Neuer Stephen-King-Film wird wie "die tödlichste Partie Verstecken": So nah am Original soll der dystopische Survival-Thriller bleiben
Annemarie Havran
Annemarie Havran
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Annemarie hat (fast) alles von Stephen King gelesen, „The Stand“ und „Der dunkle Turm“ sind ihre Lieblingswerke. Ganz frisch im Bücherregal: „Never Flinch“.

„Shaun Of The Dead“-Regisseur Edgar Wright will mit seiner “The Running Man”-Verfilmung deutlich näher am Roman von Stephen King bleiben als das bei „Running Man“ mit Arnold Schwarzenegger der Fall war. Nun gab er ein Update zu dem Survival-Actioner.

Constantin Film Verleih

Seinen Roman „The Running Man“ a.k.a. „Menschenjagd“ veröffentlichte Stephen King 1982 unter seinem Pseudonym Richard Bachman. Inzwischen ist natürlich längst hinlänglich bekannt, wer hinter diesem Namen steckt. Und es sind zwei dieser „Richard Bachman“-Bücher, deren Verfilmungen Stephen-King-Fans gerade ganz besonders entgegenfiebern: „Todesmarsch“ und eben „The Running Man“.

„Todesmarsch“, im Original „The Long Walk“, wurde noch nie verfilmt – die erste Adaption kommt nun von „Die Tribute von Panem“-Regisseur Francis Lawrence. Dieser muss sich also nicht mit einer anderen Version vergleichen lassen. „The Running Man“ hingegen gab es schon einmal im Kino, nämlich unter der Regie von Paul Michael Glaser und mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Doch der Film entfernte sich inhaltlich stark von der Romanvorlage – etwas, das ihm King-Fans nie so richtig verzeihen konnten. Edgar Wright, Regisseur der Neuverfilmung, will dagegen deutlich näher am Original bleiben.

Näher am Original – mit einer Jagd durchs ganze Land

Das betonte der „Shaun Of The Dead“- und „Baby Driver“-Regisseur seit Beginn seiner Arbeit an dem Projekt. Nun verriet er im exklusiven Interview mit Empire einige Details – und die versprechen ein wesentlich „größeres“ Action-Abenteuer, als es noch bei Glaser der Fall gewesen war. Wright wird seinen Hauptdarsteller Glen Powell („Twisters“), der in die Fußstapfen von Arnold Schwarzenegger tritt, nämlich in freiem Gelände und nicht im beschränkten Raum eines künstlichen Gameshow-Sets um sein Leben kämpfen lassen.

„Eine der Sachen, die ich an dem Buch liebe, ist die Tatsache, dass [Protagonist] Ben Richards da draußen in der Welt auf sich allein gestellt ist, es ist wie die tödlichste Partie Verstecken“, so Wright gegenüber Empire. „Es fühlt sich auf vielfältige Weise an, als würde ich ein Roadmovie machen: ein intensives, gefährliches Roadmovie. Ben bewegt sich durch verschiedene Umgebungen und trifft auf verschiedene Menschen, während er versucht, 30 Tage da draußen in freier Wildbahn zu überleben.“

Empire hat außerdem ein Foto vom Set von "The Running Man" veröffentlicht:

"The Running Man": Buch vs. Film

„The Running Man“ spielt in einer nahen Zukunft, in der im Fernsehen makabre Gameshows stattfinden, in denen die Teilnehmenden zur Unterhaltung des Publikums um ihr Leben spielen. Die wohl beliebteste Sendung ist „Running Man“, in der die Kandidat*innen vor Jäger*innen davonlaufen müssen, die versuchen, sie zur Strecke zu bringen. Der verzweifelte Ben Richards bewirbt sich für das Spiel, um mit dem winkenden Preisgeld Medikamente für seine Tochter Cathy kaufen zu können.

In der „Running Man“-Verfilmung von 1987 waren die Teilnehmenden des Spiels keine Freiwilligen mit Geldsorgen, sondern verurteilte Kriminelle, denen bei einem Sieg u. a. die Freiheit versprochen wurde – wobei Schwarzeneggers Figur ein ehemaliger Staatspolizist und Helikopterpilot war, der Befehlsverweigerung begangen hat. Das Spiel fand in einem zu einer gigantischen Spiele-Arena ausgebauten, verlassenen Bezirk von Los Angeles statt und dauerte einige Stunden.

In der Neuverfilmung ist Ben Richards nun, wie bei Stephen King auch, ein Jedermann, der seine Tochter retten will – selbst wenn er bei dem Spiel stirbt, bekommt seine Witwe für jede Stunde, die er überlebt hat, Geld. Die Jagd geht durch das komplette Land und dauert einen Monat. Und auch das Ende dürfte sich vom Schwarzenegger-Film unterscheiden und an das von Stephen King angelehnt sein, aber das wollen wir hier natürlich nicht spoilern.

In Edgar Wrights „The Running Man“ sind unter anderem auch noch Colman Domingo, Josh Brolin, Lee Pace, Katy O’Brian und Michael Cera dabei. Der Kinostart ist am 6. November 2025. Wenn ihr wissen wollt, wie nah sich „Todesmarsch“, der noch ohne Starttermin ist, an die Vorlage hält, dann schaut mal in diesen Artikel rein:

"Sehr hart, verstörend und kontrovers": Für die nächste Horror-Verfilmung von Stephen King braucht ihr ultrastarke Nerven

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