"Man kann ihn nicht hassen": Hugh Grant findet die meisten seiner Filme schlecht – nur gegen diesen Kult-Hit ist selbst er machtlos!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Hugh Grant liebt es nach eigenen Aussagen, seine Filme zu hassen. Doch gegen einen RomCom-Erfolg kann nicht mal er etwas sagen – was nicht zuletzt am Funken sprühenden Zusammenspiel mit seiner Leinwandpartnerin liegt!

Hugh Grant hat in den vergangenen zehn Jahren eine erstaunliche Wandlung hingelegt: In den 1990er-Jahren als nuschelnder, liebenswert unbeholfener Romantiker bekannt geworden, hat der Brite spätestens seit „Paddington 2“ seine fiese Seite für sich entdeckt. In Filmen wie Guy Ritchies „The Gentlemen“ oder „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ spielte er weitere Schurkenrollen, und im Horrorfilm „Heretic“ lehrte er uns zuletzt sogar tatsächlich das Fürchten!

In verschiedenen Interviews hat Grant ausführlich dargelegt, dass er sich mit seiner ursprünglichen, durch „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ populär gewordenen RomCom-Paraderolle niemals identifiziert habe und es dementsprechend kaum erwarten konnte, sie endlich abzuschütteln (wir berichteten). Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, dass der „Tatsächlich... Liebe“-Star für die meisten seiner früheren Filme wenig positive Worte übrig hat. Doch es gibt eine goldene Ausnahme: „Mitten ins Herz – Ein Song für dich“!

Mitten ins Herz
Mitten ins Herz
Starttermin 8. März 2007 | 1 Std. 43 Min.
Von Marc Lawrence (II)
Mit Hugh Grant, Drew Barrymore, Brad Garrett
Pressekritiken
3,4
User-Wertung
3,1
Filmstarts
3,5

Insgesamt vier romantische Komödien hat Grant mit Regisseur Marc Lawrence gedreht: „Ein Chef zum Verlieben“ (mit Sandra Bullock), „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ (mit Sarah Jessica Parker), „Wie schreibt man Liebe?“ (mit Marisa Tomei) – und eben „Mitten ins Herz – Ein Song für Dich“, der aus dieser Zusammenarbeit deutlich heraussticht.

Grant ist in dem Film als 80er-Jahre-Popstar Alex Fletcher zu sehen, der längst in der Versenkung verschwunden ist und nur noch auf Nostalgie-Veranstaltungen auftritt. Als sich ihm plötzlich die Gelegenheit bietet, für einen aufstrebenden Teenie-Star einen Song zu schreiben, wittert er seine große Chance auf ein Comeback – allerdings hat er schon seit Jahren keine Musik mehr komponiert. Hilfe bekommt er ausgerechnet von seiner chaotisch-charmanten Pflanzenpflegerin Sophie Fisher (Drew Barrymore), die ein überraschendes Talent für Songtexte offenbart...

„Music And Lyrics“ (so der englische Originaltitel) war der letzte große RomCom-Hit für Hugh Grant – der sowohl das Publikum als auch die Kritik für sich gewinnen konnte. Und auch der sonst so kritische „About A Boy“-Mime kann gegen den Film nur wenig einwenden. „Ich liebe es, meine eigenen Filme zu hassen – und manche hasse ich wirklich“, so Grant im Gespräch mit Drew Barrymore, die den Dreh nach eigenen Aussagen geliebt habe (via Far Out Magazine). „Aber ‚Mitten ins Herz‘? Den kann man nicht hassen. Wir sind so gut in dem Film, so charmant.“

Ganz anders geht es Grant dagegen mit einer anderen RomCom, mit der er so unzufrieden ist, dass er sogar versucht, sie vor seiner Frau zu verbergen. Um welchen Kinoerfolg es geht, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

"Ich habe den Bildschirm mit einer Kindersicherung versehen": Hugh Grant will seiner Frau eine 30 Jahre alte RomCom nicht zeigen

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