Sowohl in Deutschland als auch in den USA ging kaum ein Mensch für „The Alto Knights“ in die Kinos, als er dort Ende März 2025 anlief. Vielleicht findet er jetzt im Heimkino noch sein Publikum. Das erste Mal gibt es jetzt zumindest die Möglichkeit, den Thriller ganz bequem im Abo zu schauen.
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Erzählt wird die wahre Geschichte des Konflikts zwischen den berüchtigten Mafiosi Vito Genovese und Frank Costello. Bemerkenswert ist, dass Robert De Niro in diesem Film gleich beide (!) Hauptrollen übernimmt – auch wenn es dafür nicht unbedingt einen inhaltlichen Grund gibt, weil beide höchst unterschiedlich aussehen.
"The Alto Knights": Eine Auseinandersetzung zweier Mafia-Bosse
Die Handlung spielt in den 1950er Jahren, als Genovese versucht, seinen einstigen Freund und jetzigen Rivalen Costello zu ermorden, was den Konflikt zwischen den beiden alten Bossen endgültig eskalieren lässt. Obwohl Costello eigentlich plant, sich aus dem kriminellen Milieu zurückzuziehen, wird ihm zudem bewusst, dass es nicht so leicht ist, die Mafia hinter sich zu lassen.
Hinter dem Film stehen einige der renommiertesten Persönlichkeiten Hollywoods: Das Drehbuch stammt von dem 92-jährigen Nicholas Pileggi, bekannt für seine Arbeit an „Goodfellas“ und „Casino“, beide ebenfalls mit De Niro. Produzent ist der 94-jährige Irwin Winkler, der unter anderem bereits „Goodfellas“ produzierte. Die Regie führt der mittlerweile 83-jährige Barry Levinson, der zum sechsten Mal mit De Niro zusammenarbeitet; zuvor inszenierte er ihn unter anderem in „Sleepers“ und „Wag The Dog“. Und der doppelte Hauptdarsteller Robert De Niro wurde im August 82 Jahre alt.
Bekannte Mafiosi – auch aus der Filmgeschichte
Der Name Frank Costello dürfte Filmfans bekannt vorkommen: Der von Jack Nicholson in „Departed: Unter Feinden“ dargestellte Mafia-Boss trägt seinen Namen, obwohl die Figur inhaltlich nicht auf dem echten Costello basiert. Die ikonische Figur des Don Vito Corleone aus „Der Pate“ wurde hingegen von mehreren realen Mafia-Paten inspiriert, darunter auch Costello.
Schon vor „The Alto Knights“ beschäftigten sich Filme direkt mit dem aufgrund seines großen Einflusses auf die Politik „Prime Minister“ getauften Mafioso. Regisseur Barry Levinson baute ihn bereits in einen seiner vorherigen Filme ein: In „Bugsy“ mit Warren Beatty, Annette Bening, Harvey Keitel und Ben Kingsley ist Costello eine Nebenfigur. Aus demselben Jahr stammt auch „Die wahren Bosse – Ein teuflisches Imperium“, der sich mit dem Aufstieg des jungen Costello beschäftigt.
Auch Vito Genovese kam schon in einigen Filmen vor, die aber alle heute etwas weniger bekannt sind. Zuletzt war er eine wichtige Figur in der kleineren Indie-Produktion „Mob Town“ aus dem Jahr 2019. Ein Tipp ist aber für 1970er-Jahre-Euro-Thriller-Fans „Die Valachi-Papiere“ des mehrfachen „James Bond“-Regisseurs Terence Young mit der französischen Kino-Ikone Lino Ventura in der Rolle von Genovese.
"Oldschool im allerbesten Sinne"
Nun gibt es mit „The Alto Knights“ den ersten großen Kinofilm über den Konflikt zwischen den zwei legendären Mafiosi. Neben Robert De Niro sind dabei unter anderem noch Serienstar Debra Messing („Will & Grace“) sowie der zuletzt als Hauptdarsteller in „Shōgun“ begeisternde Cosmo Jarvis zu sehen.
In der FILMSTARTS-Kritik gibt es dafür starke 4 Sterne. „Oldschool im allerbesten Sinne“ titelt unser Chefredakteur Christoph Petersen. „Selbst wenn es anfangs befremdlich ist, dass Robert De Niro ohne ersichtlichen Grund eine Doppelrolle spielt, haben wir uns daran schnell [...] gewöhnt – und dann einen der ganz Großen seines Fachs in Bestform genossen!“, heißt es dabei unter anderem.
Nachfolgend haben wir den Trailer auch noch einmal in der englischen Originalfassung:

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