Weder "Bourne" noch "James Bond": Der nächste Film von "Konklave"-Regisseur Edward Berger steht fest
Julius Vietzen
Julius Vietzen
-Senior-Redakteur
Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

Nach „Im Westen nichts Neues“ und „Konklave“ stehen Edward Berger in Hollywood alle Türen offen. Bevor er sich „Bourne 6“ oder dem Sci-Fi-Thriller „The Barrier“ zuwendet, wird er nun wohl erstmal einen Film über einen wahren Polit-Skandal drehen.

LEONINE

Was für eine Karriere: Nachdem sich Edward Berger als Regisseur beim „Tatort“ und „Polizeianruf 110“ und mit hochgelobten deutschen Filmen wie „Jack“ und „All My Loving“ seine Sporen verdiente, hievte der mit vier Oscars ausgezeichnete Netflix-Kriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ seine Karriere auf ein ganz neues Level – und auf einmal gehört Berger zu den angesagtesten Regisseuren in Hollywood!

Das zeigt sich nicht nur daran, dass sein Papst-Thriller „Konklave“ (aus dem auch das Titelbild dieses Artikels stammt) aktuell für acht Oscars nominiert und sein bereits abgedrehtes Glücksspiel-Drama „The Ballad Of A Small Player“ als aussichtsreicher Kandidat für die nächste Award-Saison gilt.

Er wurde auch mit den jeweils nächsten Filmen aus drei großen Franchises – nämlich „Bourne“, „James Bond“ und „Ocean's 14“ – in Verbindung gebracht, auch wenn wohl nur bei „Bourne“ wirklich was dran ist. Und sein Science-Fiction-Thriller „The Barrier“ entfachte kürzlich einen Bieterkrieg in Hollywood. Doch erst mal wird Berger wohl einen anderen Film drehen:

Edward Berger dreht Film über Evan Gershkovich

Wie das US-Branchenmagazin Deadline berichtet, ist Berger als Regisseur für einen Film über den US-Journalisten Evan Gershkovich vorgesehen, der im März 2023 in Russland wegen fabrizierter Spionagevorwürfe verhaftet wurde und ein Jahr in einem russischen Gefängnis eingesperrt war, bevor er im August 2024 im Zuge eines Gefangenenaustauschs freikam. Es war das erste Mal seit dem Kalten Krieg, dass ein amerikanischer Journalist in Russland verhaftet wurde.

Das Drehbuch soll von David Weil („Citadel“, „Invasion“) geschrieben werden, während Amy Pascal („Challengers“) als Produzentin für das Projekt verantwortlich sein wird. Im Fokus des Films soll zwar Gershkovichs einjähriger Gefängnisaufenthalt stehen, die Filmrechte umfassen jedoch auch ein Buch über die sieben Jahre, die er insgesamt für das Wall Street Journal als Auslandskorrespondent tätig war, sowie ein Buch seiner Mutter Ella Millman.

Wird wohl vor "Bourne 6" und "The Barrier" gedreht

Nach Abschluss der aktuellen Award-Saison mit der Oscar-Verleihung am kommenden 2. März 2025 wird sich Edward Berger wohl darauf konzentrieren, „The Ballad Of A Small Player“ fertig zu bekommen, bevor er dann mit der Arbeit an dem noch unbetitelten Evan-Gershkovich-Film beginnen dürfte.

Konkrete Daten für Dreharbeiten oder Veröffentlichung gibt es zwar noch nicht, jedoch soll der eingangs erwähnte „The Barrier“ erst 2026 gedreht werden, weil dessen Hauptdarsteller Austin Butler seit „Elvis“ ebenfalls sehr gefragt und dementsprechend schwer beschäftigt ist. Und auch „The Bourne Dilemma“ scheint noch nicht besonders konkret zu sein.

Gedreht wird der Film übrigens für die Amazon MGM Studios, die kürzlich für Schlagzeilen gesorgt haben, weil sie nun die volle Kontrolle über das „James Bond“-Franchise haben. Mehr dazu erfahrt ihr in den nachfolgenden Artikeln:

Mega-Überraschung: Amazon gewinnt volle Kontrolle über "James Bond"-Reihe – kommt jetzt eine 007-Serie zu Prime Video und mehr?

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren