Nach dem geglückten Start seines Formel-1-Actionfilms „F1“ ist Brad Pitt immer noch richtig gut im Geschäft. Ein Karriereende für den 61-Jährigen? Nichts scheint aktuell abwegiger, zumal der zweifache Oscar-Preisträger weitere Projekte in der Pipeline hat. So ist zum Beispiel eine Fortsetzung zu „Once Upon a Time in Hollywood“ geplant, in der Pitt seine Rolle als Stuntman Cliff Booth wieder aufnimmt.
In „F1“ spielt Pitt einen erfahrenen Rennfahrer, der einen jungen, aufstrebenden Piloten unter seine Fittiche nimmt. Zur nächsten Generation von Hollywoodstars äußerte sich Pitt hingegen jetzt ausführlich im Sport-Podcast New Heights mit den Brüdern Jason and Travis Kelce. Pitt kennt, nach fast 40 erfolgreichen Jahren im Business, das Filmgeschäft und die Traumfabrik so gut wie wenige andere – und verfolgt gerade den Karrierestart neuer Talente mit großem Interesse. „Ich mag es, zu sehen, was die neuen Generationen mitbringen. Ich mag es, zu sehen, womit sie konfrontiert werden und auch, wie sie sich durchschlagen“, so Pitt.
"Tut das nicht!": Vor dieser Gefahr warnt die Hollywood-Legende
In dem rund 30-minütigen Podcast-Interview spricht Pitt allerdings auch eine klare Warnung aus – direkt an die nächste Star-Generation gerichtet. „Viele verrennen sich in dem Gedanken, unbedingt in einem Franchise oder einen Superhelden spielen zu müssen, worauf ich immer wieder sage: ‚Tut das nicht. Tut das nicht.‘“
Der „Sieben“-Darsteller scheint mit dieser Äußerung auf die möglichen Nachteile für all jene Schauspieler anzuspielen, die an Big-Budget-Reihen oder Superhelden-Universen mitwirken. Eine der größten Gefahren sei, für immer auf eine bestimmte Helden-Rolle festgelegt zu werden. Und sich in der schieren Größe und Laufzeit einer Reihe (Stichwort: dauerhafte Verpflichtung) vollends zu verlieren. Pitt selbst hat in seiner Karriere nur in einem Franchise mitgewirkt: in Steven Soderberghs „Ocean's“-Trilogie (mal abgesehen von seinem Mini-Auftritt in „Deadpool 2“...).
Das komplette Video könnt ihr euch hier anschauen, los geht das Interview bei etwa einer Stunde und 30 Sekunden:
Von Indie bis Popcorn-Movie: Die Qual der Wahl für heutige Jungstars
Der Schauspieler verweist gleichzeitig auf die Vielzahl an talentierten, aufstrebenden Darstellerinnen und Darstellern, die heute, mehr noch als zu Brad Pitts Anfängen in den 80er-Jahren, aus etlichen spannenden Angeboten und Projekten unterschiedlichster Genres wählen können. Kein Wunder: Streaming-Anbieter und Hollywood-Studios locken mit teils astronomischen Gagen und stellen bisweilen auf Jahre hin ausgelegte Großprojekte und Franchises in Aussicht.
Als gefragter Jungschauspieler, ergänzt der „F1“-Star, könne man heute andererseits mehr denn je zwischen Arthouse- und Indie-Filmen sowie kassenträchtigen Blockbuster-Produktionen wählen. „Ohne dass sich diese Entscheidungen negativ auf ihre Karriere auswirken“, so Pitt weiter. „Getreu dem Motto: 'Hey, Mann, wir können in vielen verschiedenen Bereichen Künstler sein. Also lasst es uns tun und lasst es uns genießen.‘“
Doch auch ein Brad Pitt ist nicht befreit von Fehlern. So traf er vor 20 Jahren eine Entscheidung, die er bis heute bereut. Lest hier, wieso er im Anschluss seine gesamte Karriere auf den Kopf stellte:
"Der entscheidende Film, den ich nie drehen konnte": Brad Pitt verzichtete für "Troja" auf ein potenzielles Meisterwerk – und änderte seine gesamte Karriere
