Michael Bay war Duncan als Jayotis „Bear“ Kurleenbear zu sehen, der zu dem Bohrteam auf der Raumfähre Independence gehört, das damit beauftragt wird, einen auf die Erde zurasenden Asteroiden zu sprengen.

Es war die bis dahin mit Abstand größte Rolle für den 2012 verstorbenen Schauspieler – die sich als extrem wichtig für seinen weiteren Karriereweg erweisen sollte. Schließlich war es „Armageddon“-Hauptdarsteller Bruce Willis, der Regisseur Frank Darabont die ausdrückliche Empfehlung aussprach, Duncan an der Seite von Tom Hanks in „The Green Mile“ zu besetzen.

Michael Clarke Duncan wurde vor Bruce Willis gewarnt

Duncan verstand sich also prächtig mit dem „Stirb langsam“-Darsteller – was aber nicht von Anfang an selbstverständlich war! Denn vor Drehbeginn wurde der „Daredevil“-Star sogar vor Willis gewarnt. Aufgrund seiner Allüren und wenig freundlichen Umgangsformen solle er dem gebürtigen Idar-Obersteiner lieber aus dem Weg gehen. Wie er in einem Interview mit Larry King verraten hat, hielt sich Duncan an den Rat – wenigstens zunächst!

„Ich habe ihn jeden Tag gemieden“, erzählte er (via Ranker.com). „Als wir mit den Dreharbeiten zu ‚Armageddon‘ begannen […], hielt er mich auf und sagte: ‚Michael, du redest nie mit mir.‘ Ich sagte: ‚Weil ich gehört habe, dass du wirklich kein netter Mensch bist.‘ Und er fragte: ‚Habe ich dich jemals so behandelt?‘ Ich antwortete: ‚Nein, hast du nicht. Aber ich werde dir auch keine Gelegenheit geben, mich so zu behandeln. Ich will meinen Job behalten.‘ Da sagte er: ‚Mach dir darüber keine Sorgen.‘ Er streckte mir die Hand entgegen – und seitdem sind wir beste Freunde.“

Auch in anderen Interviews bezeichnete Duncan den „Pulp Fiction“-Star als einen seiner wichtigsten und engsten Freunde. Wohl auch deshalb standen die beiden Schauspieler noch zwei weitere Male gemeinsam vor der Kamera: in der Action-Komödie „Keine halben Sachen“ von 2000 und Robert Rodriguez' Comic-Verfilmung „Sin City“ von 2005.

Übrigens erwies sich Willis auch am Set von „The Sixth Sense“ als warmherzig und großzügig. Mehr dazu erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

So rührend kümmerte sich Bruce Willis nach dem Ende der Arbeiten von "The Sixth Sense" um seinen 10-jährigen Co-Star

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits zuvor auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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