„Superman“ ist der Auftakt für das neue DC-Universum (DCU). Aber ob dieser Startschuss bei den Fans Gehör finden oder aber ungehört verhallen würde, war lange Zeit nicht klar. Im Internet entbrannte um „Superman“ ein regelrechter Kampf zwischen Anhänger*innen des „Man Of Steel“-Regisseurs Zack Snyder und Fans, die sich auf neuen DC-Film freuten. Und auch die alte „Marvel vs. DC“-Rivalität kochte wegen des zeitnah erscheinenden „The Fantastic Four: First Steps“ wieder hoch. Doch wie steht es denn nun um die Erfolgsaussichten von „Superman“?
Während „Superman“ in Deutschland bereits angelaufen ist und der Start auch (fast) überall im Rest der Welt immer näher rückt, gibt es dazu jetzt neue Zahlen. Das sogenannte Tracking, also die Einspielergebnis-Prognosen vor dem Startwochenende, lag zuletzt zwar das eine oder andere Mal ziemlich daneben. Doch aus den unterschiedlichen Einschätzungen ergibt sich zusammengenommen hoffentlich eine einigermaßen verlässliche Tendenz.
"Superman": 200 Millionen Dollar zum Start?
Wie etwa das US-Branchenmagazin Deadline berichtet, rechnet man in Hollywood mit einem weltweiten Einspielergebnis von etwa 200 Millionen Dollar für das „Superman“-Startwochenende, davon 100 Millionen im wichtigen Kinomarkt USA und 100 Millionen im Rest der Welt.
Das ist nicht nur einen Tick mehr als „Man Of Steel“ damals einspielte, der anno 2013 mit rund 190 Millionen Dollar weltweit an den Start ging und schlussendlich insgesamt 670 Millionen Dollar einspielen sollte. In Deutschland dürfte der neue „Superman“ übrigens im Vergleich zu „Man Of Steel“ den Kürzeren ziehen und scheint laut aktuellen Zahlen und Hochrechnungen auch deutlich schwächer als „Jurassic World“ zu starten.
Es wäre auch – je nachdem, wie hoch genau das Ergebnis ausfällt – das fünftbeste oder sechstbeste Startergebnis 2025. Das wäre schon mal eine ziemliche Hausnummer. Besser waren in diesem Jahr nur „Ein Minecraft Film“ (313 Millionen Dollar weltweit), „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ (322,6 Millionen Dollar weltweit), der neue „Lilo & Stitch“ (341,7 Millionen Dollar weltweit) sowie der chinesische Superhit „Ne Zha 2“, der in seiner Heimat bereits an den ersten fünf Tagen mehr als 543 Millionen Dollar einspielte. Aktuell liegt auf Platz 5 noch das „Drachenzähmen leicht gemacht“-Remake, der zum Start auf weltweit 197,8 Millionen Dollar kam.
… oder sogar doch 230 Millionen Dollar?
Während „Minecraft“ und „Jurassic World“ also außer Reichweite scheinen, könnte „Superman“ beim Startwochenende durchaus an „Drachenzähmen“ vorbeiziehen. Dafür sprechen gleich zwei Dinge:
Erstens sind die 200 Millionen Dollar zum Start eine relativ zurückhaltende Prognose, die wohl vor allem von Warner und den DC Studios verbreitet wird, um sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Andere Prognosen gehen hingegen sogar von einem US-Startergebnis im Bereich von 115 bis 130 Millionen Dollar aus, womit man dann bei einem weltweiten Ergebnis von 215 bis 230 Millionen wäre. Das berichtet das US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter.
Zweitens sind die Kritiken zu „Superman“ ziemlich stark, was am Startwochenende durchaus den entscheidenden Unterschied machen könnte: Aktuell kann „Superman“ stolze 82 Prozent positive Reviews bei Rotten Tomatoes und einen sehr guten Metascore von 70 von 100 Punkten vorweisen. Von FILMSTARTS gab es in unserer offiziellen Filmkritik grundsolide 3 von 5 Sternen für einen in vielen Punkten guten, aber insgesamt durchwachsenen Superheldenfilm.
Wenn ihr einen Kinobesuch von „Superman“ plant und wissen wollt, ob sich das Sitzenbleiben beim Abspann lohnt, findet ihr in diesem Artikel die Antwort:
Gibt es bei "Superman" eine Abspannszene? Hier erfahrt ihr, ob sich das Sitzenbleiben lohntHinweis: Dieser Artikel wurde um eine Prognose zu den deutschen „Superman“-Besucherzahlen ergänzt und aktualisiert.
