"Sie ist absolut mein Typ": John Wayne hatte in seinem Leben nur eine einzige Freundin – eine Hollywood-Ikone und "ein großartiger Kerl"!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

John Wayne war der Inbegriff einer Western-Ikone – und ein zutiefst konservativer Geist. Da überrascht es nicht, dass er es mit Frauen in seinem Freundeskreis nicht so hatte. Bis auf eine Ausnahme!

Republic Pictures

John Wayne ist nicht nur eine der prägendsten Ikonen des klassischen Hollywood-Kinos im Allgemeinen und des Westerns im Speziellen – er war auch berüchtigt für seine reaktionären Ansichten. So arbeitete er als überzeugter Antikommunist eng mit der Motion Picture Alliance – einer konservativen Lobbygruppe in Hollywood – sowie mit dem US-Kongressausschuss zur Untersuchung unamerikanischer Umtriebe zusammen. Den mit drei Oscars ausgezeichneten New-Hollywood-Klassiker „Asphalt-Cowboy“ (1969) wiederum zählte er aufgrund einer für damalige Verhältnisse recht offenen Darstellung von Homosexualität und Prostitution zu den in seinen Augen „perversen“ Filmen (mehr dazu hier).

Wenig überraschend war auch sein Freundes- und Bekanntenkreis eher männlich geprägt, und zu Kolleginnen pflegte er ein meist eher distanziertes Verhältnis. Doch in dieser Hinsicht gab es eine Ausnahme: Maureen O'Hara!

Maureen O'Hara und John Wayne in John Fords Meisterwerk Republic Pictures
Maureen O'Hara und John Wayne in John Fords Meisterwerk "Der Sieger" (1952).

Insgesamt fünf Mal stand Wayne mit der irisch-amerikanischen Schauspielerin vor der Kamera. Zuerst in den drei von John Ford inszenierten Klassikern „Rio Grande“ (1950), „Der Sieger“ (1952) und „Dem Adler gleich“ (1955), dann in der Wildwest-Komödie „McLintock“ (1963) und im Spätwestern „Big Jake“ (1971). Dass die Chemie zwischen den beiden so perfekt stimmte, ist dabei kein Zufall – schließlich äußerte sich der „Red River“-Star in Interviews immer wieder positiv bis überschwänglich über seine Leinwandpartnerin.

„Es gibt nur eine Frau, die über all die Jahre meine Freundin war – und damit meine ich eine wirkliche Freundin, so wie es ein Mann wäre“, wird Wayne beispielsweise zitiert (via Far Out Magazine). „Diese Frau ist Maureen O'Hara. Sie ist groß, lebhaft und absolut wunderbar. Definitiv mein Typ Frau. Sie ist ein großartiger Kerl. Ich hatte viele Freunde und ich bevorzuge die Gesellschaft von Männern. Außer Maureen O'Hara.“

Die „Königin des Technicolor“ nahm im Leben von Wayne also eine Sonderstellung ein, weil er in ihr trotz seines schon damals altmodischen Welt- und Frauenbildes eine ebenbürtige Persönlichkeit sah – anders als in den meisten seiner übrigen weiblichen Co-Stars. Das zeigt sich auch daran, dass er einer anderen Schauspielerin zunächst grundsätzlich aus dem Weg ging. Um welche Kino-Legende es geht, lest ihr im nachfolgenden Artikel:

"Er hielt sich so weit wie möglich von ihr fern": Diese Schauspiel-Ikone hat John Wayne mächtig eingeschüchtert

Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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