
„Running Man“ von 1987 hat zweifellos seine Fans und genießt durchaus Kultstatus. Dennoch erntete der dystopische Action-Kracher einiges an Kritik. Etwa dafür, dass er sich so weit von der Romanvorlage „Menschenjagd“ entfernte, die Horror-Papst Stephen King 1982 unter seinem Pseudonym Richard Bachman veröffentlichte und in der etwa die mediensatirischen Zwischentöne wesentlich stärker und smarter herausgearbeitet sind.
Auch Arnold Schwarzenegger, der Star des Films, ist mit dem damaligen Ergebnis nicht rundum glücklich, wie er schon mehrfach erklärte. Vor allem die Tatsache, dass Paul Michael Glaser den nach nur zwei Wochen am Set gefeuerten Andrew Davis („Auf der Flucht“) ersetzte und den Film wie „eine oberflächliche TV-Produktion“ drehte, sei in seinen Augen furchtbar gewesen. Und so reiht sich die Action-Ikone nun in die lange Reihe derjenigen ein, die großes Potential in der kommenden „The Running Man“-Neuverfilmung von „Shaun Of The Dead“- und „Baby Driver“-Macher Edgar Wright sehen.
Das sagt Arnold Schwarzenegger zur "Running Man"-Neuverfilmung
Schon zuvor hat der neue Hauptdarsteller Glen Powell („Top Gun: Maverick“, „Wo die Lüge hinfällt“) verlauten lassen, dass die zweite Adaption des King-Romans den vollen Segen von Arnie bekommen hätte. Jetzt hat sich der 77-Jährige höchstpersönlich zum Thema zu Wort gemeldet – und das ziemlich optimistisch: „‚Running Man‘ war einer dieser Filme, bei dem ich mir im Nachhinein gedacht habe: Es wäre großartig gewesen, wenn wir besser vorbereitet gewesen wären, wenn wir mehr Budget gehabt hätten und wenn uns damals schon die heutigen visuellen Effekte und technischen Möglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten“, führte Schwarzenegger im Interview mit der Website CBR aus.
„All diese Dinge habe ich mir nach dem Kinostart gewünscht – ich hatte das Gefühl, der Film hätte besser sein können. Er war gut, aber er hätte besser sein können. Und ich glaube, dass es jetzt mit dem neuen ‚Running Man‘ eine echte Chance gibt, das zu verbessern. Ich hoffe – für sie und für mich –, dass sie damit Erfolg haben.“
Aufwändiger und näher an der Vorlage
Während der Österreicher also vor allem in den heutigen filmischen Mitteln ein größeres Potential für eine bessere „Todesmarsch“-Adaption sieht, freuen sich Fans der Vorlage insbesondere darauf, dass sich der neue Versuch wesentlich enger am Ausgangsmaterial orientieren soll als die Filmversion aus den 80ern. In jedem Fall wird schon mit großer Spannung erwartet, wie Glen Powell in der nahen Zukunft als Teilnehmer einer perfiden Reality-Show, in der gnadenlos Jagd auf die Teilnehmenden gemacht wird, ums Überleben kämpft.
Namhafte Gesellschaft bekommt er dabei unter anderem von den Marvel-Bösewichten Josh Brolin und Lee Pace sowie Shooting-Star Katy O’Brien („Love Lies Bleeding“), Hollywood-Veteran William H. Macy („The Cooler“), dem oscarnominierten Colman Domingo („Rust“) und „Scott Pilgrim“-Hauptdarsteller Michael Cera. In den deutschen Kinos startet „The Running Man“ am 6. November 2025.
Ein erster Trailer konnte schon vor einigen Monaten auf der Kinobetreiber-Messe CinemaCon die Vorfreude weiter anheizen und dürfte in Bälde dann auch online veröffentlicht werden. Was darin zu sehen ist, könnt ihr aber schon jetzt im folgenden Artikel nachlesen:
Trailer zu einer der spannendsten Stephen-King-Verfilmungen wurde gezeigt: Das erwartet euch in "The Running Man"