Hollywood-Superstar Brad Pitt ist vielbeschäftigt – derzeit mit der Bewerbung seines Rennsportfilms „F1“. Bei einem Gespräch im Podcast New Heights mit Jason und Travis Kelce plauderte er kürzlich aber nicht nur über seinen neuen Film, sondern auch über seine Freundschaft mit Hollywood-Kollege Bradley Cooper.
Pitt nutzte die Gelegenheit, Coopers zweites Regiewerk (das erste war „A Star Is Born“), das Leonard-Bernstein-Biopic „Maestro“, in den höchsten Tönen zu loben. Pitt bezeichnete „Maestro“ als einen der besten der 2020er-Jahre. Ein Oscar für Cooper sei längst überfällig, deutete der Schauspieler weiter an.
Bradley Cooper: Oft nomniert, nie gewonnen
„Ich bin mit Bradley Cooper befreundet“, erklärte der „Fight Club“-Star in dem Podcast-Gespräch. Und führte weiter aus: „Er bekam einen Preis für ‚Maestro‘ – wahrscheinlich immer noch einer der besten Filme dieses Jahrzehnts. Ich habe ihm diesen Preis überreicht.” Pitt plauderte anschließend über den besagten Moment der Preisverleihung bei den Santa Barbara Film Awards 2024, bei dem er sich einen kleinen Seitenhieb gegen seinen Freund erlaubte – denn Bradley Cooper war schon zwölf Mal für einen Oscar nominiert, hat aber noch nie gewonnen.
Bei seiner Laudatio dort habe er darauf angespielt, dass Cooper mittlerweile so oft nominiert gewesen sei, dass er sich an das Gefühl, nicht zu gewinnen, gewöhnt haben müsste. Für „Maestro“ hätte Pitt seinem Kumpel den Goldjungen aber anscheinend wirklich gegönnt...

„Maestro“ wurde von der Filmkritik weithin gelobt und erhielt in der Award-Season 2024 zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen. Bei den 96. Academy Awards war er so zum Beispiel in insgesamt sieben Kategorien nominiert, darunter Bester Film, Beste Hauptdarstellerin für Carey Mulligan und Bester Hauptdarsteller für Cooper selbst. Am Ende ging jedoch nicht nur Cooper, sondern der gesamte Film leer aus.
Darum geht es in "Maestro"
Bradley Coopers „Maestro“ ist eine Biografie des legendären Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein. Der Film erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und beginnt mit Bernsteins bahnbrechendem Debüt als Ersatzdirigent der New Yorker Philharmoniker im Jahr 1943. Von dort aus verfolgt „Maestro“ Bernsteins Aufstieg zu internationalem Ruhm, seine kreativen Triumphe als Komponist von Werken wie „West Side Story“ und seine leidenschaftliche, aber komplizierte Beziehung zu Felicia Montealegre Cohn Bernstein (gespielt von Carey Mulligan), einer Schauspielerin und Künstlerin.

Im Zentrum der Erzählung steht die dynamische, oft stürmische Ehe des Paares, die von Bernsteins bisexueller Orientierung und seinen zahlreichen Affären geprägt ist. Während Bernsteins musikalische Karriere Höchstleistungen erreicht, ringt er im Privaten mit seiner Identität und der Balance zwischen seiner Liebe zu Felicia und seinen eigenen Begierden.
In seiner Kritik gab FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher „Maestro“ solide 3 von 5 Sternen. Das Biopic starte berauschend, verliere sich dann aber irgendwann in einer gewissen Biopic-Ödnis. Übrigens hat Cooper bei „Maestro“ nicht nur die zentrale Rolle des Leonard Bernstein übernommen, sondern war auch als Regisseur, Co-Drehbuchautor und Produzent an Bord
Auch in seinem nächsten Filmprojekt wird Cooper wieder in Personalunion im Einsatz sein: Bei „Is This Thing On?“, einer Filmkomödie inspiriert vom Leben des britischen Komikers John Bishop, sitzt Cooper erneut im Regiestuhl. Zudem hat er auch hier am Drehbuch mitgeschrieben, ist Produzent und wird in einer Nebenrolle zu sehen sein. Der Film wird voraussichtlich 2026 auf die große Leinwand kommen. Apropos Leinwand: Brad Pitt könnt ihr euch aktuell mit „F1 - Der Film“ im Kino ansehen. Als Vorgeschmack gibt's hier den Trailer:
