Mit gerade einmal 19 Jahren: YouTuber dreht Sci-Fi-Horrorfilm für "Hereditary"-Studio – jetzt steht der Cast fest
Annemarie Havran
Annemarie Havran
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Dystopien wie in „Fahrenheit 451“, Mysterien wie in „Inception“, Sci-Fi und fremde Welten wie in „Dune“: Spannende Realitätsfluchten faszinieren Annemarie.

Seinen eigenen Kurzfilm als großen Langspielfilm umsetzen: Dieser Traum geht für Kane Parsons in Erfüllung. Nun stehen die Stars für seine Adaption der YouTube-Sensation„The Backrooms“ fest: Chiwetel Ejiofor und Renate Reinsve.

Kane Parsons

Hätte er nicht die Schule fertigmachen wollen, wäre er bei seinem Spielfilm-Regiedebüt sogar noch jünger gewesen: Schon als Kane Parsons 17 Jahre alt war, klopfte Hollywood bei ihm an und wollte aus der von Parsons geschaffenen YouTube-Horror-Sensation „The Backrooms“ einen Kinofilm machen. Mit der Indie-Erfolgsschmiede A24, die unter anderem für Genre-Hits wie „Hereditary“ und „Midsommar“, aber vor allem auch den oscargekrönten Sci-Fi-Mindfuck „Everything Everywhere All At Once“ bekannt ist, wurde sich Parsons einig. Doch dann musste erst einmal gewartet werden …

… denn Jim Parsons war 2023 gerade einmal 17 Jahre alt, ging noch zur Schule. Die „The Backrooms“-Adaption sollte und wollte er allerdings selbst inszenieren. Zunächst hieß es, man wolle auf seine Sommerferien warten – nun hat man sich aber doch bis zu Parsons Schulabschluss geduldet. Wie im Mai 2025 bekannt wurde, ist „The Backrooms“ nach über zwei Jahren Funkstille nun nämlich wieder auf der Spur, und Parsons wird mit seinen jetzt 19 Jahren zum jüngsten Regisseur von Studio A24. Der sich dann auch gleich zwei große Namen vor die Kamera holen darf.

"The Backrooms": Kane Parsons dreht mit bekannten Stars

Denn wie Deadline berichtet, steht nun auch das Casting für „The Backrooms“. Zwei Stars sind an Bord – und ob es überhaupt noch (viele) weitere geben wird, ist unklar. Denn die Sci-Fi-Horror-Kurzfilme der „The Backrooms“-Reihe spielen zumeist in scheinbar endlosen, menschenleeren Gängen und Büroräumen. So zeigt beispielsweise der erste Teil der Reihe, „The Backrooms (Found Footage)“, der auf YouTube bei gigantischen 66 Millionen Aufrufen steht, wie ein junger Filmemacher in eine fremde Dimension gerät, in der er unter sterilem Neonlicht durch Labyrinth-artige Gänge wandert und ein Monster zu erspähen glaubt.

Verpflichtet wurden für „The Backrooms“ der aus „Doctor Strange“ bekannte und für „12 Years A Slave“ oscarnominierte Chiwetel Ejiofor und „Der schlimmste Mensch der Welt“-Star Renate Reinsve. Der Deal mit Ejiofor kam zustande, nachdem Branchen-Insider Jeff Sneider vor kurzem bereits berichtet hatte, dass der Schauspieler in finalen Verhandlungen stehe. Sneider hatte damals außerdem erwähnt, dass es erste Unterredungen des Studios mit „The Penguin“-Star Cristin Milioti gebe – diese scheinen nun aber im Sande verlaufen zu sein. Stattdessen ist Renate Reinsve als Ejiofors Co-Darstellerin an Bord.

Was wird die Geschichte rund um die leeren Räume?

Zum Inhalt des „The Backrooms“-Langfilms ist noch nichts bekannt – die unheimlichen Bilder und leeren Räumlichkeiten der inzwischen mehr als 20 Teile umfassenden YouTube-Kurzfilmreihe von Kane Parsons dürften zwar den Hintergrund für den Sci-Fi-Horror bilden, doch sehr wahrscheinlich wird von Drehbuchautor Roberto Patino („Westworld“) noch eine größere Geschichte drumherum gestrickt, die dann natürlich auch viel mehr Figuren beinhalten könnte.

Gedreht wird diesen Sommer, sodass ein Veröffentlichungstermin 2026 für „The Backrooms“ wahrscheinlich scheint. Und bis dahin können sich Neugierige die Zeit damit vertreiben, in das Internet-Phänomen rund um die besagten Backrooms einzutauchen, das 2019 auf 4chan mit dem Foto eines endlosen, gelblich beleuchteten Büroraums begann. Weitere Bilder und Clips über Räume, die so aussehen, als würden sie aus unserer Realität stammen, aber eben nicht ganz, folgten, und eine Creepypasta, also die digitale Form einer urbanen Legende, war geboren.

Parsons YouTube-Clips zu dieser Idee einer unheimlichen Parallelwelt, in die man zufällig hineingeraten könnte, sind das berühmteste Ergebnis des „The Backrooms“-Trends. Mit ihrer verwackelten Kameraführung sind sie im Found-Footage-Stil gedreht – der im Kino vor allem durch „Blair Witch Project“ bekannt wurde. Dieser Horror-Hit aus den 90ern soll übrigens eine Neuauflage bekommen. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

Das Original war eine Box-Office-Sensation: Einer der gruseligsten Horrorfilme aller Zeiten wird neu aufgelegt

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