Ob Amazon Prime Video, Apple TV+, Netflix, Paramount+ oder einer der vielen anderen, auf dem Markt verfügbaren Streaming-Anbieter: Der geneigte Film- und Serien-Fan kann aus einer nie dagewesenen Fülle an digitalen Unterhaltungs-Angeboten schöpfen. Jährlich werden die Kataloge der Plattformen um hunderte Filme und Serien ergänzt, darunter dutzende Originals und Eigenproduktionen. Die Qual der Wahl? Eigentlich doch ein Traum für jeden Film- und Serien-Junkie. Könnte man meinen.
Ganz so sieht es aber nicht jeder. So ist zum Beispiel Hollywood-Star Josh Brolin („Dune“) von den Inhalten der Streamingdienste alles andere als angetan. Brolin ist aktuell im medial ziemlich präsenten und mega-gehypten Horror-Mystery-Thriller„Weapons - Die Stunde des Verschwindens“ im Kino zu sehen. Ein Werk, das die Fachpresse aufgrund der multiperspektivischen Erzählung und raffinierten Umsetzung hellauf begeistert. Und übrigens auch uns, wie ihr in unserer überschwänglichen 4,5-Sterne-FILMSTARTS-Kritik nachlesen könnt. Vernichtend fällt hingegen Brolins Urteil über die aktuelle qualitative Filmauswahl bei den Streamingdiensten aus.
"Immer derselbe Mist!"
In einem Interview mit Collider sagte Brolin: „Im Moment, bei so vielen verfügbaren Inhalten, schaut man einfach Dinge bei dem Streaming-Anbieter, den man gerade nutzt, und denkt sich: ‚Verdammt, warum ist das so langweilig, Mann? Warum?‘ Und dann klickt man einfach zum nächsten weiter. Es ist immer derselbe Mist.“
Einen Filmemacher, der etwas Aufregendes und Unerwartetes geschaffen hat, fand Brolin in Zach Cregger, der „Weapons“ inszeniert hat. Der Darsteller war im Interview voll des Lobes für den visionären Regisseur, der zusammen mit den Brüdern Danny und Michael Philippou („Bring Her Back“) im Moment wahrscheinlich zu den besten neuen Horror-Regisseuren zählt. Für Brolin ist „Weapons“ der künstlerische Gegenentwurf zum – für ihn – „langweiligen“ Streaming-Content.
Josh Brolin feiert "Weapons"
Und die Erklärung lieferte er gleich mit: „[…] Ich fand das Drehbuch wirklich cool geschrieben. Und ich denke, dass ‚Weapons‘ eine viel raffiniertere Version von etwas ist, das er [Cregger] mit ‚Barbarian‘ schon auf den Punkt gebracht hat.“ Brolin spielt damit vor allem auf die persönlichen Schicksale und Traumata an, die den handelnden Figuren (sowohl in „Weapons“ als auch „Barbarian“) widerfahren – und die deren teils absonderliche Verhaltensweisen erklären.
Selbst wenn Josh Brolin kein Streaming-Enthusiast ist: Dort tummeln sich natürlich nicht nur eigens für die Anbieter produzierte Inhalte, sondern auch jede Menge etablierter Kino-Perlen - und auch „Weapons“ wird es vermutlich irgendwann im Streaming geben. So hat zum Beispiel erst kürzlich ein unvergängliches Thriller-Meisterstück der 90er-Jahre seinen Weg ins Abo von Amazon Prime Video gefunden. Hier erfahrt ihr, um welchen (stargespickten) Klassiker des gepflegten Suspense-Kinos es geht:
Neu auf Amazon Prime Video: Eines der großen Thriller-Meisterwerke der 90er – Hochspannung bis zur letzten Minute!