In den letzten 24 Jahren hat so manch ein Dialogschnipsel, eine Figur oder eine Szene aus „Der Schuh des Manitu“ echten Kultstatus erreicht. Sätze wie „Jetzt geht jeder nochmal auf’s Klo und dann reiten wir los“ oder „Sie haben den Klappstuhl ausgegraben“ werden von Fans noch heute gern zitiert. Selbst Christian Tramitz wird noch regelmäßig gefragt, ob er „mit der Gesamtsituation zufrieden“ sei – wie er uns im FILMSTARTS-Interview verriet.
Eine Szene, die sich besonders ins kulturelle Gedächtnis eingebrannt hat, ist die legendäre „Superperforator“-Performance. Darin fragt Santa Maria (Sky du Mont) die drei gefesselten Abahachi, Winnetouch (beide Michael Bully Herbig) und Ranger (Tramitz), ob sie vor ihrem vermeintlichen Ende noch einen letzten Wunsch hätten. Winnetouch bittet daraufhin, den Werbejingle der „Superperforator“-Werbung noch einmal zu hören. Santa Maria und seine beiden Helfer Jim (Siegfried Terpoorten) und John (Tim Wilde) lassen sich nicht lange bitten und stimmen sofort ein.
Auch im aktuellen Kinoabenteuer „Das Kanu des Manitu“ spielt der Song wieder eine bedeutende Rolle – mehr wollen wir dazu an dieser Stelle aber noch nicht verraten. Aber habt ihr euch nicht auch schon immer gefragt: Gibt es diese Werbung eigentlich wirklich?
"Superperforator": Vom Putzen zu Pistolen
Inhaltlich dreht sich das Lied um eine neue Waffe, mit der man angeblich einfacher als je zuvor Leute „umlegen“ kann. Dabei handelt es sich natürlich um eine fiktive Werbung, auf die in keiner der beiden Western-Komödien näher eingegangen wird. Tatsächlich hat der Song aber einen realen Ursprung: In den 1950er-Jahren wurde die Melodie bereits als Werbejingle für das US-Produkt „Mr. Clean“ verwendet – hierzulande besser bekannt als „Meister Proper“. Im Original ging es allerdings nicht um das Eliminieren von Menschen, sondern lediglich von Schmutz.
Im nachfolgenden Video könnt ihr euch selbst ein Bild vom Original machen:
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