„Thunderbolts*“ war im Kino kein großer Hit, aber dennoch ein Gewinn für Marvel. Das hört sich vielleicht widersprüchlich an, doch auch wenn der 36. MCU-Film nur 382,4 Millionen Dollar an den weltweiten Kinokassen einspielte (was bei einem Budget von 180 Millionen Dollar gerade so reicht, um kein Flop zu sein), kam „Thunderbolts*“ bei Fans und Fachpresse sehr gut an. Das war nach einer Reihe von größtenteils schlecht aufgenommenen MCU-Filmen („Thor 4“, „Ant-Man 3“, „The Marvels“, „Captain America 4“) ebenfalls nicht ganz unwichtig. Und auch bei Marvel war man offenbar zufrieden, schließlich gab man Regisseur Jake Schreier direkt den nächsten, ungleich größeren Job: „X-Men“.
Bereits seit Anfang 2024 ist offiziell bekannt, dass MCU-Mastermind Kevin Feige die X-Men und anderen Mutanten in das Avengers-Universum holen wird. Und nachdem im Mai 2024 Michael Lesslie („Die Tribute von Panem - The Ballad Of Songbirds And Snakes““) als Drehbuchautor verpflichtet wurde, wurde im Mai 2025 – nach dem Start von „Thunderbolts*“ – dann auch Jake Schreier als Regisseur verkündet.
Arbeit an "X-Men" hat begonnen – 2028 im Kino?
Mittlerweile hat Schreier seine Beteiligung am neuen „X-Men“-Film auch selbst bestätigt, wenn er auch nicht viel darüber verraten darf: „Ich kann nichts darüber sagen, aber wir haben mit der Arbeit an ‚X-Men‘ begonnen und das ist natürlich sehr, sehr aufregend“, verriet er dem Filmmagazin Empire ganz aktuell.
Bevor es konkrete offizielle Informationen zum Mutanten-Reboot gibt, wird es wohl auch noch eine Weile dauern. Schließlich steht nun erstmal das große Blockbuster-Doppel „Avengers 5: Doomsday“ und „Avengers 6: Secret Wars“ an und erst danach werden die X-Men wohl wirklich wichtig. Das bedeutet, dass der Film dann sehr wahrscheinlich auf einem der bereits feststehenden Termine im Jahr 2028 landet, wobei der 4. Mai 2028 fast schon prädestiniert scheint. Denn im Frühsommer startet normalerweise der größte Marvel-Titel des Jahres.
"X-Men"-Reboot wieder mit Professor X, Cyclops und Jean Grey?
Trotzdem gibt es bereits ein paar Hinweise darauf, was uns in dem kommenden Film erwartet. So berichtete der bestens vernetzte Hollywood-Insider Jeff Sneider etwa kürzlich, dass sich auch der neue „X-Men“ wieder um ein bekanntes Trio drehen soll: den im Rollstuhl sitzenden Charles Xavier alias Professor X, den X-Men-Anführer Scott Summers alias Cyclops und die mächtige Telepathin Jean Grey.
Laut Sneider soll man bei Marvel angeblich Daisy Edgar-Jones („Twisters“, „Der Gesang der Flusskrebse“) als Jean Grey in Betracht ziehen, während der zuletzt gleich zweimal für den Oscar nominierte Colman Domingo („Rustin“, „Sing Sing“) als Professor X vorgesehen sein soll. Zudem gab es immer wieder Gerüchte, dass der bereits für „Black Panther 3“ bestätigte Denzel Washington Xaviers langjährigen Freund und Gegenspieler Magneto spielen wird (und womöglich dann auch hier auftreten wird).
Zudem soll auch Julia Butters („Once Upon A Time... In Hollywood“, „Die Fabelmans“) für die Rolle der Mutantin Kitty Pryde ins Auge gefasst worden sein, die vor allem dafür bekannt ist, sich durch feste Materie bewegen zu können. Dabei dürfte es sich jedoch (mit Ausnahme von Denzel Washington) erstmal nur um Wunschkandidaten handeln. Dass sie also wirklich die Rollen übernehmen, ist keineswegs sicher.
Was hingegen sicher ist: Auch in „Avengers 5: Doomsday“ sind zahlreiche X-Men dabei, allerdings handelt sich dabei um die bereits bekannten Versionen der Figuren aus den alten „X-Men“-Filmen. Mit welchen Stars es ein Wiedersehen gibt, erfahrt ihr hier:
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