"300"-Macher Zack Snyder kündigt neuen Actionfilm an: Mixed-Martial-Arts-Gekloppe mit mächtigen Partnern
Björn Becher
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Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

Nach dem Misserfolg seiner Sci-Fi-Saga „Rebel Moon“ scheint es Zack Snyder mit einem eher geerdeten Projekt zu versuchen. Für „Brawler“ arbeitet er unter anderem mit der Mixed-Martial-Arts-Organisation Ultimate Fighting Championship zusammen.

Warner Bros.

Seinen neuen Actionfilm „Brawler“ kündigte Zack Snyder nun inmitten zweier mächtiger Männer an. Auf der einen Seite saß Dana White, zuletzt vor allem als enger Freund und neuer Facebook-Auf-Linie-Bringer von Donald Trump in den Schlagzeilen, vor allem aber als Boss der Ultimate Fighting Championship bekannt. Auf der anderen Seite nahm Turki Al-Sheikh Platz. Der ist vom saudi-arabischen Königshaus damit betraut, sein Land mit Sportevents aber auch durch Zusammenarbeit mit der Unterhaltungsindustrie in gutem Licht erscheinen zu lassen. Seit wenigen Monaten gehört ihm auch das legendäre, über 100 Jahre alte Box-Magazin The Ring.

Das ist die Story von "Brawler"

Die Anwesenheit der beiden Männer an der Seite von Snyder ist kein Zufall. Denn das Trio steht mit seinen jeweiligen Firmen gemeinsam hinter „Brawler“. Erzählt werden soll die Geschichte eines jungen Kämpfers, der aus den „rauen Straßen von Los Angeles stammt“ und „die Chance auf einen UFC-Titelkampf“ bekommt. Doch wie es in der offiziellen Ankündigung weiter heißt, „muss er sich dabei nicht nur seinen Gegnern im Ring, sondern auch seinen inneren Dämonen stellen, während er um Erlösung kämpft.“

Der unter anderem auch für „300“, „Watchmen“ und „Justice League“ bekannte Zack Snyder wird nicht nur Regie führen, sondern auch mit seinen „Rebel Moon“-Partnern Shay Hatten und Kurt Johnstad mal wieder selbst das Drehbuch schreiben. Zudem wird er gemeinsam mit seiner Firma Stone Quarry und Deborah Snyder auch produzieren.

Mit Beteiligung der UFC

Auch die UFC ist in Form von Whites rechter Hand, Chief-Content-Officer Craig Borsari, an der Produktion beteiligt. Der Zugang zur berühmten Sportorganisation dürfte Snyder die Möglichkeit geben, an authentischen Schauplätzen und womöglich auch mit einigen echten Kämpfern zu drehen. Allerdings dürfte es auch ein Teil des Films sein, dass die UFC selbst in gutem Licht erscheint.

Turki Al-Sheikh ist ebenfalls als Produzent beteiligt und teilte das Projekt auch enthusiastisch auf X:

Zuletzt versuchte Turki Al-Sheikh schon stärker das saudi-arabische Kino auf die Landkarte zu bringen. So entwickelte er selbst die Story für einen Horrorfilm namens „The Cello“ und ließ diese von „Saw 2 – 4“- und „Spiral: From The Book Of Saw“-Regisseur Darren Lynn Bousman mit Jeremy Irons und Tobin Bell verfilmen. Das Ergebnis floppte allerdings kolossal, in Deutschland ist der Film bislang nicht erschienen. Da scheint die Zusammenarbeit mit Snyder vielversprechender.

Der stark ins Mixed-Martial-Arts-Geschäft investierende Al-Sheikh hatte laut Ankündigung gemeinsam mit dem „Man Of Steel“-Macher die Vision für „Brawler“. Nun sieht er seine Aufgabe darin, mit der Zeitschrift The Ring „unterstützend tätig zu sein, um den Erfolg des Projekts sicherzustellen.“ Ob auch Saudi-Arabien selbst finanziell beteiligt ist, ist noch nicht bekannt.

Netflix? Kino? Wo erscheint "Brawler"

Völlig unbekannt ist auch noch, wie die drei Partner an dem Projekt gedenken, „Brawler“ zu veröffentlichen. Snyders langjährige Verbindung zu Netflix spricht eigentlich für eine exklusive Veröffentlichung dort. Dass der Streamingdienst in der Ankündigung rein gar keine Rolle spielt, dürfte man aber als deutliches Signal werten, dass er hier nicht an Bord ist.

Für größtmögliche Aufmerksamkeit könnten die Parteien so erst einmal eine Veröffentlichung auf der großen Kinoleinwand anstreben und anschließend dann eine Heimkinoveröffentlichung über die Partner und Angebote der UFC selbst planen. Noch ist dazu aber wie gesagt nichts bekannt. Auch hinsichtlich eines Zeitplans gibt es noch keine Informationen.

Eines der spannendsten Kino-Projekte 2025 beschäftigt sich übrigens auch mit Mixed-Martial-Arts-Kämpfen. Dwayne Johnson wird für „The Smashing Machine“ zu Mark Kerr. In der Erzählung einer wahren, dramatischen Geschichte dürfte die UFC selbst aber nicht nur gut weggekommen. Ein erstes Bild zum Film haben wir im folgenden Artikel für euch:

So habt ihr Dwayne Johnson noch nie gesehen: Auf dem ersten Bild zu "The Smashing Machine" ist The Rock nicht wiederzuerkennen

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