
Zahlreiche Titel laufen jetzt neu (oder in einem Fall auch wieder) in den deutschen Kinos. Alle Neustarts vorzustellen würde den Rahmen sprengen, daher empfehlen wir euch vier Filme, die einen Kinobesuch besonders lohnenswert machen.
Oscar-Juwel: "Für immer hier"
Darum geht es: Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt „Für immer hier“ die bewegende Geschichte einer Familie, die während der brasilianischen Militärdiktatur der 1970er Jahre auseinandergerissen wird. Denn von einem Tag auf den anderen wird der Vater verhaftet und verschwindet spurlos. Über Jahrzehnte kämpft Eunice (Fernanda Torres) mit ihren Kindern darum, herauszufinden, was mit ihm passiert ist.
Darum lohnt sich der Kinobesuch: Von den zehn bei den Oscars 2025 als besten Film nominierten Titeln konnte man leider einen vor der Verleihung am 2. März noch nicht regulär in Deutschland sehen. Das könnt ihr nun nachholen – und es lohnt sich definitiv. Walter Salles' bei den Oscars am Ende als Bester Internationaler Film ausgezeichnetes Drama „Für immer hier“ ist eine berührende und herausragende Auseinandersetzung mit der brasilianischen Militärdiktatur. Getragen wird der Film von einer famosen Fernanda Torres (zu Recht oscarnominiert) in der Hauptrolle.
Hier ist der Trailer:

Kinderfilm-Tipp: "Der Prank - April, April!"
Darum geht es: Ein Aprilscherz des zwölf Jahre alten chinesischen Gastschülers Xi Zhou (Max Zheng) setzt eine Kette von Ereignissen in Gang. Das führt dazu, dass Xi und der gleichaltrige Lucas (Noèl Gabriel Kipp) mit einem Pizzakarton voller Geld durch Berlin jagen, wobei bald nicht nur finster wirkende Gangster-Rapper und die tollpatschige Polizei, sondern auch die echte Mafia mitmischen.
Darum lohnt sich der Kinobesuch: Der bisher mit Filmen wie „Schläfer“ und „Der Räuber“ als Vertreter der sogenannten Berliner Schule bekannte Benjamin Heisenberg legt mit seinem ersten Kinderfilm „Der Prank - April, April!“ ein temporeiches wie sehenswertes Großstadtabenteuer vor. Bei der wilden, dynamischen Jagd werden nicht nur die kleinen Kinobesucher*innen, sondern auch die erwachsenen Begleitungen ihren Spaß haben.
Hier ist der Trailer:

Schwungvoller Film über ein besonderes Konzert: "Köln 75"
Darum geht es: „Köln 75“ erzählt die faszinierende Geschichte hinter einem legendären Jazz-Konzert von Keith Jarrett (John Magaro), das trotz widriger Umstände zum Klassiker wurde. Im Mittelpunkt steht die Teenagerin Vera Brandes (Mala Emde), die als jüngste Konzertveranstalterin der Welt mit unerschütterlichem Ehrgeiz und Improvisationstalent das berühmte Kölner Konzert möglich macht.
Darum lohnt sich der Kinobesuch: Regisseur Ido Fluk erzählt in „Köln 75“ die sehr dynamisch inszenierte Geschichte von Vera Brandes und die turbulente Entstehung eines Konzerts, welches in die Musikgeschichte eingeht. Dank der mitreißenden Hauptfigur und dem Gespür für die Magie des Moments macht das richtig viel Spaß.
Hier ist der Trailer:

Horror-Highlight: "Possession"
Darum geht es: In dem psychologischen Horrorfilm gerät die Ehe von Mark (Sam Neill) und Anna (Isabelle Adjani) in Berlin außer Kontrolle. Während sich Anna immer seltsamer verhält und scheinbar von einer dunklen Macht besessen ist, entdeckt Mark ein grauenhaftes Geheimnis, das Realität und Wahnsinn verschwimmen lässt.
Darum lohnt sich der Kinobesuch: Ein absoluter Horror-Ausnahmefilm läuft an diesem Wochenende wieder in den Kinos. Andrzej Żuławskis „Possession“ aus dem Jahr 1981 ist ein grotesker Horror- und einzigartiger Höllen-Trip, den man als Genrefan gesehen haben muss. Ihn auf der großen Leinwand zu erleben, schlägt natürlich das Anschauen auf dem heimischen Bildschirm.
Hier ist der Trailer:
