
„Rocky“, „Rambo“, „The Expendables“: Sylvester Stallone hat im Laufe seiner ereignisreichen Karriere so manche Erfolge gefeiert – von denen sich die eben genannten wohl am nachhaltigsten ins Gedächtnis brannten. Kein Wunder, schließlich avancierten jene Filme nicht nur zu Publikums-Hits, sondern in weiterer Folge zu ganzen Franchises. „The Specialist“ gelang das am Ende zwar nicht, Sly dürfte aber dennoch gerne auf den Action-Thriller zurückblicken …
… schließlich konnte dieser im Jahr 1994 satte 170 Millionen Dollar und damit fast das Vierfache seines üppigen Produktionsbudgets einspielen. Eine Fortsetzung werden wir aller Wahrscheinlichkeit wohl nicht mehr bekommen, dafür wird nun an einer Neuverfilmung im Serienformat gearbeitet – in der sich einiges ändern wird…
"The Specialist" wird in die Gegenwart geholt
Im von Luis Llosa inszenierten Kinofilm ist Stallone als Bombenspezialist Ray Quick zu sehen, der sich eigentlich aus dem CIA-Dienst zurückgezogen hat – bis ihn May Munro (Sharon Stone) aus dem Ruhestand holt, um mit seiner Hilfe ihre ermordeten Eltern zu rächen. Ray lässt sich letztlich breitschlagen, willigt ein – und bekommt es so schon bald mit seinem Ex-Kollegen Ned (James Woods) zu tun.

FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis bezeichnete den Film vor nicht allzu langer Zeit als „öden Schmachtfetzen mit dröger Action“, sodass wir für die erste Verfilmung von John Shirleys Roman keine echte Empfehlung abgeben können. Vielleicht macht es die Neuauflage ja besser. Auf jeden Fall soll sich darin aber einiges ändern.
Wie Deadline zunächst exklusiv berichtete, haben sich Alexander Rodnyansky („Leviathan“) und AR Content die Rechte an der insgesamt elf Werke umfassenden „The Specialist“-Buchreihe von John Shirley gesichert. Die „The Specialist“-Serie soll den Ausgangsstoff jedoch merklich modernisieren.
So handelt es sich bei der Titelfigur nun um einen ehemaligen Drohnenpiloten, der von seiner dunklen Vergangenheit heimgesucht wird. Während der Protagonist versucht, seine Menschlichkeit zurückzuerlangen, soll die Serie auch höchsten Wert auf eine authentische Darstellung moderner Schlachtfelder legen.
Video- und Kamikaze-Drohnen werden Deadline zufolge somit eine entscheidende Rolle spielen, wenn es einerseits darum geht, etwa Panzer zu zerstören, und andererseits kriminelle Netzwerke zu zerschlagen. Als gebürtiger Ukrainer, der durch den Angriffskrieg gezwungen war, seine Heimat zu verlassen, werde Rodnyansky zudem zeigen, „wie die Regeln des Krieges in Echtzeit festgelegt werden.“ Nähere Details zur möglichen Besetzung vor und hinter der Kamera gibt es noch nicht. Bis wir die erste Episode zu sehen kriegen, dürfte es ebenfalls noch mindestens bis Ende 2026, eher bis 2027 dauern.
In eine ähnliche Kerbe dürfte übrigens auch der neue Film von Kathryn Bigelow schlagen. Kürzlich wurden bereits die ersten Einblicke in den neuen Streifen der „The Hurt Locker“- und „Zero Dark Thirty“-Macherin enthüllt:
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