Aus seinem Faible für düstere Geschichten machte Oscar-Preisträger Guillermo del Toro („Shape Of Water“) noch nie einen Hehl, doch seine Fans lieben ihn natürlich dafür. Umso quälender muss für viele die Wartezeit auf seine schon länger angekündigte Version von „Frankenstein“ anmuten. Diese endet jedoch glücklicherweise im November 2025, wenn der Film bei Netflix veröffentlicht wird.
Der erste Trailer, den wir oben für euch eingebunden haben, vermittelte bereits ein gewisses Stimmungsbild der Klassiker-Adaption. Und nachdem die offizielle Altersbeschränkung auf ein blutig-grausiges Vergnügen hinwies, liegt nun ein weiteres Puzzleteil zu „Frankenstein“ vor, das möglicherweise verrät, was uns bei del Toros neuem Werk erwarten könnte.
"Frankenstein" wird del Toros zweitlängster Film
Wie die in Sachen Netflix stets gut informierte Seite What’s on Netflix schreibt, soll die Laufzeit von „Frankenstein“ insgesamt 149 Minuten betragen. Damit wäre der Fantasy-Horror lediglich eine Minute kürzer als del Toros bisher längster Film „Nightmare Alley“ von 2021.
Das allein sagt selbstverständlich noch nichts über die Qualität von „Frankenstein“ aus und ist vermutlich auch Wasser auf den Mühlen derer, die die zunehmende Entwicklung in Hollywood, Filme auf unnötige Überlänge aufzublasen, kritisch beäugen. Das ist sicher im Bereich des Möglichen.
Ebenso gut könnten die zweieinhalb Stunden Laufzeit aber auch bedeuten, dass wir es bei „Frankenstein“ mit einem wahren Horror-Epos zu tun bekommen, das sich viel Zeit für die Entfaltung von Charakteren und Handlung nimmt. Schließlich sprach del Toro im Vorfeld davon, dass er im Film eine sehr emotionale und persönliche Geschichte erzähle, die der Frage nachgehe, was es heißt, ein Vater bzw. ein Sohn zu sein. In welche der beiden genannten Richtungen „Frankenstein“ letztendlich ausschlägt, erfahren wir dann in ein paar Monaten.

Für alle, die es wissen möchten: Bei der bis dato längsten Verfilmung des legendären Schauerromans von Mary Shelley handelt es sich um die TV-Adaption „Frankenstein, wie er wirklich war“ aus dem Jahr 1973. Der Film unter der Regie von Jack Smight („Ein Fall für Harper“) kommt auf eine Gesamtlaufzeit von 185 Minuten, wurde allerdings als Zweiteiler im Fernsehen ausgestrahlt.
Das ist zu del Toros "Frankenstein" bekannt
Wie kürzlich verkündet wurde, wird „Frankenstein“ auf den Filmfestspielen in Venedig und auf dem Toronto International Film Festival Premiere feiern, bevor der Streifen dann zwei Monate später bei Netflix erscheint.
Zum Cast des Horrors gehören unter anderem Stars wie Oscar Isaac („Dune“) als titelgebender Wissenschaftler, Jacob Elordi („Saltburn“) als dessen erschaffenes Monster sowie Mia Goth („Pearl“), Christoph Waltz („Django Unchained“), Charles Dance („Game of Thrones“), Felix Kammerer („Eden“) und Lars Mikkelsen („The Witcher“).
Übrigens steht mit „The Bride!“ sogar noch eine weitere Frankenstein-Verfilmung in den Startlöchern, die laut einer ersten Vorschau-Beschreibung ein ziemlich wilder Ritt werden könnte:
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