"Besser als alles, was ich je gemacht habe": Diesen Sci-Fi-Thriller hält Bruce Willis für den Höhepunkt seiner Karriere
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

Bruce Willis hat in Klassikern wie „Stirb langsam“, „Pulp Fiction“ oder „The Sixth Sense“ mitgespielt. Für seinen allerbesten Film hält er aber einen Sci-Fi-Actioner von 2012.

Es ist mittlerweile drei Jahre her, dass Bruce Willis seine Karriere aufgrund einer seltenen Form von Frühdemenz an den Nagel hängen musste. Vorher rätselten seine Fans lange über die regelrechte Flut von Zweiminutenauftritten in günstig produzierten B- und C-Movies, für die es nun eine traurige Erklärung gab: Willis wollte noch etwas Geld für seine Familie sammeln, bevor es ihm endgültig nicht mehr möglich sein würde, vor der Kamera zu stehen.

Bis zu seinem erzwungenen Schauspiel-Aus war der heute 70-Jährige in unzähligen Klassikern und Kulthits zu sehen. Nachdem ihm mit „Stirb langsam“ im Jahr 1988 der große internationale Durchbruch gelang, trat Willis in so unterschiedlichen Filmen wie „Pulp Fiction“, „12 Monkeys“, „Das fünfte Element“, „Armageddon“, „The Sixth Sense“ oder „Sin City“ auf. Sich für einen einzigen Bruce-Willis-Favoriten zu entscheiden, ist für die meisten Filmfans wohl ein nahezu aussichtsloses Unterfangen...

Immerhin ist es dem Schauspieler selbst gelungen, aus seiner umfangreichen Vita einen einzigen Titel herauszupicken, der in seinen Augen alle anderen überstrahlt! Seine Wahl fällt dabei durchaus überraschend aus: Wie er in einem Interview mit Esquire verraten hat, ist „Looper“ (2012) für Willis die absolute Nummer eins!

Looper
Looper
Starttermin 3. Oktober 2012 | 1 Std. 50 Min.
Von Rian Johnson
Mit Bruce Willis, Joseph Gordon-Levitt, Emily Blunt
Pressekritiken
4,5
User-Wertung
4,0
Filmstarts
4,5

In dem vom „Knives Out“-Macher und „Star Wars 8“-Regisseur Rian Johnson inszenierten Sci-Fi-Actionthriller spielt Willis die ältere Version von Joe, einem Auftragskiller, der in einer nicht allzu fernen Zukunft für ein Syndikat arbeitet. Das System sieht vor, dass die Mafia aus der Zukunft ihre Opfer durch Zeitreisen in die Vergangenheit schickt, wo sie von sogenannten „Loopern“ – professionellen Killern wie dem jungen Joe (gespielt von Joseph Gordon-Levitt) – sofort getötet werden.

Das System funktioniert reibungslos, bis der Tag kommt, an dem Joes zukünftiges Ich in die Vergangenheit geschickt wird, um eliminiert zu werden. Doch der „alte Joe“ entkommt seinem jungen Gegenstück, was eine verzweifelte Jagd auslöst, die nicht nur ihr eigenes Überleben bedroht, sondern auch das Gefüge der Zeit selbst...

Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 176 Millionen US-Dollar (gegenüber einem vergleichsweise moderaten Budget von 30 Millionen) war „Looper“ ein Erfolg. Auch die Fachpresse zeigte sich angetan. Von uns gab es in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik beispielsweise euphorische 4,5 von 5 Sternen. Im Fazit heißt es: „Regisseur Rian Johnson gelingt mit seinem meisterhaften Zeitreise-Thriller […] ein ebenso spannendes wie intelligentes Lehrstück über komplexe moralische Fragen und macht seinen Science-Fiction-Film im Neo-Noir-Gewand im Kern zu einem universellen und zeitlosen Charakterdrama.“

Bruce Willis würde sich diesem Urteil wohl anschließen. „Es ist besser als alles, was ich je gemacht habe“, so der „Unbreakable“-Star gegenüber Esquire. „Rian hat etwas Erstaunliches erschaffen. Er hat eine originelle Geschichte erdacht. Er hat sie geschrieben, verkauft, daran festgehalten, Regie geführt und sie vollendet. Das ist in dieser Branche einfach schwer. Irgendjemand drängt sich immer in den Prozess. Das ist in diesem Fall nicht passiert. […]

Es ist eine Geschichte, über die die Leute reden und die sie zweimal sehen werden. Und über die sie streiten werden. Ich habe mit mir selbst über die Geschichte gestritten, als ich sie das erste Mal las. Das ist alles Rian Johnson, von Anfang bis Ende. Ein großartiger Regisseur.“

Ebenfalls ins Schwärmen gerät Bruce Willis über einen anderen Film, in dem er im Gegensatz zu „Looper“ aber nicht selber mitgespielt hat. Um welches Meisterwerk es geht, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

"Ich sehe ihn mir einmal pro Woche auf DVD an": Dieses Meisterwerk liebt Bruce Willis mehr als jeden anderen Film

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