"James Bond"-Regisseur gefunden: Der Macher von 3 (!) Science-Fiction-Meisterwerken übernimmt "Bond 26"
Annemarie Havran
Annemarie Havran
-Mitglied der Chefredaktion
Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

Es ist einer der aktuell gefragtesten Regie-Posten überhaupt – nun ist er besetzt. Nachdem Amazon die „James Bond“-Reihe übernommen hat, hat das Unternehmen einen Regisseur für „James Bond 26“ verpflichtet: Denis Villeneuve.

MGM

Nicht nur, wer der nächste James Bond wird, treibt die Fans des langlebigen Agenten-Franchises um. Auch die Frage nach dem Regisseur des nächsten 007-Abenteuers wurde in den vergangenen Monaten heiß diskutiert. Viele Namen wurden durch die Gerüchteküche gereicht – darunter auch der eines der aktuell angesagtesten Regisseure Hollywoods, der gleich vier Oscarnominierungen vorzuweisen hat: Denis Villeneuve. Und genau dieser hat nun den Zuschlag bekommen.

Wie US-Branchenmagazine übereinstimmend berichten, übernimmt Denis Villeneuve die Regie von „Bond 26“ für die Amazon MGM Studios. Villeneuve hat eine unglaublich starke Filmografie vorzuweisen, in der sich herausragende Thriller wie „Prisoners“ und „Sicario“ befinden, aber auch bildgewaltige Science-Fiction-Blockbuster, von denen drei in FILMSTARTS-Wertung mit 5 Sternen den Meisterwerk-Status erhalten haben: „Blade Runner 2049“, „Dune“ und „Dune: Part Two“.

Macht Denis Villeneuve "Bond 26" nach "Dune 3"?

Aber gerade Villeneuves Beteiligung am „Dune“-Franchise sorgt nun für einige hochgezogene Augenbrauen. Denn bekanntlich ist der Regisseur jetzt erst einmal eine ganze Weile mit dem zeitaufwendigen Dreh von „Dune 3“ beschäftigt. Das lässt einen möglichen Drehbeginn für das 26. „James Bond“-Abenteuer in relativ weite Ferne rücken – die Wahl von Villeneuve als Regisseur lässt also vermuten, dass es Amazon tatsächlich nicht allzu eilig hat, das nächste Agenten-Abenteuer auf die Leinwand zu hieven.

Und nicht nur „Dune 3“ steht auf der Liste des vielbeschäftigten Filmemachers. Villeneuve hat aktuell auch noch eine „Cleopatra“-Neuauflage, die Verfilmung von Arthur C. Clarkes Science-Fiction-Roman „Rendezvous With Rama“ und den Atombomben-Film „Nuclear War: A Scenario“ in der Entwicklung, bei denen er jeweils Regie oder Drehbuch übernehmen könnte. Mit seiner Verpflichtung für „Bond 26“ scheint es aber nun sehr wahrscheinlich, dass Villeneuve nicht mehr alle diese Projekte verfolgen können wird – oder zumindest einige davon in die Warteschleife schicken muss.

Villeneuve hat sich gegen starke Konkurrenten durchgesetzt

Erst vor wenigen Tagen berichteten wir, dass sich das Feld der Kandidaten für die „Bond 26“-Regie auf einige wenige Namen verdichtet haben soll – neben Denis Villeneuve wurden in Branchenkreisen so noch Edward Berger („Konklave“), Edgar Wright („Shaun Of The Dead“), Jonathan Nolan („Westworld“) und Paul King („Paddington“) als mögliche neue Regisseure genannt. Ob tatsächlich alle von ihnen überhaupt erst in Gespräche mit Amazon MGM gekommen sind oder ob lediglich die Namen auf dem Papier in Erwägung gezogen wurden, ist nicht bekannt.

Zuvor hatte Alfonso Cuarón („Gravity“) als aussichtsreichster Kandidat gegolten, dieser habe sich aber wohl selbst aus dem Spiel genommen. Nun wird es also Villeneuve sein, der für die Produzent*innen David Heyman („Harry Potter“) und Amy Pascal („Spider-Man“) hinter der Kamera von „James Bond 26“ Platz nehmen wird – und der Regisseur zeigt sich begeistert:

"Riesige Verantwortung, große Ehre"

„Einige meiner frühesten Kinobesuch-Erinnerungen sind mit 007 verknüpft“, erklärte Denis Villeneuve in einem offiziellen Statement. „Ich bin damit aufgewachsen, ‚James Bond‘-Filme mit meinem Vater zu schauen, angefangen mit ‚Dr. No‘ mit Sean Connery. Ich bin ein eingefleischter Bond-Fan. Für mich ist das geheiligter Boden. Ich gedenke, die Tradition in Ehren zu halten und den Weg für viele weitere Missionen zu bereiten. Das ist eine riesige Verantwortung, aber auch unfassbar aufregend für mich und eine große Ehre.“

Für die Rolle des Agenten mit der Lizenz zum Töten muss nach dem Ausscheiden von Daniel Craig natürlich auch noch ein Nachfolger gefunden werden. Wessen Name hier ganz frisch ins Gespräch gekommen ist, erfahrt ihr in diesem Artikel:

Sein letzter Film wurde mehr als 129 Millionen Mal auf Netflix geschaut: Wird er jetzt für Amazon zu James Bond?

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren