"Da kann ich nichts machen": Robin Williams hat darum gebettelt, in "Harry Potter" mitzuspielen – aber er durfte nicht!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Robin Williams brachte sich für zwei verschiedene „Harry Potter“-Rollen ins Spiel – doch obwohl er mit dem Regisseur der ersten beiden Filme befreundet war, schoben die Produzenten seiner Besetzung einen Riegel vor. Warum, erfahrt ihr hier.

Sony Pictures / PLAION PICTURES

Bis zu seinem viel zu frühen Tod im Jahr 2014 zählte Robin Williams zu den bekanntesten und beliebtesten Hollywood-Stars überhaupt – schließlich war er nicht nur ein begnadeter Schauspieler und Komiker, sondern auch ein herzensguter Mensch, was zahlreiche Erinnerungen von Kolleg*innen wie etwa Ben Affleck belegen und sich auch in vielen seiner Filme widerspiegelt. Denn wohl auch aufgrund seiner warmen Ausstrahlung wurde Williams immer wieder für Kinder- und Familienfilme gecastet, von „Hook“ über Disneys „Aladdin“ (wo er im Original dem Flaschengeist Dschinni seine Stimme lieh) bis hin zu „Jumanji“ oder „Flubber“.

Dass Robin Williams für eine kinder- und familienfreundliche Fantasy-Saga abgelehnt wird, obwohl er unbedingt daran mitwirken möchte, noch dazu von einem Regisseur, mit dem er bereits zwei Mal zusammengearbeitet hat, schien also ein unmögliches Szenario zu sein – und doch ist genau das passiert!

Anfang der Nullerjahre nahm Chris Columbus die Arbeit an den ersten beiden „Harry Potter“-Filmen auf. Robin Williams, der mit dem Regisseur zuvor schon „Mrs. Doubtfire“ und „Der 200 Jahre Mann“ gedreht hatte, brachte sich schon früh für die Rolle des Riesen Hagrid ins Spiel (die schließlich an Robbie Coltrane gehen sollte) – doch er bekam eine Abfuhr!

Darum durfte Robin Williams nicht in "Harry Potter" mitspielen

Der Grund: Ähnlich wie bei der James-Bond-Reihe sollten auch an der „Harry Potter“-Saga nur britische Schauspieler*innen beteiligt sein. Das bekam schon der Schauspieler zu spüren, den das Studio ursprünglich für den Titelhelden haben wollte (mehr dazu hier) – und auch für ein Schwergewicht wie Williams machten die Produzenten und Autorin J.K. Rowling keine Ausnahme.

Der „Insomnia“-Star versuchte es trotzdem ein zweites Mal. Als Columbus für den dritten Teil das Regie-Zepter an Alfonso Cuarón weiterreichte, als Produzent aber an Bord blieb, wendete sich Williams erneut an seinen Freund und Hollywood-Kollegen – und schlug ihm vor, dass er auch den Professor und Werwolf Remus Lupin verkörpern könne. Doch Columbus blieb hart:

„Keine amerikanischen Schauspieler in diesem Film“, so der „Kevin – Allein zu Haus“-Macher zu Williams, der förmlich darum gebettelt haben soll, in der Fantasy-Reihe mitzuspielen (via Far Out Magazine). „Es sind nur Briten erlaubt. Da kann ich nichts machen.“ Der Part ging letztlich an David Thewlis.

Mittlerweile scheinen sich die Regeln allerdings gelockert zu haben. Denn für das Serien-Reboot, das sich aktuell in der Entwicklung befindet, wurde bereits der gebürtige New Yorker John Lithgow als Dumbledore besetzt. Hagrid wird allerdings britisch bleiben – welcher Kult-Komiker in die großen Fußstapfen des 2022 verstorbenen Coltrane treten soll, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

Neuer Hagrid für die "Harry Potter"-Serie gefunden: Dieser Kult-Komiker soll den Fanliebling spielen

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits zuvor auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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