
2022 wurde eine Verfilmung von „Death Stranding“, dem schwer zu greifenden und beschreibenden Videospiel-Hit von Gaming-Guru Hideo Kojima, angekündigt. Doch wenn man sich die Liste der angekündigten und dann (bislang) nie realisierten Videospielverfilmungen von „Diablo“ über „Bioshock“ bis hin zu „Splinter Cell“ und „The Division“ anschaut, hätte es wohl niemanden verwundert, wenn aus dieser Ankündigung nie etwas geworden wäre. Doch das Gegenteil ist der Fall:
Im Dezember 2023 kam das Indie-Filmstudio A24 an Bord, das dank Filmen wie „Hereditary“, „Everything Everywhere All At Once“, „Past Lives“ und „Civil War“ einen exzellenten Ruf unter Filmfans hat und sich befeuert vom großen Erfolg auch an zunehmend großen Projekten versucht. Und nun hat das US-Branchenmagazin Deadline den vielversprechenden Regisseur für den „Death Stranding“-Film enthüllt: Michael Sarnoski.
Michael Sarnoski dreht "Death Stranding"-Film
Michael Sarnoski hat nach einigen Kurzfilmen und Serienepisoden direkt mit seinem Spielfilmdebüt für ein ordentliches Ausrufezeichen gesorgt: „Pig“ stellte sich nämlich als einer der ergreifendsten und schönsten Filme des Jahres 2023 heraus, mit einer herausragenden Performance von Nicolas Cage.
Mit „A Quiet Place: Tag Eins“ bewies Sarnoski anschließend, dass er auch mit einem größeren Budget umgehen kann und sammelte erste Erfahrungen mit postapokalyptischen Szenarien, die ihm bei „Death Stranding“ sicherlich gelegen kommen dürften. Der Film kam zwar nicht mehr ganz so gut wie „Pig“ an, bekam aber sehr ordentliche Kritiken (von FILMSTARTS gab es durchschnittliche 2,5 von 5 Sternen) und spielte rund 262 Millionen Dollar weltweit ein.
Aktuell arbeitet Michael Sarnoski zudem an dem mit Spannung erwarteten „The Death Of Robin Hood“, der der „Logan - The Wolverine“ unter den „Robin Hood“-Filmen zu werden verspricht und mit Hugh Jackman den perfekten Hauptdarsteller dafür hat. Laut Deadline wird Sarnoski bei „Death Stranding“ nicht nur Regie führen, sondern auch das Drehbuch schreiben, während Hideo Kojima als Produzent involviert ist.
Das ist "Death Stranding"
Falls ihr in diesem Artikel zum ersten Mal von „Death Stranding“ hört: Laut der offiziellen Synopsis des geplanten Films geht es es hier um das titelgebende katastrophale Event, bei dem die Grenzen zwischen dem Reich der Lebenden und dem Reich der Toten verschwammen und unheimliche Kreaturen in den Überresten der uns bekannten Welt strandeten.
In „Death Stranding“ von 2019, das laut Deadline von mehr als 19 Millionen Millionen Menschen gespielt wurde, schlüpft der Spieler in die Haut einer von „The Walking Dead“-Star Norman Reedus verkörperten Figur namens Sam Porter Bridges, der als Kurier zwischen den überlebenden menschlichen Siedlungen fungiert. Neben Reedus kommen auch Spielfiguren mit dem Aussehen von Mads Mikkelsen (siehe Titelbild dieses Artikels), Léa Seydoux, Guillermo del Toro und Margaret Qualley vor.

Ob einige dieser Stars auch im „Death Stranding“-Film auftauchen, ist noch nicht bekannt. Auch lässt sich bisher nicht absehen, wann der Film dann in die Kinos kommt – vor 2027 dürfte es jedoch nichts werden. Eines steht jedoch fest: Videospielverfilmungen sind der Trend der Stunde in Hollywood, wie der Erfolg von „Ein Minecraft Film“ nachdrücklich gezeigt hat:
Mega-Rekorde für "Ein Minecraft Film": Videospiel-Adaption übertrifft alle Erwartungen an den Kinokassen