Obwohl er bei den Fans umstritten ist: Darum liebt Steven Spielberg diesen "Star Wars"-Film ganz besonders!
Björn Schneider
Björn Schneider
-Freier Autor
Seit Björn als Kind „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Hook“ gesehen hat, ist er vom Medium Film und seinen (audio-)visuellen Möglichkeiten fasziniert. Am liebsten schaut er Horror, Western, Mystery und Thriller. Musicals und romantische Komödien kosten ihn allerdings Überwindung.

An der „Stars Wars“-Prequel-Trilogie scheiden sich die Geister. Manch einer verehrt sie, andere stören sich an ihrem Pomp und dem CGI-Overkill. Für Steven Spielberg aber ist die Sache klar: Er hält einen Teil der Prequel-Reihe für einen der besten!

Epische Weltraumschlachten, mächtige Jedi-Ritter, der ewige Kampf zwischen Gut und Böse – George Lucas‘ Sternenevangelium „Star Wars“ ist die populärste Sci-Fi-Reihe aller Zeiten. Die Beliebtheit vor allem der zwischen 1977 und 1983 erschienenen Ursprungs-Trilogie ist ungebrochen. Mit Luke Skywalker, Obi-Wan Kenobi und Han Solo schuf Lucas ikonische Heldenfiguren, die in die Popkultur eingingen.

Den allmählichen Aufstieg des Imperiums und die Ereignisse, die zeitlich vor "Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung" angesiedelt sind, zeigt Lucas in seiner Prequel-Trilogie. Doch obwohl „Die dunkle Bedrohung“, „Angriff der Klonkrieger“ und „Die Rache der Sith“ zu veritablen Box-Office-Hits wurden: Die „Star Wars“-Community sieht die Filme bis heute kritisch. Einige Regie-Kollegen von Lucas scheinen da aber anderer Auffassung zu sein. So hält etwa Steven Spielberg „Angriff der Klonkrieger“ für einen der besten Filme der gesamten Reihe!

"Seine beste Regie-Arbeit": Darum liebt Steven Spielberg "Episode II"

Spielberg bezeichnet „Episode II – Angriff der Klonkrieger“ direkt nach „Das Imperium schlägt zurück“ gar als seinen zweitliebsten „Star Wars“-Film. Der Erfinder des modernen Blockbuster-Kinos („Der weiße Hai“) lobte in einem Cinescape-Interview von 2002 vor allem die Action, die er mit einem absoluten Meilenstein des Sci-Fi-Kinos der 1990er verglich:

„Es war großartig. Die Actionszenen sahen aus, als wäre George von James Cameron inspiriert worden, denn sie waren genauso gut wie die Actionszenen in „Terminator 2“. Ich denke, George hat bei diesem Film seine beste Regiearbeit geleistet.“

Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Starttermin 16. Mai 2002 | 2 Std. 22 Min.
Von George Lucas
Mit Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen
Pressekritiken
3,8
User-Wertung
3,7
Filmstarts
4,0
Auf Disney+ streamen

Doch Kritiker gingen (und gehen bis heute) mit den Episoden I-III hart ins Gericht. Nicht davon ausgenommen ist „Angriff der Klonkrieger“, der Anakin Skywalkers Ausbildung zum Jedi und seine Zuwendung zur dunklen Seite der Macht schildert. So zählt die US-Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes gerade mal 61 Prozent an überwiegend positiven Rezensionen. Und auch bei den „Star Wars“-Fans ist der Film alles andere als uneingeschränkt beliebt.

Dramatisch und mitreißend wie eine Oper von Wagner

Das alles scheint keinen Einfluss auf die Meinung Spielbergs zu haben. In einem Interview mit Roger Ebert von 2012 bekräftigte der Filmemacher seine Bewunderung sogar nochmals. In dem Gespräch hob Spielberg das Opernhafte des Films hervor. Kein Wunder: „Angriff der Klonkrieger“ war der bis dahin vielleicht emotionalste, auf jeden Fall aber dramatischste Teil der Reihe. Den Weg des innerlich zerrissenen, hitzköpfigen jungen Anakin schildert Lucas als visuell wie akustisch berauschendes, streng durchkomponiertes und episches Event-Kino für die Massen. Ganz im Stile einer Wagnerianischen Oper.

Zum 20-jährigen Jubiläum entwickelte sich jüngst die Wiederaufführung von „Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith“ zu einem riesigen Erfolg. Lest hier, wie viele Zuschauer den Film allein am ersten Start-Wochenende sahen – und welcher andere Sommer-Kino-Hit sich Episode III geschlagen geben musste:

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