Konkurrenz für "Terrifier 3"? Neuer Horror-Schocker des "Hostel"-Machers soll dessen "bisher irrster Film" werden!
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

Eli Roth ist vor allem bekannt für drastische Horror-Schocker – und in diese Kerbe soll auch sein neues Werk schlagen. In „Ice Cream Man“ will der „Hostel“- und „Thanksgiving“-Regisseur richtig in die Vollen gehen…

Cineverse / Sony Pictures

Ob Hai-Doku („Fin“), Videospiel-Verfilmung („Borderlands“), Rache-Action („Death Wish“) oder familienfreundliche Fantasy-Unterhaltung („Das haus der geheimnisvollen Uhren“): Man kann Eli Roth wahrlich nicht unterstellen, immer nur dasselbe zu machen! Doch so sehr der Amerikaner auch bemüht ist, Vielseitigkeit an den Tag zu legen – am Ende wird er doch immer wieder in die Horror-Schublade gesteckt. Und das nicht ohne Grund.

Schließlich feierte er seinen Einstand mit „Cabin Fever“, seinen Durchbruch mit „Hostel“ und belebte mit „The Green Inferno“ das seit jeher umstrittene Kannibalen-Kino zu neuem Leben. Doch wenn man Eli Roth Glauben schenken darf, wird sein nächster Horrorfilm alle bisherigen ziemlich alt aussehen lassen…

Eli Roth lässt den "Ice Cream Man" auf euch los!

In „Ice Cream Man“ wird der auch für seine Verbandelung mit Quentin Tarantino – dieser produzierte „Hostel“ und setzte ihn in „Inglourious Basterds“ ein, außerdem inszenierte Roth einen der „Grindhouse“-Kurzfilme – bekannte Filmemacher die Geschichte einer Kleinstadt erzählen, die eines Sommers im Wahnsinn versinkt, als ein Eisverkäufer Leckereien mit verheerenden Folgen verteilt…

Roth wird nicht nur die Regie übernehmen, sondern verfasste auch das Drehbuch – das er nach über 20 Jahren nun endlich realisieren kann. Die Finanzierung, an der das Projekt bis dato scheiterte, ist nun nämlich gesichert. Die Dreharbeiten sollen diesen Sommer in Kanada stattfinden, die Veröffentlichung ist für 2026 geplant.

Zurück zu den Wurzeln

Mit „Ice Cream Man“ wolle Roth endlich wieder Horror in der Tradition seiner Frühwerke liefern, mit denen er einst seine ersten großen Erfolge feierte. Und nicht nur das. Der für fies-explizite Metzelorgien bekannte Filmer will noch einen drauf legen.

Nachdem die Studios lange Zeit Angst davor hatten, ihr Geld für seine Idee bereitzustellen, sei Roth zufolge jetzt genau die richtige Zeit, „um die Grenzen mehr auszureizen als je zuvor“ und endlich seinen „bisher furchteinflößendsten und irrsten Film“ in die Tat umzusetzen. Um genau solchen „bahnbrechenden“ Schockern eine Bühne zu geben und in voller Länge veröffentlichen zu können, habe er überhaupt erst sein Indie-Studio The Horror Section gegründet, so Roth (via Variety).

„Ice Cream Man“ wird das erste Werk im Katalog der jungen Produktionsschmiede sein, die allem Anschein nach sich nun anschicken könnte, in die Fußstapfen von Cineverse zu treten. Jenes Studio verbuchte zuletzt große Erfolge mit günstig produzierten Skandal-Reißern wie „Terrifier 3“, die nie dagewesenen Horror entfesselten und damit zu Millionen-Hits avancierten.

Seit dieser Woche gibt es übrigens den als Art the Clown aus den „Terrifier“-Filmen bekannten David Howard Thornton als mordende Mickey Maus im Kino zu sehen. In der FILMSTARTS-Kritik gab es dafür zwar nur 2 von 5 Sternen, wer aber dennoch mal einen Blick riskieren will, hat hier die Chance dazu, mal reinzuschauen:

"Terrifier"-Killerclown mutiert zur Horror-Micky-Maus: Deutscher Trailer zum FSK-18-Slasher "Screamboat"

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