Dieses Dino-Abenteuer war Vorbild für "Jurassic Park"– jetzt erscheint der Klassiker zum ersten Mal auf Blu-ray
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

Steven Spielbergs „Jurassic Park“ ist wohl nicht nur für FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian der ultimative Blockbuster. Wenn euch der Dino-Klassiker ebenso begeistert, solltet ihr unbedingt auch „Gwangis Rache“ nachholen. Spätestens jetzt.

Universal Pictures / Warner Bros.

Jurassic Park“ ist einer dieser Filme, mit denen wohl viele Menschen ihre Liebe fürs Kino entdeckten. Spannend, humorvoll, düster, kurzweilig, durch und durch episch und mit jeder Menge Leinwandmomenten für die Ewigkeit gespickt: Das ist Steven Spielbergs Blockbuster-Meisterwerk, das über 30 Jahre später immer noch zu faszinieren und zu begeistern weiß. Dass dreifache Oscarpreisträger das Rad damit aber nur ein Stück weit neu erfunden hat, ist allerdings auch klar.

Ähnlich wie auch Quentin Tarantino, der seine Inspirationsquellen gerne in Form von Filmempfehlungen mit der Welt teilt, sind natürlich auch Spielberg und seine Filme von den Kino-Klassikern vergangener Tage geprägt. Und wenn es um „Jurassic Park“ geht, gilt „Gwangis Rache“ als eines seiner ganz großen Vorbilder. Davon könnt ihr euch demnächst endlich auch in HD überzeugen. Denn den Monster-Western, in dem es ein paar tapfere Cowboys mit Dinosauriern zu tun bekommen, gibt es ab 14. August 2025 erstmals auf Blu-ray sowie neu auf DVD. Alternativ könnt ihr den Film auch streamen, etwa bei Prime Video*. Aber Achtung, Amazon listet den Streifen unter dem Alternativtitel „Die Rache der Dinosaurier“.

Reinschauen lohnt sich für alle Fans von Spielbergs Dino-Saga, der in den beiden von ihm selbst inszenierten „Jurassic“-Abenteuern gleich zweimal direkt Bezug auf den Film von 1969 nimmt: In Teil 1 erlegt der T-Rex einen Ornithomimus auf exakt dieselbe Weise wie Gwangi fast 25 Jahre zuvor. In „Jurassic Park II“ alias „Vergessene Welt“ hingegen erinnert die Dinojagd mittels Lasso an das ikonische Creature Feature. Doch nicht nur deswegen sollte „Gwangis Rache“ Pflichtlektüre für alle Fans des Spielberg-Meilensteins sowie von Monsterfilmen im Allgemeinen sein.

Nach einer Idee des "King Kong"-Machers, ausgeführt von seinem Lehrling

Im Zentrum des Films steht T. J. Breckenridge (Gila Golan), die alles daran setzt, mit ihrer Rodeo-Show endlich die schaulustigen Massen anzulocken. Doch dazu fehlt ihr schlicht und ergreifend eine Attraktion, die jeder sehen will. Also macht sie sich kurzerhand auf den Weg ins Verbotene Tal, wo sie schon bald das perfekte Tier für ihr Unterhaltungsprogramm entdeckt: den Allosaurus Gwangi!

Gwangis Rache
Gwangis Rache
1 Std. 36 Min.
Von Jim O'Connolly
Mit James Franciscus, Gila Golan, Richard Carlson

Prähistorische Kreaturen, die zur Unterhaltung dienen sollen? Ja, neben vereinzelten Sequenzen wirkt auch das grobe Plotgerüst des Films wie ein „Jurassic Park“-Vorgänger im Geiste – das sogar noch viel weiter zurückgeht. Denn die Idee für „Gwangis Rache“ stammt von dem legendären Willis O'Brien, der bereits für die Spezialeffekte in „King Kong und die weiße Frau“ verantwortlich zeichnete und somit großen Anteil an dem Klassikerstatus hat, den der erste Leinwandauftritt des legendären Riesenaffen bis heute genießt.

Nach O'Briens Tod im Jahr 1962 sollte es allerdings noch einige Zeit dauern, bis 1969 dann endlich frischer Wind in das Projekt kam und dieses doch noch in die Tat umgesetzt wurde. Mit Ray Harryhausen trat letztlich nicht nur O'Briens einstiger Lehrling in seine Fußstapfen, sondern auch eine waschechte Koryphäe des modernen Effektkinos. Und das macht sich bis heute bemerkbar.

Nicht zuletzt die Liebe zum Detail, mit der der für seine Arbeit an „Kampf der Titanen“ und „Jason und die Argonauten“ bekannte Harryhausen faszinierende Welten mittels Stop-Motion-Verfahren auch hier zum Leben erweckt, macht „Gwangis Rache“ nach wie vor zu einem ungemein charmanten, liebenswerten Vertreter seines Genres – und zu einem viel zu unbekannten, aber durchaus würdigen Konkurrenten von Godzilla und Konsorten.

Durchaus düstere und brutale Dino-Action erwartet euch auch im nachfolgenden Artikel:

Blutrünstige Dino-Action: Der Trailer zu "Primitive War" verspricht "Jurassic World" für Erwachsene – zwischen Sci-Fi, Horror & Kriegsfilm

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