Statt durch das gesamte Leben von Bruce Springsteen zu mäandern, konzentriert sich Regisseur Scott Cooper („Crazy Heart“, „Hostiles“) in „Deliver Me From Nowhere“ auf einen wichtigen Zeitpunkt in der Karriere der Rock-Legende. Basierend auf Warren Zanes 2023 erschienenem und herausragendem Buch „Deliver Me From Nowhere: The Making of Bruce Springsteen's Nebraska“ geht es um einen musikalischen und persönlichen Wendepunkt für den Rocker.
"Deliver Me From Nowhere": Ein Musiker thematisiert seine Dämonen
1980 wurde das Album „The River“ mit dem Mega-Hit „Hungry Heart“ zum riesigen Erfolg für Bruce Springsteen. Der Amerikaner eroberte damit die Welt, doch litt unter persönlichen Problemen und starken Depressionen. Um seine Dämonen zu verarbeiten, schrieb Springsteen düstere Songs über Außenseiter – so ein von Terrence Malicks Thriller-Drama „Badlands“ beeinflusstes gleichnamiges Lied. Eigentlich mehr für sich selbst und gar nicht unbedingt für eine Veröffentlichung nahm er diese Lieder mit einem Kassettenrekorder im Schlafzimmer der eigenen Wohnung auf.
Anschließend gab es dann doch den Versuch, daraus ein Rock-Album zu machen. Doch das Einspielen dieser persönlichen Lieder mit seiner E Street Band überzeugte nicht. Die Studio-Aufnahmen landeten in der Tonne und Springsteen veröffentlichte das Album „Nebraska“ nur mit den rohen Demoversionen, die er zu Hause aufgenommen hatte. Das Album bietet so Springsteen pur – fast nur mit Mundharmonika, Gitarre und seiner Stimme. Die Platte erreichte nur enttäuschende Verkaufszahlen. Heute gilt sie als Meisterwerk, landet regelmäßig in Listen der besten Alben aller Zeiten. Nahezu jedes Lied auf „Nebraska“ ist ein Klassiker.
Jeremy Allen White singt selbst
Die Musik und vor allem der Gesang werden so eine große Rolle in „Deliver Me From Nowhere“ spielen, wobei „The Bear“-Star Jeremy Allen White in der Hauptrolle die Songs selbst neu aufnahm. Einen Eindruck davon gibt bereits der Trailer.
Dem Hauptdarsteller stehen dabei noch einige hochkarätige Namen zur Seite. Jeremy Strong spielt den legendären Musik-Manager und Alben-Produzenten Jon Landau, der eng mit Springsteen arbeitete. Paul Walter Hauser sehen wir als Musik-Techniker Mike Batlan, der für Springsteen in dessen Schlafzimmer das nötige Equipment installierte, damit dieser die Songs von „Nebraska“ einspielen konnte. Als Eltern von Springsteen sind derweil „Adolescene“-Star Stephen Graham sowie Gaby Hoffmann an Bord. Als Musiklabel-Führungskraft Al Teller sehen wir David Krumholtz und Komiker Marc Maron verkörpert den Produzent Chuck Plotkin.
Eine wichtige Rolle hat noch Odessa Young inne. Die unter anderem aus „The Order“ bekannte Australierin spielt Springsteens Freundin, die alleine eine Tochter aus einer früheren Beziehung großziehen muss. Macht euch auf eine berührende Szene mit einem Schaukelpferd gefasst.
„Deliver Me From Nowhere“ soll am 23. Oktober 2025 in die Kinos kommen.
Nachfolgend haben wir hier auch noch den englischen Original-Trailer für euch:
