In der Liste der Film von Steven Spielberg, die beim Publikum – laut des User-Scores bei Rotten Tomatoes – am schwächsten abschneiden, steht er aktuell auf dem fünften Platz. Das sind demnach die fünf unbeliebtesten Filme von Steven Spielberg:
- Platz 1: „Krieg der Welten“ (42 Prozent positiv)
- Platz 2: „1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood“ (48 Prozent positiv)
- Platz 3: „Jurassic Park: The Lost World“ (52 Prozent positiv)
- Platz 4: „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (54 Prozent positiv)
- Platz 5: „BFG - Big Friendly Giant“ (57 Prozent positiv)
Und auch bei der internationalen Kritik steht der Film immerhin auf Platz 9 der am schwächsten besprochenen Filme:
- Platz 1: „Hook“ (29 Prozent positiv)
- Platz 2: „1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood“ (39 Prozent positiv)
- Platz 3: „Jurassic World: The Lost World“ (56 Prozent positiv)
- Platz 4: „Terminal“ (61 Prozent positiv)
- Platz 5: „Always – Der Feuerengel von Montana“ (70 Prozent positiv)
- Platz 6: „Ready Player One“ (71 Prozent positiv)
- Platz 7: „Die Farbe Lila“ (73 Prozent positiv)
- Platz 8: „Gefährten“ (74 Prozent positiv)
- Platz 9: „BFG – Big Friendly Giant“ (74 Prozent positiv)
- Platz 10: „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ (75 Prozent positiv)
Aber ganz ehrlich: Davon sollte man sich nicht abhalten lassen! Erst recht nicht, wenn man ohnehin ein Abo von Amazon Prime Video besitzt und den Film ab heute ohne weitere Zusatzkosten streamen kann:
Darum geht’s bei "BFG – Big Friendly Giant"
Die elfjährige Waise Sophie (Ruby Barnhill) kämpft mit Schlaflosigkeit und ist daher die Einzige im Kinderheim, die zur Geisterstunde noch wach ist. Eines Nachts beobachtet sie, wie eine über sieben Meter große Gestalt eine Mülltonne auf der Straße aufstellt. Sie wird daraufhin von dem Riesen entführt und in seine Heimat verschleppt, das Riesenland. Dort stellt sie zu ihrer Erleichterung fest, dass der sogenannte BFG (Big Friendly Giant), also „großer freundlicher Riese“, seinem Namen alle Ehre macht. Er nimmt sie sogar auf eine Traumjagd mit.
Trotzdem muss sich Sophie in Acht nehmen, denn die anderen Riesen, die in der Nähe leben, sind nicht nur viel größer als der BFG, sondern fressen auch für ihr Leben gern Menschen. Sophie und der BFG schmieden einen Plan, um die Menschenfresser zu stoppen. Dieser Plan führt sie direkt zum Buckingham Palace, genauer gesagt zum Fenstersims der Königin von England (Penelope Wilton)…
Darum lohnt sich "BFG – Big Friendly Giant"
Die optische Umsetzung von „BFG“, basierend auf der Vorlage von Roald Dahl, ist schlichtweg atemberaubend. Doch noch beeindruckender als die technische Finesse ist die unerschöpfliche Kreativität, mit der Regisseur Steven Spielberg das Riesenabenteuer inszeniert. Das zeigt sich schon beim ersten Auftritt des BFG: Mithilfe raffinierter Schattenspiele schleicht der Riese ungesehen durch das nächtliche London. Dabei scheinen ganze Seitenstraßen zu verschwinden oder plötzlich taucht ein Baum mehr auf der anderen Straßenseite auf.
In einer der emotionalsten Szenen blasen Sophie und der BFG einem Jungen einen Traum durch das Fenster ins Zimmer. Während der schlafende Junge im Vordergrund zu lächeln beginnt, sehen wir als Schattenspiel an der Wand, wie der US-Präsident den überraschten Vater anruft und ihm mitteilt, dass er dringend mit seinem Sohn sprechen müsse, da nur dieser die Situation retten könne. Der Oscarpreisträger Mark Rylance verleiht dem BFG mit seiner gewohnt subtilen Performance eine tiefe Tragik. Trotzdem ist er in den explosiven Pups-Szenen und mit seiner Interpretation der Dahl’schen Fantasiesprache Gobblefunk immer wieder auch urkomisch.
Apropos Steven Spielberg – das Mastermind hinter „Jurassic Park“ und „Der weiße Hai“ hat erst kürzlich seinen Lieblings-Superheldenfilm enthüllt:
"Der Superheldenfilm, der mich am meisten beeindruckt hat": Steven Spielberg enthüllt seinen liebsten Marvel-Blockbuster!