Vergangenen April kündigten wir „Exterritorial“ in unserem Artikel zum Trailer des Action-Thrillers von Christian Zübert („Lammbock“) noch als eine Mischung aus „Atomic Blonde“, „Stirb langsam“ und „Flightplan“ an. Wenige Wochen später braucht es jene Vergleiche gar nicht mehr, denn der Film hat sich seit seinem Netflix-Start am 30. April 2025 sowohl in Deutschland als auch im Rest der Welt mittlerweile selbst zum Riesenhit entwickelt.
Bereits wenige Tage nach Start führte der Film die Netflix-Charts in stolzen 69 Ländern an, bevor schließlich auch noch bestätigt wurde, dass Lera Abova nach „Exterritorial“ auch schon die nächste Netflix-Rolle an der Angel hat – in der zweiten Staffel von „One Piece“, der Realfilm-Adaption der gleichnamigen Anime-Kultserie.
Nun wurde ein beeindruckender Meilenstein erreicht: Nachdem es vergangene Woche bereits für Rang 8 in den All-Time-Charts reichte, ist „Exterritorial“ jetzt auf den sechsten Platz der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Filme auf Netflix vorgestoßen!
"Exterritorial": Der größte deutsche Film-Hit von Netflix
FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher vermutete bereits vergangene Woche, dass der Film am heutigen 21. Mai 2025 weiter nach oben klettern würde. Schließlich fehlten dem Actioner dafür nicht mehr allzu viele Views (Netflix berücksichtigt für die Errechnung die gesamte geschaute Zeit für einen Titel in den ersten 91 Tagen nach Veröffentlichung, diese wird durch die eigentliche Laufzeit geteilt). Und er sollte Recht behalten.
In der bereits dritten Woche (vom 12. bis zum 18. Mai) kamen jetzt noch einmal 8,9 Millionen Views dazu, nur die am 9. Mai gestartete Serie „Mala influencia - Verbotene Liebe“ wurde in jenen sieben Tagen noch häufiger geschaut (16,3 Millionen Views).
Spannender ist aber ohnehin der Blick auf das Ranking, in dem die erfolgreichsten Filme in der Geschichte von Netflix gelistet sind. Mit insgesamt 71 Millionen Views ist „Exterritorial“ der mit Abstand meistgeschaute deutsche Film bei der Streamingplattform mit dem roten N – noch vor so Hits wie Peter Thorwarths Horror-Reißer „Blood Red Sky“ oder der atemlosen Martial-Arts-Hetzjagd „60 Minuten“ mit Emilio Sakraya.
Wohin geht die Reise noch?
Wie weit nach vorne es noch gehen kann, bleibt abzuwarten – und lässt sich ehrlicherweise nur schwer vorhersehen. Schließlich kann „Exterritorial“ noch bis Ende Juli reichlich Views sammeln. Wie viel am Ende noch zusammenkommt, ist natürlich auch stark davon abhängig, wie fleißig Mundpropaganda betrieben wird.
Mit „Troll“ (103 Millionen Views), „Im Wasser der Seine“ (102,3 Mio.) und „Die Schneegesellschaft“ (98,5 Mio.) scheinen die Top 3 erstmal noch außer Reichweite. Die Top 5 hingegen könnten tatsächlich schon demnächst erreicht werden: Den fünften Rang hält aktuell der klaustrophobische Kammerspiel-Thriller „Der Schacht“ mit 82,8 Millionen Views.
Darum geht's in "Exterritorial"
Die ehemalige deutsche Elite-Soldatin Sara (Jeanne Goursaud) leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung Doch dann wird sie auch noch vor die denkbar härteste Prüfung für eine Mutter gestellt: Als sie gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn Joshua gerade das US-Konsulat besucht, um ihre Auswanderung in die Vereinigten Staaten in die Wege zu leiten, verschwindet dieser plötzlich spurlos.
US-Sicherheitschef Erik Kynch (Dougray Scott) setzt dem Ganzen dann aber noch die Krone auf. Ihm zufolge sei auf den Überwachungskameras der Behörde nämlich eindeutig zu sehen, dass Sara das Amt alleine betreten habe…
Wie Christian Zübert auf die Idee für den Film kam, was einen Kino-Hit von einem Streaming-Hit unterscheidet und warum er glaubt, dass ausgerechnet „Exterritorial“ zum globalen Erfolg wurde? Das alles und noch viel mehr hat uns der Filmemacher kürzlich im Interview verraten:
Wie ist es, Regisseur des meistgeschauten Films der Welt zu sein? Wir sprechen mit Christian Zübert über seinen Netflix-Hit "Exterritorial"
